Küche

Fon­due elek­trisch oder klas­sisch? Pas­sen­de Model­le für die Winterzeit

Käsefäden gehören zum Fondue – ob bei der elektrischen oder klassischen Variante.

Wenn Weih­nach­ten und Sil­ves­ter näher rücken, kommt für vie­le auch die Zeit für ein gemüt­li­ches Fon­due-Essen mit Freun­den und Fami­lie. Aber wel­ches Gerät ist dabei bes­ser: ein elek­tri­sches oder die klas­si­sche Vari­an­te mit Brenn­stoff? UPDATED gibt dir einen Über­blick über die Zube­rei­tungs­ar­ten und unter­schied­li­chen Modelle. 

Elek­tri­sches und klas­si­sches Fon­due: Das sind die unter­schied­li­chen Wärmequellen 

Bei der Zube­rei­tung von Fon­due ist die Tem­pe­ra­tur sehr wich­tig. Der Inhalt des Fon­due-Top­fes soll­te jeder­zeit warm­ge­hal­ten wer­den, ohne dass der Inhalt anbrennt. Das geschieht beim klas­si­schen Fon­due und der elek­tri­schen Vari­an­te auf unter­schied­li­che Weise.

Fon­due klassisch 

Klas­si­sches Fon­due bedeu­tet, dass der Topf über einer offe­nen Flam­me erwärmt wird. Dafür gibt es Fon­due-Sets, die einen Topf und Kocher beinhalten.

Vie­le klas­sisch betrie­be­ne Fon­dues haben einen Pas­ten- oder Spi­ri­tus­bren­ner. Für den Betrieb musst du den Tank des Bren­ners manu­ell mit dem jewei­li­gen Brenn­stoff befül­len. Anschlie­ßend ent­zün­dest du den Brenn­stoff, um den Fon­due-Inhalt im Topf zu erwärmen.

Fon­due elektrisch 

Bei einem elek­tri­schen Fon­due dient eine Heiz­spi­ra­le oder eine Elek­tro-Heiz­plat­te als Wär­me­quel­le. Bei­de erwär­men – wie auch bei der klas­si­schen Vari­an­te – den Topf von unten.

In der Regel sind elek­tri­sche Fon­dues im Ver­gleich zu klas­si­schen teu­rer, trotz­dem kannst du von eini­gen Vor­tei­len pro­fi­tie­ren. Zum einen muss nichts auf- oder nach­ge­füllt wer­den – es genügt, das Gerät mit einer Strom­quel­le zu ver­bin­den. Außer­dem haben elek­tri­sche Fon­dues wei­te­re Vorteile:

  • Die Wär­me­quel­le ist sofort einsatzbereit
  • Das Brand­ri­si­ko ist deut­lich gerin­ger als bei offe­nem Feuer

Der Sicher­heits­aspekt spielt eine noch grö­ße­re Rol­le, wenn Kin­der am Essen teilnehmen.

Fon­due mit Kerze 

Ker­zen­licht sorgt gera­de zur Weih­nachts­zeit für eine ganz beson­de­re Stim­mung. Doch lohnt sich die Ker­ze als Wär­me­quel­le für ein Fon­due? Eine bren­nen­de Ker­ze ent­wi­ckelt im Ver­gleich zu ande­ren Wär­me­quel­len deut­lich weni­ger Hit­ze und ist daher am ehes­ten für Scho­ko­la­den­fon­due oder Käse­fon­due geeig­net. Die­se schmel­zen schon bei gerin­ger Hit­ze. Für das Erhit­zen von Fett ist die Ker­zen­va­ri­an­te nicht geeig­net, da es nur bei grö­ße­rer Hit­ze warm genug wird, um Fleisch zu garen.

Mul­ti­ta­lent Fon­due: Wel­che Zube­rei­tungs­ar­ten gibt es? 

Neben dem Raclette gehört das Fon­due zu den kuli­na­ri­schen Klas­si­kern in der Weih­nachts­zeit und zu Sil­ves­ter. Das liegt vor allem an der Viel­falt: Es gibt Käse­fon­due, Fon­due mit Fleisch und die süße Schokoladenvariante.

Käse­fon­due

Die­se Fon­due-Vari­an­te kommt ursprüng­lich aus der Schweiz, erfreut sich aber auch in Deutsch­land gro­ßer Beliebt­heit. Das rudi­men­tä­re Rezept für Käse­fon­due ist simpel:

  • geschmol­ze­ner Käse
  • Weiß­wein
  • Stär­ke

Die wich­tigs­te Fra­ge lau­tet: Wel­cher Käse soll­te ver­wen­det wer­den? Tra­di­tio­na­lis­ten schwö­ren auf eine Mischung – zum Bei­spiel aus Vache­rin und Gruyè­re. Grund­sätz­lich eig­nen sich alle Schnitt­kä­se­sor­ten. Die Wahl des Fon­due-Käses rich­tet sich des­halb vor allem nach dem Geschmack. Ist der Käse geschmol­zen und warm, wer­den Bei­la­gen nach Wahl – klas­si­scher­wei­se Brot – mit einer Art Gabel in den Topf gehal­ten und mit dem Käse überzogen.

Ganz wich­tig: Für Käse­fon­dues sind nicht alle Töp­fe geeig­net. Ach­te dar­auf, einen soge­nann­ten Caque­lon-Topf zu ver­wen­den. Das ist ein Behäl­ter aus Guss­ei­sen, Kera­mik, Por­zel­lan oder Stein­gut, der die Wär­me lang­sam ins Inne­re wei­ter­lei­tet – so schmilzt der Fon­due-Käse gleich­mä­ßig und wird warm­ge­hal­ten, ohne anzubrennen.

Fleisch­fon­due

Beim Fleisch­fon­due geht es noch hei­ßer her: Die Fleisch­stü­cke sowie das Gemü­se als Bei­la­ge wer­den in sie­den­der Flüs­sig­keit gegart. Es gibt drei gän­gi­ge Varianten:

  • Fleisch­fon­due mit Öl: Frü­her wur­den dafür vor allem fes­te Fet­te genutzt, die im Topf geschmol­zen und zum Sie­den gebracht wur­den. Heut­zu­ta­ge kommt meis­tens Öl zum Ein­satz, das bis 180 Grad erhitz­bar sein soll­te. Beson­ders gut eig­nen sich pflanz­li­che Öle wie Raps- oder Son­nen­blu­men­öl, die ver­hält­nis­mä­ßig wenig Eigen­ge­schmack haben.
  • Fleisch­fon­due mit Brü­he: Wenn du dein Fon­due fett­är­mer haben möch­test, setzt du auf die Vari­an­te mit Brü­he, die auch gleich­zei­tig bekömm­li­cher ist. Grund­sätz­lich wird emp­foh­len, eine sehr kräf­ti­ge Brü­he mit hohem Salz­ge­halt zu ver­wen­den, um dem Fleisch beim Garen genug Geschmack zu geben. Das Fon­due mit Brü­he kannst du auch mit ande­ren Zuta­ten kom­bi­nie­ren – bei­spiels­wei­se mit Knob­lauch oder Weinbrand.
  • Fleisch­fon­due mit Wein: Bei die­ser Fleisch­fon­due-Art erhitzt du Weiß­wein oder Rosé­wein und kochst den Sud mit Knob­lauch und Sup­pen­grün auf – so wird die Flüs­sig­keit noch geschmacks­in­ten­si­ver. Bei der edle­ren Vari­an­te wird Schaum­wein eingesetzt.

Scho­ko­la­den­fon­due

Der Name ver­rät es schon: Das Scho­ko­la­den­fon­due ist die süße Alter­na­ti­ve, die gern als Des­sert ver­wen­det wird. Auch hier ist es wich­tig, einen Topf zu nut­zen, in dem die Scho­ko­la­de nicht anbrennt – ver­gleich­bar mit dem Käse­fon­due. Daher bie­ten sich Behäl­ter aus Guss­ei­sen, Kera­mik, Por­zel­lan oder Stein­gut an, die die Wär­me lang­sam nach innen lei­ten. Sobald die Scho­ko­la­de geschmol­zen ist, kannst du zum Bei­spiel klei­ne gewür­fel­te Früch­te eintunken.

Wel­che Scho­ko­la­de soll­test du ver­wen­den? Die simp­le Ant­wort: Nimm die Scho­ko­la­de, die dir am bes­ten schmeckt. Vie­le schwö­ren auf Scho­ko­la­de mit höhe­rem Kakao­an­teil. Dann ist der Geschmack aber her­ber – ver­gli­chen mit dem eher cre­mi­gen Ergeb­nis von geschmol­ze­ner Voll­milch­scho­ko­la­de. Auch wei­ße Scho­ko­la­de lässt sich schmel­zen, und Kuver­tü­re schmilzt all­ge­mein bes­ser, hat aber einen höhe­ren Fettanteil.

Modell­viel­falt: Das soll­test du bei der Anschaf­fung eines Fon­due-Sets bedenken 

Wel­ches Fon­due möch­test du zube­rei­ten: ein bestimm­tes oder meh­re­re? Je nach­dem kannst du dich für ein Ein­zel-Fon­due oder ein Fon­due-Set für ver­schie­de­ne Zube­rei­tungs­ar­ten ent­schei­den. Auch die Grö­ße spielt eine wich­ti­ge Rol­le: Wenn du als Gast­ge­ber meh­re­re Per­so­nen mit einem Fon­due begeis­tern möch­test, soll­te es ein grö­ße­res Modell sein.

Modell für ver­schie­de­ne Fondue-Arten 

Es gibt uni­ver­sa­le Fon­due-Sets, die nicht auf eine kon­kre­te Zube­rei­tungs­art spe­zia­li­siert sind. Sol­che Kom­plett­lö­sun­gen sind vor allem für die­je­ni­gen geeig­net, die ger­ne meh­re­re oder alle Fon­due-Arten zube­rei­ten wollen.

Rom­mels­ba­cher Elek­tro-Fon­due “F 350”

Das elek­tri­sche Fon­due von Rom­mels­ba­cher ist auf die Zube­rei­tung ver­schie­de­ner Fon­dues ausgelegt:

  • Käse­fon­due
  • Fon­due mit Öl
  • Fon­due mit Brühe
  • Scho­ko­la­den­fon­due

Die Tem­pe­ra­tur kann stu­fen­los ein­ge­stellt und so auf den Fon­due-Inhalt abge­stimmt wer­den. Der Edel­stahl­topf ist abnehm­bar, wodurch die Zube­rei­tung erleich­tert wird.

Modell für Käsefondue 

Für ein Käse­fon­due bie­tet sich nicht jeder Topf an – das Mate­ri­al ist ent­schei­dend, damit der Käse nicht anbrennt. Wenn du vor allem Käse­fon­dues machen willst, soll­te es ein spe­zi­ell dafür kon­zi­pier­tes Set sein.

Käse-Fon­due Tessin

Das Käse­fon­due-Set Tes­sin von Schul­te-Ufer ist ein klas­si­sches Modell mit einem Bren­ner aus Edel­stahl. Zum Set gehö­ren auch ein Kera­mik­topf mit Hen­kel und Ein­le­ge­ga­beln aus Edelstahl.

Modell für Fleischfondue 

Fleisch und Gemü­se in einer sie­den­den Flüs­sig­keit wie Brü­he oder Öl zu garen dau­ert län­ger, als Brot oder Früch­te mit Käse oder Scho­ko­la­de zu umhül­len. Daher ist ein Fleisch­fon­due oft anders ver­ar­bei­tet. Um die Tem­pe­ra­tur regeln zu kön­nen, bie­tet sich ein elek­tri­sches Fon­due an.

WMF-Elek­tro-Fon­due “LONO”

Mit dem elek­tri­schen Fon­due von WMF kannst du die Tem­pe­ra­tur manu­ell vari­ie­ren. Beson­ders hilf­reich sind die in der Topf­vor­rich­tung inte­grier­ten Löcher für jede ein­zel­ne Gabel, um ein Ver­ha­ken der Gabeln zu verhindern.

Modell für Schokoladenfondue 

Scho­ko­la­den­fon­dues sind oft eine Kom­bi­na­ti­on aus einem Scho­ko­brun­nen und einer Schüs­sel, die im Ide­al­fall beheizt ist.

CLATRONIC Scho­ko­la­den­brun­nen SKB 3248

Der Scho­ko­la­den­brun­nen von CLATRONIC ist streng genom­men kein rei­nes Scho­ko­fon­due, erfüllt aber den glei­chen Zweck. Zudem besitzt das Modell eine beheiz­te Edel­stahl­schüs­sel, die wie ein Fon­due-Topf funk­tio­niert – so wird die geschmol­ze­ne Scho­ko­la­de warmgehalten.

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Fon­due: klas­sisch oder elek­trisch, Weih­nach­ten oder Silvester? 

Für vie­le ist es eine der schwers­ten Ent­schei­dun­gen im Dezem­ber: Fleisch­fon­due, Käse­fon­due oder doch Scho­ko­la­den­fon­due? War­um nicht gleich meh­re­re Vari­an­ten? Wenn du dich nicht zwi­schen Käse‑, Fleisch und Scho­ko­la­den­fon­due ent­schei­den kannst oder möch­test, bie­tet sich ein Modell für ver­schie­de­ne Fon­due-Arten an. Es gibt aber auch spe­zi­ell auf die Zube­rei­tung aus­ge­rich­te­te Fon­due-Sets. Das elek­tri­sche Fon­due bie­tet mehr Sicher­heit und Kom­fort, dafür ist das klas­si­sche Fon­due atmosphärischer. 

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