Moderne Haushaltsgeräte vereinfachen nicht nur unseren Alltag, sie beschleunigen auch einzelne Arbeiten. Doch ist der Anschluss zahlreicher Geräte nicht immer einfach und manchmal sogar nur mit der Hilfe einer Fachkraft möglich. Damit du deine Spülmaschine schnell und einfach selbst am Wasserhahn anschließen kannst, zeigen wir dir in dieser Anleitung alle notwendigen Handgriffe, Tipps und Tricks. So ist deine Spülmaschine ruckzuck eingebaut, dein Geschirr wird blitzblank und du sparst auch zusätzlich bares Geld für eine Handwerkskraft.
Das erfahrt ihr gleich
- Spülmaschine: integrierbar oder vollintegrierbar, als Unterbau oder unterbaufähig?
- Schritt 1: Anschluss vorbereiten
- Schritt 2: Stelle den Wasseranschluss her
- Schritt 3: Achte auf einwandfreien Ablauf
- Tipp: Eine höher liegende Steckdose verwenden
- Schritt 4: Höhe anpassen
- Schritt 5: Probewaschgang
- Checkliste: Geschirrspüler anschließen
Grundsätzlich gibt es verschiedene Modellarten von Spülmaschinen: Integrierbare Geräte zum Einbau in eine Küchenzeile und Standgeräte. Integrierbare Geräte gibt es in zwei Modellvarianten: Bei vollintegrierten ist der Geschirrspüler auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen, weil er komplett hinter der Küchenfront verschwindet. Das Bedienfeld für die Wahl der einzelnen Programme versteckt sich in der Türoberkante. Beim teilintegrierten Geschirrspüler ist das Bedienfeld vorne im oberen Bereich zu sehen.
Außerdem gibt freistehende Geschirrspüler, die sind so konzipiert sind, dass sie separat aufgestellt werden können, beispielsweise wenn in der Küchenzeile kein Platz mehr ist oder eine Einbauküche später ergänzt wird. Freistehende Geschirrspüler haben in der Regel eine Gerätehöhe von 85 cm. Die Abdeckplatte kannst du bei vielen Modellen abnehmen, wenn du sie in der Küchenzeile unter der Arbeitsplatte positionieren möchtest. Diese Geräte nennt man unterbaufähig. Manche Geräte haben eine Aussparung für die Sockelleiste, bei anderen wiederum passt keine Blende vor den Sockel. Schau also vor dem Kauf nach dem passenden Modell für deine Küche. Ein Unterbau-Geschirrspüler wird gleich ohne Abdeckplatte geliefert.
Am besten wirfst du vor dem Einbau einen gründlichen Blick in die Bedienungsanleitung. Oftmals erhältst du hier vom Hersteller nützliche Tipps, wie du die Spülmaschine am besten einbauen, ausrichten und anschließen kannst. Wenn du einen Platz auswählst, überprüfe zunächst, dass sich sämtliche Anschlüsse in der Nähe der Spülmaschine befinden. Du benötigst für den Einbau neben einer Steckdose noch einen Wasserablauf am Waschbecken sowie einen Wasseranschluss. Beides ist in der Regel unter der Spüle in der Küche vorhanden. Beim Zu- oder Ablaufsystem ist es nicht ratsam, einzelne Schläuche zu verlängern, da sich so das Risiko auf undichte Stellen erhöht.
Egal um welches Modell es sich bei deiner Spülmaschine handelt, als Erstes verlegst du Kabel und Schläuche für Strom und Wasser von der Maschine zu den Anschlüssen. Das bedeutet in der Regel, dass du vor dem Einbau beides hinter den Küchenmöbeln entlang zur Spüle führen musst, da sich dort Zu- und Ablauf befinden. Und noch etwas: An der Oberseite der Spülmaschine befinden sich links und rechts jeweils eine Befestigungslasche, die mit der Maschine und später mit dem Küchenmöbel verschraubt wird.
Wenn du gleich nach dem Trockenprogramm die Tür deiner Spülmaschine öffnest, tritt heißer Dampf aus. Damit diese Feuchtigkeit nicht in die Arbeitsplatte zieht, legen die meisten Hersteller ihren Spülmaschinen ein Schutzblech bei, das du vorne an der Unterseite der Arbeitsplatte anbringen kannst, damit sie besser geschützt ist. Jetzt kannst du die Spülmaschine in die Nische einrücken. Achte dabei darauf, dass Schläuche und Kabel nicht geknickt oder eingeklemmt werden.
Drei Anschlüsse benötigt dein Geschirrspüler: Strom sowie Zu- und Ablauf für das schmutzige Spülwasser. Diese Anschlüsse befinden sich unter der Spüle. Verbinde zunächst den kalten Frischwasserzulauf mit dem Zulaufschlauch der Spülmaschine. Achte dabei darauf, dass der Schlauch fest und gerade auf der Leitung sitzt. Ist dies der Fall kannst du ihn nun zudrehen. wenn du ihn zudrehst. Sollte sich der Anschluss am Wasserhahn verkanten, sodass er schief sitzt, entferne den Schlauch noch einmal und schraube ihn erneut auf. Oft ist die Überwurfmutter, mit welcher der Schlauch am Hahn befestigt wird, heute nur aus Plastik, sei daher vorsichtig, falls du eine Zange benutzt, damit du das Plastik nicht beschädigst. In der Regel genügt es, wenn du die Mutter per Hand festziehst.
In der Regel liefern alle Hersteller mit dem Geschirrspüler auch einen Ablaufschlauch. Ist dies nicht der Fall, solltest du dennoch von eigenen Kreationen absehen, und stattdessen einen geeigneten Abwasserschlauch beim Hersteller oder im Baumarkt erwerben. Diesen verbindest du mit der Spülmaschine sowie dem Siphon am Waschbecken. Beim Siphon handelt es sich um das geschwungene Ablaufrohr unter dem Becken. Sollte keine geeignete Abzweigung für einen Geschirrspüler vorhanden sein, musst du den Siphon austauschen oder eine andere Ableitung herstellen.
Auch wenn häufig dazu geraten wird, den Ablaufschlauch mittels einer Sicherung in ein Waschbecken zu hängen, so ist diese Variante in der Regel unsicher und kann zu schweren Wasserschäden führen. Eine kleine Erschütterung, Haustiere oder Kinder können den Schlauch aus seiner Position lösen und das Wasser verteilt sich beim Abpumpen auf dem Boden. Im schlimmsten Fall erleidet nicht nur deine Küche, sondern auch die des Nachbarn einen Wasserschaden.
Wesentlich sicherer ist es daher, den Schlauch mit einer Metallschelle am Siphon zu befestigen, sodass er sich nicht vom Anschluss trennen kann. Ohne Schelle allerdings kann der Schlauch auch hier aus der Halterung herausgedrückt werden. Vergiss beim Anschluss zudem keinesfalls den schwarzen Dichtungsring.
Manche Häuser und Wohnungen bieten unter der Spüle ein separates Abflussrohr, das an die Abwasserleitung angeschlossen ist. In diesem Fall führst du den Ablaufschlauch hinein und schließt das Rohr mit einem geeigneten Gummistutzen aus dem Baumarkt.
Sind der Wasserzu- und der Wasserablauf mit der Geschirrspülmaschine verbunden, geht es an den leichtesten Teil der Installation, das Stromkabel. Hierbei ist ausschließlich die Position zu beachten, denn je höher du den Geschirrspüler am Stromnetz anschließt, desto sicherer ist es. Sollte es zu einem Wasserschaden kommen, sorgt eine höher liegende Stromdose für die nötige Sicherheit und bewahrt dich vor schlimmeren Folgen.
Eine integrierte Spülmaschine musst du noch in der Höhe justieren, damit die Dekorplatte an der richtigen Stelle sitzt. Zwei der höhenverstellbaren Füße der Maschine befinden sich frontseitig an der linken und rechten Ecke. Zudem gibt es einen rückseitigen Stellfuß der sich über eine Stellschraube in der Mitte der Front auf Sockelhöhe befindet. Hier kannst du mit einem Schraubendreher die Höhe hinten verstellen. Erhöhe die Position der Spülmaschine, bis sie an der Oberkante der Arbeitsplatte angekommen ist. Achte dabei auf ein horizontal gleichmäßiges Spaltmaß. Nun kannst du die Befestigungslasche der Spülmaschine am Korpus festschrauben und die Frontblende montieren.
Das Anschließen einer neuen Spülmaschine ist viel einfacher als das Anschließen einer Waschmaschine, da du kaum auf den richtigen Standort achten musst. Sind alle Schläuche und Kabel mit dem Kaltwasserhahn, dem Ablaufsystem sowie der Steckdose verbunden, startest du den ersten Probewaschgang. Erhält die Spülmaschine das nötige Wasser und kann dieses am Ende ausreichend abpumpen, hast du alles richtig gemacht. Wo sonst ein Familienmitglied am Waschbecken stand, kümmert sich nun die Spülmaschine um sauberes Geschirr.
- Suche einen geeigneten Platz.
- Prüfe, ob die nötigen Anschlüsse wie Stromdose, Abfluss sowie Frischwasserzulauf vorhanden sind.
- Verbinde den Ablaufschlauch mit dem Abflussrohr oder dem Siphon unter dem Waschbecken.
- Schließe die Frischwasserzuleitung am Geschirrspüler an.
- Ermögliche über das Stromkabel die Energiezufuhr für die Spülmaschine.
- Prüfe mittels eines Probewaschgangs die Sicherheit.
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