Flu­sen­sieb der Wasch­ma­schi­ne rei­ni­gen – so geht’s

Nach dem Strand­tag schnell das san­di­ge Hand­tuch in die Wasch­ma­schi­ne gewor­fen, da pas­siert es: Mit­ten im Wasch­gang hält die Maschi­ne an und macht laut pie­pend und mit einer Feh­ler­mel­dung auf sich auf­merk­sam. ein Blick in das Hand­buch ver­rät: Das Flu­sen­sieb dei­ner Wasch­ma­schi­ne ist ver­stopft. Doch kei­ne Sor­ge, die­ses Pro­blem kannst du mit weni­gen Hand­grif­fen ganz ein­fach selbst behe­ben. UPDATED zeigt dir, wie du das Flu­sen­sieb reinigst.

In der Regel weist dei­ne Maschi­ne nicht erst am Ende eines Wasch­gangs auf ein ver­stopf­tes Flu­sen­sieb hin, son­dern bricht beim Waschen mit­ten­drin ab. Denn die Ver­stop­fung behin­dert das Abpum­pen. Bevor du das Flu­sen­sieb rei­nigst, musst du also das Was­ser aus der Maschi­ne las­sen und danach die nas­se Wäsche her­aus­ho­len. Bei­des geht ganz einfach.

Das Flu­sen­sieb befin­det sich meis­tens im Sockel der Wasch­ma­schi­ne, knapp über dem Boden und steckt hin­ter einer Klap­pe, die du öff­nest, um Zugang zum Flu­sen­sieb zu bekom­men. Die Kon­struk­tio­nen der ein­zel­nen Her­stel­ler unter­schei­den sich: Bei vie­len aktu­el­len Maschi­nen ist ein Ablauf­schlauch vor­han­den, der sich neben dem Flu­sen­sieb befin­det. Bei ande­ren Maschi­nen hilft ein her­aus­klapp­ba­rer Deckel, um das Was­ser abflie­ßen zu las­sen. Bei man­chen Maschi­nen gibt es kei­ne sepa­ra­te Ablauf­ein­rich­tung, sodass du das Flu­sen­sieb öff­nen musst, um das Was­ser abzulassen.

• Hand­tü­cher oder Wischlappen
• Einen Eimer oder ein ande­res gro­ßes Gefäß (z.B. Sup­pen­topf oder Schüssel)
• Ein fla­ches Gefäß
• Lief die Wasch­ma­schi­ne vor­her auf 60 oder 90 Grad: eine Flach­zan­ge oder hit­ze­re­sis­ten­te Handschuhe

1. Schal­te die Wasch­ma­schi­ne aus.
2. Bevor du den Ver­schluss des Flu­sen­siebs öff­nest, soll­test du zwei Din­ge beach­ten: Ist die Wasch­ma­schi­ne kom­plett befüllt, befin­den sich dar­in etwa acht Liter Was­ser. Du brauchst also ein oder meh­re­re Gefä­ße in Reich­wei­te, um die­se Was­ser­men­ge auf­neh­men zu kön­nen. Alter­na­tiv ent­leerst du das Gefäß zwi­schen­zeit­lich. Außer­dem hat das Was­ser etwa die Tem­pe­ra­tur des ein­ge­stell­ten Wasch­gangs. Hast du also einen 90-Grad-Wasch­gang ange­stellt, sind Was­ser und der Ablauf­schlauch sehr heiß. Zie­he dir daher Hand­schu­he an, um dei­ne Hän­de vor der Hit­ze zu schüt­zen oder war­te eini­ge Zeit, bis sich das Was­ser etwas abge­kühlt hat. Stel­le zudem sicher, dass alle ver­wen­de­ten Gefä­ße die Was­ser­tem­pe­ra­tur vertragen.
3. Öff­ne die Klap­pe vor dem Flu­sen­sieb und hal­te min­des­tens einen Behäl­ter zum Sam­meln des Was­sers bereit. Auch emp­feh­len sich Tücher oder Putz­lap­pen, um Was­ser auf­zu­neh­men, das auf den Boden läuft. Plat­zie­re die Ablauf­vor­rich­tung über einem pas­sen­den, fla­chen Gefäß und dre­he den Ver­schluss des Ablauf­schlauchs auf bezie­hungs­wei­se öff­ne das Flu­sen­sieb mit einer Dreh­be­we­gung gegen den Uhrzeigersinn.
4. Falls nötig, ent­lee­re zwi­schen­durch den Inhalt des Gefä­ßes. Wäh­rend­des­sen ver­schließt du den Ablauf­schlauch wie­der. Hat dei­ne Maschi­ne kei­nen Ablauf­schlauch, bleibt dir nichts ande­res übrig, als das Flu­sen­sieb wie­der einzusetzen.
5. Wie­der­ho­le den Vor­gang so lan­ge, bis kein Was­ser mehr aus dem Schlauch kommt.

1. In der Regel ist die Front­tür mit einer elek­tro­ma­gne­ti­schen Sicher­heits­ver­rie­ge­lung aus­ge­stat­tet. Die­se ver­hin­dert, dass sich die Tür öff­nen lässt, solan­ge die Trom­mel der Wasch­ma­schi­ne mit Was­ser gefüllt ist, bei­spiels­wei­se, wenn die Maschi­ne das Waschen wegen eines Feh­lers unter­bricht. Damit der Ent­rie­ge­lungs­me­cha­nis­mus in Gang gesetzt wird, musst du dei­ne Wasch­ma­schi­ne kurz­zei­tig an den Strom anschlie­ßen. Es dau­ert in der Regel rund 90 Sekun­den, bevor du die Tür öff­nen kannst.
2. Öff­ne nun die Wasch­ma­schi­ne, um die nas­se Wäsche zu entnehmen.
3. Nach­dem du die Wäsche ent­nom­men hast, läuft in der Regel noch der letz­te Rest Was­ser aus dem Schlauch.

Das Flu­sen­sieb befin­det sich in der Regel direkt neben dem Ablauf­schlauch. Wirf zur Sicher­heit einen Blick in das Hand­buch dei­ner Maschine.

1. Hal­te einen Putz­lap­pen oder ein fla­ches Gefäß bereit, um das Rest­was­ser aus dem Sieb aufzufangen.
2. Öff­ne nun das Sieb. Je nach Modell drehst du es oder du löst einen Hebel, um es herauszuziehen.
3. Ent­nimm das Sieb. Lass’ dich nicht irri­tie­ren, falls es nicht wie ein klas­si­sches Sieb aus­sieht. Man­che Model­le kom­men heut­zu­ta­ge ganz ohne das typi­sche fein­ma­schi­ge Git­ter aus. Oft erin­nert das Flu­sen­sieb eher an einen Stöpsel.

1. Spü­le das Flu­sen­sieb zu Beginn der Rei­ni­gung im Spül­be­cken aus und bürs­te es bei Bedarf ab.
2. Auch der Sieb­ka­nal dei­ner Wasch­ma­schi­ne benö­tigt eine Rei­ni­gung, bevor du das Sieb wie­der ein­setzt. Der Sieb­ka­nal ist der Bereich, in dem das Sieb ein­ge­setzt wird.
3. Ent­fer­ne mit der Hand gro­be Ver­schmut­zun­gen, etwa Sand, Haa­re oder Steinchen.
4. Um alle Fremd­kör­per gründ­lich zu ent­fer­nen, spü­le den Sieb­ka­nal mit Was­ser durch. Stel­le hier­zu ein fla­ches Gefäß direkt vor den Aus­gang des Kanals, oder lege den Boden mit meh­re­ren Hand­tü­chern aus. Gie­ße einen Liter Was­ser in die Wasch­trom­mel. Das Was­ser läuft dann direkt durch den Sieb­ka­nal ab. Wie­der­ho­le den Vor­gang so lan­ge, bis nur noch kla­res Was­ser herausläuft.
5. Set­ze abschlie­ßend das gerei­nig­te Sieb wie­der ein.
6. Prü­fe, ob der Ablauf­schlauch rich­tig ver­schlos­sen und ein­ge­hängt und das Flu­sen­sieb wie­der ein­ge­ras­tet ist. Du kannst ganz ein­fach tes­ten, ob alles dicht ist: Gib ein­fach einen Liter Was­ser in die Wasch­trom­mel. Jetzt soll­te kein Was­ser mehr austreten.
7. Ver­schlie­ße nun die Sockelleiste.

In der Regel erle­digt das Flu­sen­sieb sei­ne Arbeit beim Waschen eher im Ver­bor­ge­nen. Sei­ne Funk­ti­on ist es, alles zu fil­tern, was nicht in den Ablauf­schlauch der Wasch­ma­schi­ne gera­ten darf. Egal, ob es sich dabei um Klein­geld in der Hosen­ta­sche han­delt oder um Sand aus dem Strand­hand­tuch. All das lan­det im Flu­sen­sieb. Das Sieb ver­hin­dert, dass der Ablauf­schlauch verstopft.

Ist das Flu­sen­sieb ver­stopft, mel­det sich die Wasch­ma­schi­ne mit einer Feh­ler­mel­dung – oft mit­ten im Wasch­gang. Damit du nicht mit­ten im Wasch­gang das gan­ze Was­ser per Hand aus der Wasch­ma­schi­ne las­sen musst, emp­fiehlt es sich, dem Hil­fe­ruf des Flu­sen­siebs zuvor­zu­kom­men und es regel­mä­ßig zu rei­ni­gen. Wenigs­tens ein­mal pro Jahr soll­test du es aus­bau­en, säu­bern und auch den Sieb­ka­nal auf Schmutz­ab­la­ge­run­gen oder Fremd­kör­per über­prü­fen und rei­ni­gen. Viel­leicht fin­dest du bei die­ser Gele­gen­heit auch den einen oder ande­ren ver­schwun­de­nen Socken, denn auch die schaf­fen es manch­mal bis ins Flusensieb.