Ferngesteuerte Autos üben auf Kinder eine besondere Faszination aus. Immerhin können sie selbst bestimmen, in welche Richtung das Auto fahren soll. Die motorisierten Spielzeugautos gibt es in zahlreichen Ausführungen, die sich, je nach Alter des Kindes, mehr oder weniger komplex steuern lassen: von pfeilschnellen Sportwagen bis hin zum geländetauglichen Mini-Monstertruck. Worauf du beim Kauf eines ferngesteuerten Autos für Kinder achten solltest, erklären wir dir hier.
Ferngesteuerte Autos heißen auch RC-Cars. Die englische Abkürzung „RC“ steht für „remote controlled“ und bedeutet übersetzt „ferngesteuert“. In der Regel laufen diese Fahrzeuge mit einem Elektromotor, der mit Batterien oder Akkus betrieben wird. Gleiches gilt für die Fernbedienungen. Eher selten werden ferngesteuerte Autos mit Verbrennungsmotor angetrieben. Diese Benziner machen ordentlich Lärm, sind definitiv nichts für die Wohnung und kommen erst für Jugendliche infrage. Diese Variante des ferngesteuerten Autos findet sich vor allem im Modellbau, wo das Konstruieren und Zusammenbauen des Fahrzeugs Teil der Faszination ist – und nicht nur das Fahren an sich. Diese Form der ferngesteuerten Autos fällt technisch und preislich nicht mehr in die Kategorie „Spielzeug“.
Grundsätzlich gilt: Je filigraner und originalgetreuer ferngesteuerte Autos konstruiert sind, desto älter sollten die Kids sein, die sie nutzen. Reichweite und Geschwindigkeit der RC-Cars dürfen mit dem Alter des Kindes steigen. Orientiere dich beim Kauf also sicherheitshalber an den Altersangaben der Hersteller, damit dein Nachwuchs die Fernbedienung gut bedienen kann und lange Freude an seinem Spielzeug hat.
Hinweis: Es gibt natürlich längst nicht mehr nur ferngesteuerte Autos für Kinder. Auch Boote, Flugzeuge und Drohnen existieren als motorisierte Miniaturen. Auch Lizenzprodukte haben im Bereich der ferngesteuerten Autos längst Einzug gehalten. Carrera zum Beispiel, bekannt für die kinderzimmerfreundlichen Autorennbahnen, hat zu Super Mario von Nintendo und Sonic von Sega gleich mehrere lizenzierte RC-Autos im Sortiment.
Der Einstieg in die Welt der ferngesteuerten Autos ist für Kinder ab zwei bis drei Jahren möglich. Die Modelle für diese Altersgruppe sehen knuffig aus, sind robust und lassen sich leicht bedienen. Sie sind für Innenräume konzipiert und so gebaut, dass sie Möbel beim Zusammenstoß nicht beschädigen und selbst keinen Schaden nehmen. Mit ihren großen Reifen überwinden sie problemlos Teppichkanten und Bauklötze.
Motorisierte Spielzeugautos, die schon von jungen Kindern gesteuert werden dürfen, haben keine scharfen Kanten, die Ecken sind abgerundet und das Material ist schadstofffrei. Das ist sehr wichtig, weil kleine Kinder Spielzeug gern in den Mund nehmen. Folglich darf es auch keine abnehmbaren und verschluckbaren Kleinteile geben.
Ferngesteuerte Autos haben auch schon für junge Kinder einen Lerneffekt: Spielen die Kleinen mit den Fahrzeugen, umkurven Hindernisse und parken ein, schult das ihr räumliches Vorstellungsvermögen. Praktisch ist, wenn der Flitzer sich automatisch abschaltet, wenn er nicht benutzt wird. Das spart Energie, denn Kids haben erfahrungsgemäß andere Dinge im Kopf, als ihr Spielzeug nach der Nutzung auszuschalten.
Die Fernbedienung von ferngesteuerten Autos für die ganz Kleinen ist auf das Wesentliche reduziert: Vor und zurück, links und rechts, hupen. Das war es in den meisten Fällen schon. Die Lenkung hat häufig eine Lenkradform. Gesteuert wird nicht über einen Joystick, sondern intuitiv über Drehbewegungen – genau wie beim echten Lenkrad. Kinder schulen so ihre Koordination und fördern spielerisch Geschick und Feinmotorik. Ebenfalls wichtig: Damit nichts ins Auge geht, sollte die Antenne nicht starr, sondern flexibel sein.
Im Grundschulalter rücken langsam echte Rennwagen in den Fokus. Die Augen leuchten, wenn das Design originalgetreu ist. Die ferngesteuerten Autos im Maßstab 1:24 oder 1:12 sehen echten Sportwagen oft verblüffend ähnlich. Aber: Ihre Konstruktion macht sie empfindlicher bei Crashs – Kleinteile können bei einem heftigen Zusammenstoß schnell abbrechen oder das Kunststoffmaterial der Karosserie kann reißen. Manche Modelle lassen sich zumindest in Teilen selbst zusammenbauen. Ob die Geduld deines Kindes das hergibt, weißt du am besten.
Wichtig: Fahrzeuge für Kinder ab sechs Jahren sind für den Wohnraum in der Regel zu schnell. Sie gehören deshalb auf asphaltierte Spielstraßen und Feldwege. Die Funkreichweite ist entsprechend höher. RC-Fahrzeuge, die speziell für den Outdoor-Einsatz ausgelegt sind, können sogar durch Pfützen, Sand und Kies brettern sowie Wald und Wiesen unsicher machen. Mit einigen Action-Modellen sind sogar Stunts und Drehungen möglich. Logisch, dass die Steuerung etwas komplexer und der Preis oft höher ist als bei ferngesteuerten Autos für Kleinkinder.
Kleine Konstrukteur*innen gesucht: Zum Ende der Grundschulzeit sind RC-Modellbausätze bei Kindern beliebt. Die Elektro-Fahrzeuge lassen sich aus Hunderten Teilen zusammenbauen. Dafür brauchen die Kids allerdings Geduld. Die Fernbedienungen dieser Autos sehen in der Regel aus wie die Controller von PlayStation oder Xbox. Oder sie sind länglich und haben einen Hebel, mit dem sich die Beschleunigung genauer kontrollieren lässt.
Outdoor-Modelle wie Geländebuggys können problemlos durch flaches Wasser fahren. Folglich macht ihnen Regen auch nichts aus. Empfindlicher bei Zusammenstößen sind Formel-1-Flitzer: Sie sehen cool und modern aus, verzeihen aber kaum Fahrfehler und sind nur für geübte und umsichtige Kinderhände geeignet. Hintergrund: Sie sind eher für freie, glatte Flächen ausgelegt. Schmutz und Schotter macht ihnen zu schaffen. Darüber hinaus erreichen diese ferngesteuerten Fahrzeuge gerne auch mal Geschwindigkeiten bis zu knapp 50 Kilometern pro Stunde. Da diese technisch anspruchsvolleren RC-Vehikel gerne auch mal dreistellig kosten, sind Unfälle hier umso schmerzhafter für den elterlichen Geldbeutel.
Fahrzeuge mit Funk-Fernbedienung gehören zu den Top-Spielzeugen für Kinder – auch schon für die Kleinsten. Es gibt normale Rennautos, die Kinder im Spielzimmer oder vor der Haustür steuern können, aber auch größere Autos zum Reinsetzen, die teils von den Eltern ferngelenkt werden können. Ferngesteuerte Boote, Helikopter und Drohnen sind eine spannende Alternative für ältere Kids, denen Autos zu langweilig sind. Egal, für welches ferngesteuerte Gefährt sich der Nachwuchs begeistert – Eltern sollten bei der Auswahl genau hinsehen und prüfen, ob das Gefährt zum Alter des Kindes passt. Bei den ersten Versuchen ist Dabeisein ein Muss.
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