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Küche

Gefrier­schrank-Tem­pe­ra­tur: So soll­test du das Gerät einstellen

Im Gefrierschrank bewahrst du Lebensmittel über Monate auf. Allerdings muss die Temperatur stimmen.

Gefrierschränke gibt es als Teil eines Kühlschranks oder freistehend zu kaufen. Darin halten sich bestimmte Lebensmittel deutlich länger als in der Kühlung. Damit das funktioniert, braucht es allerdings die richtige Temperatur im Gerät. Hier erfährst du, in welchem Bereich die opti­ma­le Tem­pe­ra­tur liegen sollte und wie lange sich Lebensmittel im Schnitt dann ein­ge­fro­ren hal­ten. 

Gefrier­schrank-Tem­pe­ra­tur: Die­sen Wert emp­feh­len Experten

Willst du dei­nen Gefrier­schrank auf die rich­ti­ge Tem­pe­ra­tur ein­stel­len, kannst du dich an die Emp­feh­lung von Exper­ten hal­ten. Dem­nach soll­te der Wert bei 18 Grad Cel­si­us oder dar­un­ter lie­gen. Zwi­schen 18 und 30 Grad Cel­si­us blei­ben Lebens­mit­tel wie Obst und Gemü­se beson­ders lan­ge frisch. Hier gilt näm­lich ein Grund­satz der Che­mie: Je nied­ri­ger die Tem­pe­ra­tur im Gefrier­fach, des­to lang­sa­mer ist die Reak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit von Stof­fen. Der Alte­rungs­pro­zess ist im zuvor genann­ten Bereich um das Dop­pel­te bis Drei­fa­che ver­lang­samt. Für die Lebens­mit­tel bedeu­tet das, dass auch die dar­in ent­hal­te­nen Vit­ami­ne und Geschmacks­stof­fe bei nied­ri­ge­ren Tem­pe­ra­tu­ren deut­lich län­ger erhal­ten blei­ben. Viel­leicht hast du ja schon gehört, dass direkt nach der Ver­ar­bei­tung ein­ge­fro­re­nes Gemü­se gehalt­vol­ler ist als fri­sches, dass bereits eine Wei­le liegt. Auch die­se Behaup­tung lässt sich auf die Reak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit stüt­zen. 

 Seit 1989 emp­fiehlt sogar die Kom­mis­si­on der Euro­päi­schen Uni­on in ihren Richt­li­ni­en für tief­ge­fro­re­ne Lebens­mit­tel 18 Grad als Min­dest­wert. Damit war die EU aber kei­nes­wegs ein Vor­rei­ter. Bereits in den 30er Jah­ren spra­chen sich gemü­se­ver­ar­bei­ten­de Betrie­be in den USA dafür aus, 0 Grad Fah­ren­heit (-17,8 Grad Cel­si­us) als Mini­mum für tief­ge­fro­re­ne Lebens­mit­tel ein­zu­füh­ren. Zuvor galt für einen lan­gen Zeit­raum 14 Grad Fah­ren­heit (-10 Grad Cel­si­us) als idea­le Tem­pe­ra­tur. Erst 1964 folg­te die Emp­feh­lung des Inter­na­tio­na­len Käl­te­insti­tuts, die­sen Wert auf ‑18 Grad Cel­si­us zu ver­än­dern. 

Lage­rung: Fächer mit unter­schied­li­chen Temperaturen

Hast du ein Gefrier­fach im Kühl­schrank, fin­dest du dar­in viel­leicht meh­re­re Fächer, in denen du Lebens­mit­tel ein­frie­ren kannst. Dar­auf sind in der Regel klei­ne Ster­ne abge­bil­det, die Auf­schluss über die unter­schied­li­che Tem­pe­ra­tur dar­in geben. Die Auf­tei­lung gestal­tet sich meist wie folgt:

  • Ein Stern: Hier herr­schen Tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen ‑6 bis ‑12 Grad Cel­si­us. Das Fach eig­net sich für die kurz­zei­ti­ge Lage­rung von ein­ge­fro­re­nen Lebens­mit­teln. In der Regel hal­ten die sich dar­in maxi­mal drei Tage.
  • Zwei Ster­ne: In die­sem Fach ist es mit ‑12 bis ‑18 Grad bereits etwas käl­ter. Tief­ge­fro­re­ne Lebens­mit­tel blei­ben hier meist bis zu 14 Tage frisch.
  • Drei Ster­ne: Die Tem­pe­ra­tur liegt in die­sem Fach bei ‑18 Grad. Dar­in kannst du gefro­re­ne Lebens­mit­tel bis zu sechs Mona­te aufbewahren.
  • Vier Ster­ne: Das Gefrier­gut lagert hier bei Tem­pe­ra­tu­ren, die unter ‑18 Grad lie­gen. Somit eig­net sich das Fach zur Auf­be­wah­rung von Lebens­mit­teln bis zu einer Dau­er von einem Jahr. Außer­dem ist das Fach sehr gut, um fri­sche Lebens­mit­tel selbst einzufrieren.

Gefrier­schrank: Die­se Lebens­mit­tel kannst du dar­in lagern

Die gute Nach­richt: Du kannst sehr vie­le Lebens­mit­tel ein­frie­ren, um deren Fri­sche län­ger zu erhal­ten. Selbst­re­dend ist dabei, dass du bereits gefro­ren gekauf­te Lebens­mit­tel auch zu Hau­se wie­der in den Gefrier­schrank legen soll­test. Ach­te aber dar­auf, dass sie in der Zwi­schen­zeit nicht bei zu hoher Tem­pe­ra­tur auf­ge­taut sind. Zwar las­sen sich man­che Lebens­mit­tel durch­aus ein zwei­tes Mal ein­frie­ren, für Fleisch, Fisch und ähn­li­che Pro­duk­te gilt das aber nur dann, wenn du sie zuvor gekocht hast. Der Grund dafür ist ein­fach, denn Minus­tem­pe­ra­tu­ren töten vie­le Kei­me nicht ab. Brot kannst du aber bei­spiels­wei­se mehr­fach ein­frie­ren, musst dann jedoch mit ver­min­der­ter Qua­li­tät rechnen.

Wei­te­re Informationen 
Gefrier­schrank rich­tig ein­räu­men: Tipps und Tricks 

Gene­rell eig­nen sich bei­spiels­wei­se fol­gen­de Waren für den Gefrier­schrank: 

  • Brot
  • Fisch
  • Fleisch
  • Gemü­se
  • Käse
  • Tor­ten
  • Obst
  • Sup­pen

Auch, wenn du bei­spiels­wei­se Meal Prep betreibst und gan­ze Mahl­zei­ten vor­be­rei­test, kannst du die­se vor­ge­koch­ten Por­tio­nen im Gefrier­schrank lagern. Aller­dings soll­test du beach­ten, dass du mög­lichst regel­mä­ßig die Por­tio­nen über­prüfst, damit du nichts ver­gisst. Wenn du zu vie­le Din­ge zum Ein­frie­ren hast, könn­te auch eine sepa­ra­te Gefrier­tru­he für dich in Fra­ge kom­men. Hier hast du aller­dings meist nur eine gro­ße Kam­mer und kannst nicht auf unter­schied­li­che Tem­pe­ra­tu­ren küh­len. Label mit dem Datum der Zube­rei­tung, bezie­hungs­wei­se des Ein­frie­rens, sind auch ein guter Tipp. 

Natür­lich gibt es auch Lebens­mit­tel, die du nicht in den Gefrier­schank geben soll­test. Dazu gehö­ren etwa Sala­te und Obst, wenn du sie spä­ter roh essen möch­test. Sie ver­lie­ren zu stark an Qua­li­tät. Eine Aus­nah­me sind Sala­te zum Kochen, wie etwa Spi­nat. Auch Kar­tof­feln ver­lie­ren beim Ein­frie­ren viel von ihrem Geschmack und ihrer Kon­sis­tenz. Weich­kä­se, Milch, Joghurt und ähn­li­che Milch­pro­duk­te flo­cken beim Gefrie­ren schnell, was nach dem Auf­tau­en zu einer unan­ge­neh­men Kon­sis­tenz führt. Eier soll­ten auch nicht in den Gefrier­schrank, weil dar­in die Scha­le plat­zen kann.

Gefrier­tem­pe­ra­tur: Dar­auf soll­test du achten

Ide­al lau­fen Gefrier­schrank oder Gefrier­tru­he, wenn ihre Tem­pe­ra­tur mög­lichst immer gleich kalt bleibt. Bei vie­len Gerä­ten kannst du das über eine digi­ta­le Anzei­ge oder ein Ther­mo­me­ter im Inne­ren über­prü­fen. Es gibt aller­dings ver­schie­de­ne Fak­to­ren, die einen nega­ti­ven Ein­fluss auf die Gefrier­schrank Tem­pe­ra­tur haben kön­nen. Fol­gen­de Punk­te soll­test du des­halb beach­ten:  

  • Stel­le das Gerät so auf, dass es kei­ner direk­ten Son­nen­ein­strah­lung aus­ge­setzt ist. Die Son­ne kann den Gefrier­schrank von außen auf­hei­zen. Das führt zu zeit­wei­sen Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen. Außer­dem muss das Gerät die­se aus­glei­chen, was den Strom­ver­brauch in die Höhe treibt. 
  • Ver­su­che, die Umge­bungs­tem­pe­ra­tur mög­lichst nied­rig zu hal­ten. Gefrier­tru­hen oder Gefrier­schrän­ke füh­len sich beson­ders wohl, wenn der Raum um sie etwas käl­ter ist. Ide­al ist des­halb etwa der Kel­ler. In Wohn­räu­men ist es hin­ge­gen oft zu warm. Auch hier gilt: Ein Gerät, dass die Gefrier­tem­pe­ra­tur häu­fig abküh­len muss, ver­braucht viel Ener­gie.  
  • Du soll­test das Gerät regel­mä­ßig abtau­en, um Ver­ei­sun­gen zu ent­fer­nen. Die Küh­lung funk­tio­niert deut­lich bes­ser, wenn sie nicht durch eine zen­ti­me­ter­di­cke Eis­schicht drin­gen muss. Viel­leicht ahnst du es schon, aber auch bei einem nicht regel­mä­ßig abge­tau­ten Gerät kann der Strom­ver­brauch sehr hoch wer­den und lässt dich eher weni­ger Ener­gie spa­ren. Das gilt gera­de bei einem alten Gerät ohne moder­ne No-Frost-Tech­no­lo­gie. 
  • Gib kei­ne zu war­men Lebens­mit­tel in die Gefrier­tru­he, denn sie kön­nen die bereits gefro­re­nen Lebens­mit­tel um sie her­um an- oder auf­tau­en. Außer­dem benö­tigt das Gerät mehr Strom, um die Tem­pe­ra­tur wie­der zu sen­ken. 
  • Las­se die Tür oder den Deckel des Geräts nicht lan­ge offen. Die Käl­te ent­weicht zu schnell, was schlecht für die dar­in ent­hal­te­nen Lebens­mit­tel ist. 

Übri­gens: Ach­test du nicht auf die Punk­te oben, kann auch die Luft­feuch­tig­keit im Gefrier­schrank stei­gen. Das kann schlecht für die Lebens­mit­tel sein, ver­eist aber vor allem deut­lich schnel­ler den Gefrierraum.

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Gefrier­schrank: Bei ‑18 Grad machst du nichts falsch

Einfrieren lässt sich vieles, allerdings sollte die Temperatur dabei im Idealfall -18 Grad Celsius oder weniger betra­gen. Dann kannst du viele Lebensmittel auch über mehrere Monate aufbewahren. Halte dich bei der Nutzung deines Gefrierschranks aber unbedingt an die zuvor genannten Tipps. So gewährleistest du, dass dein Gerät und die darin aufbewahrten Produkte möglichst lange hal­ten. Außer­dem kannst du so Ener­gie spa­ren und dei­ne Strom­kos­ten blei­ben niedrig.

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