Haushalt

Fleece­ja­cke rei­ni­gen: Tipps für Wäsche und Pflege

Die meisten Fleecejacken lassen sich bei einem schonenden Programm in der Waschmaschine waschen. Die gewählte Temperatur sollte nicht über dreißig Grad liegen.

Ihr Lieb­lings­stück ist eine Fleece­ja­cke, die Sie tag­ein und tag­aus tra­gen. Irgend­wann stel­len Sie fest: Die Jacke hat im Lau­fe der Zeit ein paar Fle­cken abbe­kom­men. Fest steht: Ihr Favo­rit gegen Wind und Wet­ter muss gewa­schen wer­den. Bloß wie? UPDATED hat die wich­tigs­ten Fak­ten zu den unver­wüst­li­chen Jacken zusam­men­ge­stellt und erklärt, wie Sie Ihren flau­schi­gen Out­door-Freund beim Waschen rich­tig behandeln. 

Wel­che Fleece-Arten gibt es?

  • Klas­si­sches Fleece: Die­ser Stoff ist innen und außen sehr weich und wird in unter­schied­li­chen Stär­ken ver­ar­bei­tet. Am gän­gigs­ten sind Stär­ken um 200g/m². Der Stoff wird häu­fig für Innen­ja­cken in Dop­pel­ja­cken eingesetzt.
  • Micro­fleece: Ver­wen­det für leich­te Fleece­ja­cken, die aus dün­ne­rem Stoff bestehen. Sie die­nen oft als Mid­lay­er, wenn bei inten­si­ven Unter­neh­mun­gen drei Schich­ten getra­gen werden.
  • Waf­fel­fleece: Micro­fleece-Jacken, die in einer schach­brett­ar­ti­gen Struk­tur ver­ar­bei­tet sind. Das erhöht die Atmungs­ak­ti­vi­tät und Robust­heit, zugleich ver­rin­gert sich die Trocknungszeit.
  • Strick­fleece: Fleece in etwa 200er Stär­ke, das außen die Optik eines Strick­pul­lis auf­weist. Meist ver­wen­det für Jacken mit Kapu­ze und locke­rem Schnitt.
  • High-Loft-Fleece (auch Ted­dy­fleece): Fleece­ja­cken mit gerin­gem Gewicht und sehr guten Wär­me­ei­gen­schaf­ten. Selbst dün­ne­re Jacken aus die­sem Mate­ri­al errei­chen ein hohes Isolationsvermögen.
  • Stretch­fleece: Stoff mit einer Hard­face-Außen­sei­te, die innen klas­sisch weich gear­bei­tet ist. Für Jacken, die außen robust und leicht bis stark wind­ab­wei­send sein müs­sen. Die Model­le aus die­sem Mate­ri­al sind meis­tens kör­per­nah geschnitten.

Fleece­ja­cke waschen: So geht’s

  1. Sehen Sie sich das Wasch­eti­kett der Jacke an. Hal­ten Sie sich an die ange­ge­be­ne Grad-Zahl. Soll­te sich ein “Nur Handwäsche”-Symbol fin­den, dür­fen Sie Ihre Wasch­ma­schi­ne nur benut­zen, wenn sie einen spe­zi­el­len Hand­wasch­gang hat.
  2. Lee­ren Sie alle Taschen. Ach­ten Sie auch auf klei­ne Papier­knöll­chen oder Taschentücher.
  3. Schlie­ßen Sie sämt­li­che Reißverschlüsse.
  4. Dre­hen Sie Ihre Fleece­ja­cke auf links, so dass die Innen­sei­te nach außen zeigt und ste­cken Sie die jacke in die Waschmaschine.
  5. Waschen Sie die Jacke mit mil­dem Funk­ti­ons­wasch­mit­tel bei einem scho­nen­den Pro­gramm wie Fein­wä­sche, Wol­le oder Handwäsche.
  6. Ver­zich­ten Sie auf Weich­spü­ler. Die­ser kann die Atmungs­ak­ti­vi­tät beein­träch­ti­gen und unter Umstän­den die Fasern schädigen.
  7. Schleu­dern Sie die Jacke zwi­schen 600 und 800 U/min. So scho­nen Sie das Mate­ri­al und wir­ken Pil­ling ent­ge­gen.

Fleece­ja­cke trock­nen: So geht’s

Sie soll­ten nach der Wäsche Ihrer Fleece­ja­cke kei­nen Trock­ner ein­set­zen. Im Gegen­teil: Ein Trock­ner stra­pa­ziert das Mate­ri­al und kann es bei zu hohen Tem­pe­ra­tu­ren sogar schä­di­gen. Trock­nen Sie die Jacke auch nicht auf der Hei­zung. Grei­fen Sie statt­des­sen auf eine Wäsche­lei­ne oder einen Wäsche­stän­der zurück.

Sie wer­den bemer­ken, dass die Jacke auf­grund ihrer Mate­ri­al­ei­gen­schaf­ten bereits bei der Ent­nah­me aus der Wasch­ma­schi­ne so gut wie tro­cken erscheint. Der anschlie­ßen­de Trock­nungs­vor­gang dau­ert sel­ten län­ger als zwei bis drei Stun­den. Eine aus­ge­zeich­ne­te Eigen­schaft für den Ein­satz bei län­ge­ren Trek­king­tou­ren, da die Jacke nach einer kur­zen Wäsche bereits nach weni­gen Stun­den in der Son­ne wie­der ein­satz­be­reit ist.

Was mache ich bei Fle­cken auf der Fleecejacke?

Ob in der Stadt oder in der Natur: Schmier- oder Fett­fle­cken sind für Fleece-Jacken nicht unge­wöhn­lich. So gehen Sie vor, um die klei­nen oder grö­ße­ren Ver­schmut­zun­gen direkt zu behandeln.

  1. Befeuch­ten Sie die betrof­fe­ne Stel­le mit viel lau­war­mem Wasser.
  2. Rei­ben Sie die Stel­le gründ­lich mit Spül­mit­tel ein.
  3. Anschlie­ßend so schnell wie mög­lich in der Wasch­ma­schi­ne waschen.

Fleece­ja­cke stinkt nach dem Waschen – was tun?

Bei man­chen Fleece­ja­cken kann es vor­kom­men, dass sie nach dem Waschen einen üblen Geruch abson­dern und sich die­ses Pro­blem auch mit meh­re­ren Wasch­gän­gen nicht behe­ben lässt. So gehen Sie vor, um den üblen Geruch loszuwerden:

Fleece­ja­cke: Der Outdoor-Profi

Fleece­ja­cken sind ins­be­son­de­re für den Out­door-Ein­satz äußerst geschätz­te Beglei­ter. Das kommt nicht von unge­fähr: Sie iso­lie­ren stark, kön­nen aber Was­ser­dampf deut­lich bes­ser auf­neh­men und schnel­ler abge­ben als Iso­la­ti­ons­ja­cken mit Kunst­fa­ser- oder Dau­nen­iso­la­ti­on. Des­halb gilt: Ist das Kli­ma kühl und sind Sie dabei in Bewe­gung, bie­tet Fleece die per­fek­te Zwischenlage.

Ob Ski­tour, herbst­li­ches oder win­ter­li­ches Moun­tain­bi­ken, Wan­dern, Berg­stei­gen, auf der Slack­li­ne oder beim Kajak­fah­ren: Fleece­ja­cken hal­ten warm und sind dabei so atmungs­ak­tiv, dass sich nicht zu viel Hit­ze stau­en kann. Vor­tei­le, die ganz beson­ders zum Tra­gen kom­men, wenn die Wit­te­rungs­ver­hält­nis­se wech­sel­haft sind. Auch als Außen­ja­cke eig­nen sich bestimm­te Model­le her­vor­ra­gend, weil bei ihnen Fleece­ar­ten ver­ar­bei­tet sind, die nahe­zu wind­dicht sind.

  1. Kau­fen Sie ein bis zwei 250-Gramm-Packun­gen Natron­pul­ver, das übli­cher­wei­se als Back­trieb­mit­tel dient.
  2. Bestreu­en Sie die gesam­te Jacke mit dem Pulver.
  3. Las­sen Sie das Pul­ver über Nacht einwirken.
  4. Schüt­teln Sie das Pul­ver soweit mög­lich aus der Jacke und waschen Sie die­se wie oben beschrieben.

Aus­wir­kun­gen von Qua­li­täts­un­ter­schie­den bei Fleece

Auch wenn Fleece­ja­cken grund­sätz­lich als robust und pfle­ge­leicht gel­ten: Es gibt unter­schied­li­che Qua­li­tä­ten. Die­se bemerkt man nicht unmit­tel­bar beim Kauf, son­dern sie zeigt sich in den meis­ten Fäl­len erst nach den ers­ten fünf bis zehn Wasch­durch­gän­gen. Han­delt es sich um Fleece-Stof­fe, die weni­ger hoch­wer­tig sind, ver­lie­ren die Jacken leicht die Form oder zei­gen das soge­nann­te Pil­ling, das die Knöll­chen­bil­dung bezeich­net. Stimmt dage­gen die Qua­li­tät des Mate­ri­als, hal­ten Fleece­ja­cken vie­le Jah­re Optik, Form und Eigen­schaf­ten.

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