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Ers­te Hil­fe: So ret­ten Sie einen viren­ver­seuch­ten PC

Ein Virus ist kein Grund zur Verzweiflung: Mit den richtigen Werkzeugen untersuchen Sie Ihren Windows-PC auf versteckte und schwer zu löschende Schadsoftware und verbannen die schädlichen Daten zuverlässig von der Festplatte.

Seit eini­gen Tagen ver­hält sich Ihr Win­dows-PC höchst selt­sam: Das Öff­nen von Pro­gram­men dau­ert eine gefühl­te Ewig­keit, der Web-Brow­ser zeigt sekun­den­lang gar nichts an und lässt sich nach dem Sur­fen nicht mehr schlie­ßen und die Fest­plat­te rat­tert stun­den­lang hör­bar vor sich hin. So lang­sam beschleicht Sie das ungu­te Gefühl, dass sich Ihr PC eine Schad­soft­ware in Form eines Virus, Tro­ja­ners, Wurms oder sons­ti­ger Mal­wa­re ein­ge­fan­gen hat. Ihr Anti­vi­rus-Pro­gramm zeigt jedoch an, dass alles in Ord­nung sei – was tun? Wir ver­ra­ten wir Ihnen, wie Sie Ihren Com­pu­ter auf ver­steck­te oder beson­ders hart­nä­cki­ge Schad­soft­ware prü­fen und die gefähr­li­chen Stö­ren­frie­de ein für alle Mal von der Fest­plat­te tilgen.

So rücken Sie Viren, Tro­ja­nern & Mal­wa­re erfolg­reich zu Leibe

Ver­hält sich Ihr PC unge­wöhn­lich, kann eine Infek­ti­on mit Schad­soft­ware (eng­lisch „Mal­wa­re“) dahin­ter­ste­cken – also Viren, Tro­ja­ner, Wür­mer, Ran­som­wa­re oder ähn­li­che Übel­tä­ter. Wenn Sie aller­dings mit Bedacht vor­ge­hen und fol­gen­de Schrit­te befol­gen, bekom­men Sie die Bedro­hung in den Griff und säu­bern Ihr Com­pu­ter­sys­tem zuver­läs­sig von der schäd­li­chen Software.

Set­zen Sie recht­zei­tig auf Datensicherung

Sichern Sie Ihre wert­vol­len Daten regel­mä­ßig per Back­up und fan­gen Sie damit nicht erst im Scha­dens­fall an. Denn wenn Sie erst nach einem Schad­soft­ware-Befall Ihre wich­tigs­ten Datei­en zur spä­te­ren Wie­der­her­stel­lung sichern, könn­ten Sie damit die bereits auf Ihrem Rech­ner befind­li­che Mal­wa­re „aus­la­gern“ und nach der Berei­ni­gung wie­der aufs Sys­tem zurück spielen.

Schritt 1: Füh­ren Sie einen voll­stän­di­gen Viren­scan durch

Wenn Sie einen Befall mit Schad­soft­ware ver­mu­ten, soll­ten Sie zunächst Ihr instal­lier­tes Anti­vi­rus-Pro­gramm star­ten. Denn die meis­ten Tools prü­fen das Sys­tem nur ober­fläch­lich und füh­ren einen umfas­sen­den Check nur zu bestimm­ten Zeit­punk­ten durch – zum Bei­spiel zu einer bestimm­ten Uhr­zeit oder an einem vor­ge­ge­be­nen Wochen­tag. Star­ten Sie Ihre Anti­vi­rus-Soft­ware und suchen Sie nach einer Opti­on für einen voll­stän­di­gen Scan aller Lauf­wer­ke Ihres Com­pu­ters. Ein sol­cher Inten­siv-Scan kann unter Umstän­den meh­re­re Stun­den in Anspruch neh­men, doch bre­chen Sie die Über­prü­fung kei­nes­falls vor dem Abschluss ab. Ist die Anti­vi­rus-Soft­ware wäh­rend des Kom­plett-Scans fün­dig gewor­den und kann die Bedro­hung iso­lie­ren oder eli­mi­nie­ren, kön­nen Sie beru­higt weiterarbeiten.

Schritt 2: Holen Sie eine zwei­te Mei­nung von einem alter­na­ti­ven Viren-Scan­ner ein

Wenn ein Mensch schwer erkrankt, holt er meis­tens eine zwei­te Mei­nung von einem ande­ren Arzt ein. Glei­ches gilt für an Mal­wa­re „erkrank­te“ Com­pu­ter: Ein ande­res Anti­vi­rus-Pro­gramm kann Schäd­lin­ge erken­nen, die von Ihrem instal­lier­ten Viren­che­cker nicht ent­deckt wer­den. Es kann sich also durch­aus loh­nen und Ihnen viel Zeit und Ner­ven spa­ren, wenn Sie eine zwei­te Dia­gno­se mit einem ande­ren Pro­gramm ein­ho­len. Den Kon­troll-Scan mit einem zwei­ten Anti­vi­rus-Pro­gramm kön­nen Sie auch mit einem kos­ten­lo­sen Online-Viren­scan­ner durch­füh­ren, etwa mit dem Eset Online Scan­ner oder dem F‑Secure Online Scan­ner. Bei­de Tools las­sen sich ohne vor­he­ri­ge Instal­la­ti­on im Brow­ser starten.

Schritt 3: Dia­gno­se und Berei­ni­gung per Rettungs-Tool

Haben weder Schritt 1 noch Schritt 2 zum Erfolg geführt, fah­ren Sie schwe­res Geschütz gegen die Schad­soft­ware auf und bemü­hen ein spe­zia­li­sier­tes Ret­tungs-Tool. Dabei han­delt es sich um eine Dia­gno­se- und Repa­ra­tur-Soft­ware, die nicht wie Ihr her­kömm­li­cher Viren­scan­ner aus dem lau­fen­den Win­dows-Betrieb her­aus das Sys­tem unter­sucht. Denn hat sich eine Schad­soft­ware direkt nach dem Hoch­fah­ren des PCs und dem Start von Win­dows (Exper­ten spre­chen hier­bei vom „Boot-Vor­gang“) im Sys­tem ein­ge­nis­tet, ist sie für nor­ma­le Anti­vi­rus-Pro­gram­me sehr schwer bis über­haupt nicht zu erken­nen. Man spricht in die­sem Fall von „Rootkit“-Schadsoftware, die sich in Sys­tem­be­rei­che ver­an­kert, auf die der Com­pu­ter wäh­rend des Start­vor­gangs zugreift.

Mit Boot-CD oder ‑USB-Stick auf Num­mer Sicher gehen

Ein Ret­tungs-Tool (auch als „Res­cue-CD“, „Res­cue-Disk” oder „Reco­very-CD“ bezeich­net) trickst die Schad­soft­ware aus, indem es sich direkt nach dem Ein­schal­ten des PCs und vor dem Laden von Win­dows ins Sys­tem ein­klinkt. Dazu wird es von einer boot­fä­hi­gen CD oder einem USB-Stick gestar­tet, die/den Sie mit­hil­fe der Soft­ware auf einem ande­ren, viren­frei­en PC erstellen.

Sie haben die Wahl unter ver­schie­de­nen Anbie­tern von Rettungs-Tools

Sind Sie mit Ihrer instal­lier­ten Anti­vi­rus-Soft­ware zufrie­den, soll­ten Sie auf der Web­site des jewei­li­gen Anbie­ters nach einer kos­ten­lo­sen Ret­tungs-/Res­cue-/Re­co­very-Lösung suchen. Die hier­zu­lan­de rele­van­ten Anbie­ter von Anti­vi­rus-Soft­ware bie­ten die ent­spre­chen­den Tools auf fol­gen­den Sei­ten an:

Hin­weis: Der Her­stel­ler McA­fee bie­tet kei­ne eige­ne Res­cue-CD für sei­ne Anti­vi­rus-Pro­gram­me an.

So des­in­fi­zie­ren Sie Ihren Win­dows-PC mit einem Rettungs-Tool

Am Bei­spiel der Kas­pers­ky Res­cue Disk 10 erfah­ren Sie nach­fol­gend, wie Sie Ihren PC auf ver­steck­te oder hoch­re­sis­ten­te Schäd­lin­ge unter­su­chen und die Lauf­wer­ke anschlie­ßend „des­in­fi­zie­ren“. Die Vor­ge­hens­wei­se ist bei den Tools ande­rer Her­stel­ler ganz ähn­lich – nähe­res fin­den Sie auf der Web­site des Anti­vi­rus-Pro­gramms Ihrer Wahl.

Ach­tung: Nut­zen Sie zum Her­un­ter­la­den der Soft­ware und zur Erstel­lung des Boot-Medi­ums kei­nes­falls den von Schad­soft­ware befal­le­nen PC, son­dern einen viren­frei­en Com­pu­ter – bei­spiels­wei­se den Rech­ner eines Freun­des oder Bekann­ten, oder einen PC im Büro.

Schritt 1: Boot-CD oder boot­fä­hi­gen USB-Stick vorbereiten

Öff­nen Sie Ihren Web­brow­ser und navi­gie­ren Sie zum Down­load des ISO-Abbilds für die Kas­pers­ky Res­cue Disk 10. Eine ISO-Datei ist nichts wei­ter als das 1:1‑Abbild des Inhalts einer Daten-CD-ROM.

  1. Nach dem Her­un­ter­la­den der rund 240 MB gro­ßen Datei fin­den Sie die­se unter dem Namen „kav_rescue_10.iso“ in Ihrem Down­load-Ver­zeich­nis (in der Regel erreich­bar über Die­ser PC > Down­loads). Mit einem belie­bi­gen CD-Brenn­pro­gramm schrei­ben Sie die ISO-Datei auf einen Rohling.
  2. Wol­len Sie die ISO-Datei auf einen USB-Stick statt auf einen CD-Roh­ling packen, laden Sie das Tool zum Schrei­ben von Kas­pers­ky Res­cue Disk 10 auf einen USB ‑Daten­trä­ger herunter.
  3. Nach der Instal­la­ti­on des USB-Tools wird die­ses auto­ma­tisch gestar­tet und fragt Sie nach dem Spei­cher­ort des ISO-Abbilds. Per Durch­su­chen navi­gie­ren Sie zum Down­load-Ver­zeich­nis und wäh­len die Datei „kav_rescue_10.iso“ aus.
  4. Schlie­ßen Sie einen USB-Stick mit min­des­tens 250 MB frei­em Spei­cher­platz an eine freie USB-Schnitt­stel­le Ihres PC an und war­ten Sie, bis das Tool die­sen erkannt hat.
  5. Drü­cken Sie auf die Tas­te Start, um mit der Daten­über­tra­gung zu begin­nen. Nach eini­gen Minu­ten ist der USB-Stick mit allen nöti­gen Daten für den nach­fol­gen­den Sys­tem­start beschrieben.

Schritt 2: Com­pu­ter zum Boo­ten von CD oder USB-Stick einrichten

Schlie­ßen Sie nun alle Pro­gram­me und fah­ren Sie den PC her­un­ter. Nun sor­gen Sie im BIOS des Com­pu­ters dafür, dass der Start­vor­gang von CD oder USB-Stick, und nicht wie gewohnt von der viren­ver­seuch­ten Fest­plat­te, erfolgt. Beim BIOS (aus­ge­schrie­ben „Basic Input/Output Sys­tem“) han­delt es sich um ein Ver­wal­tungs­pro­gramm für die Grund­ein­stel­lun­gen des PCs.

  1. Direkt nach dem Ein­schal­ten drü­cken Sie die Tas­ten­kom­bi­na­ti­on zum Auf­ru­fen der BIOS-Ein­stel­lun­gen. Die­se fin­den Sie in der Doku­men­ta­ti­on Ihres Com­pu­ters und/oder der Haupt­pla­ti­ne („Main­board“) Ihres PCs.
    Tipp: Meist gelan­gen Sie mit der Tas­te F2 oder Entf ins BIOS. Vie­le Model­le zei­gen die erfor­der­li­che Tas­ten­kom­bi­na­ti­on auch in der Begrü­ßungs­mel­dung direkt nach dem Ein­schal­ten auf dem Bild­schirm an.
  2. Suchen Sie nach einem Ein­trag für die Boot-Rei­hen­fol­ge, die meist als Boot Device Prio­ri­ty bezeich­net wird. Die­sen fin­den Sie bei nahe­zu jedem BIOS an einer ande­ren Stel­le – kon­sul­tie­ren Sie des­halb die Doku­men­ta­ti­on Ihres Com­pu­ters oder Main­boards. Ändern Sie die Rei­hen­fol­ge so, dass der Ein­trag für das CD-Lauf­werk („CD“, „DVD“) oder den USB-Stick („Remo­va­ble“, „USB“) vor die Fest­plat­ten („HDD“, „Dri­ve“, „SATA“) rückt. Haben Sie alles rich­tig gemacht, zeigt die Lis­te das CD-Lauf­werk oder den USB-Stick als „1st Boot Device“ an.
  3. Spei­chern Sie die Ände­run­gen mit der auf dem Bild­schirm ange­zeig­ten Tas­ten­kom­bi­na­ti­on (zum Bei­spiel F10 — Save and Exit), wor­auf­hin der PC neu gestar­tet wird und nun von der CD oder dem USB-Stick bootet.

Schritt 3: Com­pu­ter mit dem Ret­tungs-Tool ana­ly­sie­ren und bereinigen

Nach dem Neu­start erscheint die Ober­flä­che des Ret­tungs-Tools auf dem Bild­schirm. Nun kön­nen Sie sich an die Dia­gno­se und das Des­in­fi­zie­ren Ihres Com­pu­ters machen.

  1. Wäh­len Sie die gewünsch­te Spra­che aus und bestä­ti­gen Sie mit der Eingabetaste.
  2. Im nach­fol­gen­den Bild­schirm soll­ten Sie sich für die Opti­on Kas­pers­ky Res­cue Disk. Gra­fik­mo­dus ent­schei­den, damit die leicht zugäng­li­che, gra­fi­sche Benut­zer­ober­flä­che gela­den wird. Den Text­mo­dus soll­ten Sie nur dann ver­wen­den, wenn es zu Dar­stel­lungs­pro­ble­men kommt oder wenn Sie ein ver­sier­ter Com­pu­ter­ex­per­te sind.
  3. Lesen Sie die End­be­nut­zer-Bestim­mun­gen durch und bestä­ti­gen Sie die­se mit der Tas­te A.
  4. Nun legt das Tool eine Rei­he von Ver­zeich­nis­sen zur Spei­che­rung der Daten und für etwa­ige Qua­ran­tä­ne­maß­nah­men an. Danach öff­net sich das Dia­log­feld des Viren-Scanners.
  5. Kli­cken Sie auf die Regis­ter­kar­te Update, um die Viren­da­ten­bank auf den aktu­ells­ten Stand zu bringen.
  6. Im Regis­ter Unter­su­chung von Objek­ten mar­kie­ren Sie die gewünsch­ten Lauf­wer­ke und Sys­tem­be­rei­che und star­ten den Scan mit einem Klick auf Unter­su­chung von Objek­ten star­ten.
  7. Wird das Tool fün­dig, schlägt es Ihnen eine Rei­he von Gegen­maß­ah­men vor, mit denen Sie Ihren Com­pu­ter von der gefun­de­nen Schad­soft­ware säubern.

Was tun, wenn selbst das Not­fall-Tool kei­ne Abhil­fe schaf­fen konnte?

Wenn selbst der Ein­satz des Not­fall-Tools auf CD oder USB-Stick die Schad­soft­ware nicht fin­den konn­te, kom­men aller Wahr­schein­lich­keit nach zwei Sze­na­ri­en in Frage:

  • Ihr Com­pu­ter wird nicht von einer Schad­soft­ware aus­ge­bremst, son­dern es liegt ein Pro­blem mit der Hard- oder Soft­ware vor. Kon­sul­tie­ren Sie einen Com­pu­ter­ex­per­ten für die Ana­ly­se und Ein­lei­tung ent­spre­chen­der Gegenmaßnahmen.
  • Sie haben sich eine extrem trick­rei­che Schad­soft­ware ein­ge­fan­gen, an dem sich selbst das Not­fall-Tool die vir­tu­el­len Zäh­ne aus­ge­bis­sen hat. Ver­su­chen Sie es zunächst mit einem alter­na­ti­ven Tool eines ande­ren Her­stel­lers. Führt auch die­ser Schritt zu kei­nem Ergeb­nis, bleibt Ihnen nur noch das For­ma­tie­ren der befal­le­nen Lauf­wer­ke und die Neu­in­stal­la­ti­on des Windows-Betriebssystems. 

Wie erken­ne ich eine mög­li­che Infek­ti­on mit Schadsoftware?

Neben ganz offen­sicht­li­chem Viren­be­fall, etwa durch die Anzei­ge von Zah­lungs­auf­for­de­run­gen bei der in letz­ter Zeit sehr ver­brei­te­ten „Ran­som­wa­re“ („Ran­som“ heißt über­setzt „Löse­geld“), kön­nen auch sub­ti­le­re Merk­ma­le auf eine Infek­ti­on mit Schad­soft­ware hinweisen.

  • Ihr Com­pu­ter arbei­tet von einem Tag auf den ande­ren spür­bar langsamer.
  • Beim Öff­nen des Web­brow­sers erscheint statt der von Ihnen vor­ein­ge­stell­ten Start­sei­te eine ande­re Website.
  • Ihr Web­brow­ser nimmt sich beim Dar­stel­len von Sei­ten­in­hal­ten extrem viel Zeit und lässt sich im schlimms­ten Fall nicht mehr schließen.
  • Stän­dig erfol­gen lan­ge, anhal­ten­de Fest­plat­ten­zu­grif­fe – sicht­bar am Leuch­ten der Fest­plat­ten-LED und hör­bar durch ein nicht enden wol­len­des Rattern.
    Ach­tung: Das Auf­spie­len eines grö­ße­ren Updates für bestimm­te Soft­ware oder das Betriebs­sys­tem im Hin­ter­grund führt zu ähn­li­chen Sym­pto­men – erst Maß­nah­men ergrei­fen, wenn die per­ma­nen­ten Zugrif­fe län­ger als einen Tag erfolgen!
  • Win­dows fährt ohne Ihr Zutun her­un­ter oder der Lauf­werks­schacht öff­net und schließt sich selbstständig.
  • Datei­en ver­schwin­den oder las­sen sich nicht mehr mit dem zuge­hö­ri­gen Pro­gramm öffnen.
  • Freun­de, Bekann­te und Kol­le­gen erhal­ten plötz­lich Spam-Mails, die von Ihrer Mail-Adres­se aus ver­schickt wurden.

Beden­ken Sie stets, dass die meis­ten die­ser Sym­pto­me auch von defek­ter Hard­ware oder bestimm­ter Soft­ware aus­ge­löst wer­den kön­nen. Gera­de dann, wenn Sie in letz­ter Zeit ein neu­es Pro­gramm instal­liert oder Hard­ware-Kom­po­nen­ten hinzugefügt/ausgetauscht haben, soll­ten Sie nicht immer gleich auf eine Virus-Infek­ti­on schließen.

Pfle­gen Sie Ihren viren­ver­seuch­ten PC wie­der gesund!

Auch bei instal­lier­tem Viren-Scan­ner sind Sie nicht gegen eine Infek­ti­on Ihres Win­dows-PCs mit schäd­li­cher Soft­ware gefeit. Gera­de in letz­ter Zeit ver­su­chen Kri­mi­nel­le mit Nach­druck, ihre immer aus­ge­klü­gel­te Schad­soft­ware unter die Leu­te zu brin­gen. Viren, Tro­ja­ner, Spy­wa­re, Ran­som­wa­re und sons­ti­ge Mal­wa­re über­lis­ten den Viren-Scan­ner und set­zen sich für die Sicher­heits­soft­ware unsicht­bar in den Tie­fen des Betriebs­sys­tems fest.

Aus die­sem Grund soll­ten Sie Ihre Anti­vi­rus-Soft­ware regel­mä­ßig kom­plet­te Sys­tem- und Lauf­werks­scans durch­füh­ren las­sen oder bei einem Ver­dachts­fall manu­ell ansto­ßen. Am zuver­läs­sigs­ten kom­men Sie den bös­ar­ti­gen Pro­gram­men mit einem Ret­tungs-Tool auf die Schli­che, das den Com­pu­ter von CD oder USB-Stick star­tet und Win­dows mit der ein­ge­nis­te­ten Schad­soft­ware erst gar nicht star­ten lässt.

Bes­ser ist es jedoch, wenn Sie es gar nicht so weit kom­men las­sen: Durch regel­mä­ßi­ge Updates Ihrer Anti­vi­rus-Soft­ware, Ihres Betriebs­sys­tems und gän­gi­ge Vor­sichts­maß­nah­men, wie das Igno­rie­ren von E‑Mail-Anhän­gen und Links von unbe­kann­ten Absen­dern oder das groß­räu­mi­ge Umfah­ren dubio­ser Web­sites, las­sen Sie die Schäd­lin­ge erst gar nicht auf die Fest­plat­te Ihres Com­pu­ters. Dann kön­nen Sie unge­stört mit vol­lem Tem­po arbei­ten, spie­len oder sich unter­hal­ten lassen.

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