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Error 404 und 403: Wie du die­se HTTP-Feh­ler behebst

Eine Webseite lässt sich nicht aufrufen, stattdessen erscheint ein HTTP-Fehlercode? Mit ein paar Tricks kannst du das Problem meist lösen.

Dei­ne Lieb­lings­band geht auf Tour und du willst dir Tickets besor­gen, bevor sie aus­ver­kauft sind. Doch als du die Web­sei­te auf­rufst, erscheint statt des Vor­ver­kaufs­shops eine Feh­ler­mel­dung wie “404 Error: Sei­te nicht gefun­den” oder “403 Feh­ler”. Du brauchst nicht zu ver­zwei­feln, denn meist kannst du die Sei­te trotz­dem öff­nen. UPDATED erklärt, was die HTTP-Feh­ler bedeu­ten und wie du sie behebst. 

HTTP-Feh­ler: Was ist das? 

Einen “Error 403” oder “Error 404” hat wohl jeder schon mal auf einer Web­sei­te gese­hen. Die Mel­dun­gen gehö­ren zu den soge­nann­ten HTTP-Feh­ler­codes und kön­nen auf allen mög­li­chen Web­sei­ten auf­tau­chen – zum Bei­spiel auf Nach­rich­ten­por­ta­len, bei E‑Mail-Anbie­tern oder in Shops.

Immer dann, wenn du eine Web­adres­se (URL) im Brow­ser ein­tippst, sen­det die­ser eine Anfra­ge zum pas­sen­den Ser­ver, der die Infor­ma­tio­nen her­aus­sucht. Anschlie­ßend über­trägt er sie mit­hil­fe des Hyper­text-Über­tra­gungs­pro­to­kolls HTTP zurück zu dei­nem Brow­ser, dem Cli­ent. Die­ser stellt die Inhal­te anschlie­ßend dar. Dabei wird auch immer eine Sta­tus­mel­dung gesen­det, der HTTP-Sta­tus­code. Ins­ge­samt gibt es rund 60 davon.

Als Nut­zer bekommst du die­sen im Nor­mal­fall nicht zu sehen – außer, es stimmt etwas nicht. Bei einem Feh­ler teilt der Ser­ver dem Cli­ent mit, was genau das Pro­blem ist.

Die Sta­tus­codes wer­den in ver­schie­de­ne Grup­pen ein­ge­teilt, je nach­dem, was sie aus­sa­gen. Die ers­te Zif­fer gibt Aus­kunft dar­über, zu wel­cher Klas­se der jewei­li­ge Code gehört.

Die­se HTTP-Sta­tus­codes gibt es:

  • Grup­pe 1xx: Infor­ma­ti­on. Die­se Sta­tus­codes signa­li­sie­ren dem Brow­ser, dass die Anfra­ge noch in Bear­bei­tung ist.
  • Grup­pe 2xx: Erfolg­rei­che Bear­bei­tung. Ein sol­cher Code teilt dem Brow­ser mit, dass die Anfra­ge vom Ser­ver emp­fan­gen und akzep­tiert wur­de. Er wird meist zusam­men mit den benö­tig­ten Daten gesen­det – also dann, wenn sich die Web­sei­te öffnet.
  • Grup­pe 3xx: Wei­ter­lei­tung. Einen 3xx-Code schickt der Ser­ver, wenn eine Web­sei­te umge­zo­gen ist, aber du noch die alte Adres­se auf­ge­ru­fen hast. Die neue Adres­se wird meist gleich mitgeliefert.
  • Grup­pe 4xx – Cli­ent-Feh­ler. Mit einem 4xx-Code weist der Ser­ver auf einen Feh­ler bei der Anfra­ge des Cli­ents hin, also des Brow­sers. Dazu wird auto­ma­tisch eine Sei­te mit dem ent­spre­chen­den HTTP-Feh­ler­code und der zuge­hö­ri­gen Mel­dung generiert.
  • Grup­pe 5xx – Ser­ver-Feh­ler. Ein 5xx-Code bedeu­tet, dass es einen Feh­ler auf­sei­ten des Ser­vers gibt. Auch dafür wer­den meist Feh­ler­sei­ten ange­zeigt, zum Bei­spiel mit dem Hin­weis “Inter­nal Ser­ver Error“.

Error 404: Not Found – das kannst du tun 

“Die ange­for­der­te URL wur­de auf die­sem Ser­ver nicht gefun­den”, “Error 404: Page not found” oder “Feh­ler 404, nicht gefun­den”: Mit sol­chen Hin­wei­sen geben Web­sei­ten einen Feh­ler­code 404 aus. Was dort genau zu lesen und zu sehen ist, kön­nen sie selbst festlegen.

Aber wann taucht die Mel­dung auf? Der Code bedeu­tet, dass die auf­ge­ru­fe­ne Sei­te nicht auf dem Ser­ver zu fin­den ist – es gibt kei­ne Web­sei­te, die die­ser URL ent­spricht. Das kann ver­schie­de­ne Grün­de haben:

  • Du hast die Web­adres­se falsch eingegeben.
  • Die URL ist auf der Sei­te intern falsch ver­linkt oder falsch angelegt.
  • Die Web­adres­se oder die Inhal­te wur­den ver­scho­ben oder gelöscht.
  • Der Ser­ver arbei­tet nicht.

Meist kannst du das Pro­blem selbst lösen, indem du die fol­gen­den Schrit­te ausprobierst:

Drü­cke die F5-Tas­te: Damit lädst du die Web­sei­te neu. Häu­fig hat sie sich nicht kor­rekt auf­ge­baut und des­halb wer­den HTTP-Feh­ler­codes ausgegeben.

Über­prü­fe die URL: Viel­leicht hat sich ein Tipp­feh­ler ein­ge­schli­chen, als du die Adres­se ein­ge­ge­ben hast? Kor­ri­gie­re in dem Fall die Web­adres­se. Auch ein Link, den du ange­klickt hast, kann falsch sein. Sieh ihn dir genau an und suche nach offen­sicht­lich fal­schen oder feh­len­den Zei­chen. Bei einer URL wie https://www.seite.de/was-ist-dasund-was-bringt-es/ könn­te es zum Bei­spiel sein, dass ein Gedan­ken­strich zwi­schen “das” und “und” fehlt.

Suche die Sei­te auf ande­rem Weg: Du kannst einen Online­shop über die URL nicht auf­ru­fen? Öff­ne im Brow­ser eine Such­ma­schi­ne wie Goog­le oder Bing und gib den Namen der Web­sei­te ins Such­feld ein. Exis­tiert sie, kannst du sie über den auf­ge­lis­te­ten Link auf­ru­fen. Du kannst auch die inter­ne Suche der Web­sei­te nut­zen, falls die 404-Feh­ler­mel­dung auf einer Unter­sei­te erschie­nen ist. Alter­na­tiv kannst du ver­su­chen, sie über die Navi­ga­ti­on und Menüs der Sei­te zu finden.

Lösche Coo­kies und Cache: Immer, wenn du eine Sei­te auf­rufst, legt der Brow­ser Infor­ma­tio­nen dazu im Cache ab, einem Puf­fer-Spei­cher. Bei der nächs­ten Ein­ga­be der URL wer­den die Daten genutzt, um die Sei­te schnel­ler zu öff­nen. Außer­dem spei­chern Web­sei­ten Coo­kies auf dei­nem Com­pu­ter ab, die Infor­ma­tio­nen zu dei­nem letz­ten Besuch dort ent­hal­ten. Es kann aller­dings sein, dass die Daten in Cache und Coo­kies ver­al­tet sind und des­halb der 404-Feh­ler­code auf­taucht. Du soll­test daher in dei­nem Brow­ser sowohl Cache als auch Coo­kies löschen. Du fin­dest bei­de Mög­lich­kei­ten bei Chro­me, Fire­fox oder Edge in den Ein­stel­lun­gen im Menü Daten­schutz und Sicher­heit.

Kon­tak­tie­re die Betrei­ber der Web­sei­te: Hilft alles nichts, kannst du die Ver­ant­wort­li­chen für die Sei­te anschrei­ben oder anru­fen. Den Kon­takt fin­dest du im Impres­sum. Viel­leicht wis­sen sie selbst noch nichts von der feh­ler­haf­ten Sei­te oder sie nen­nen dir die rich­ti­ge Adresse.

Error 403: For­bidden – so behebst du den Fehler 

“403: For­bidden” oder “403: That’s for­bidden” – so oder ähn­lich kön­nen HTTP-Feh­ler­codes im Brow­ser eben­falls aus­se­hen. Wenn sie erschei­nen, heißt das: Die ein­ge­ge­be­ne Web­adres­se exis­tiert zwar und der Ser­ver ist prin­zi­pi­ell erreich­bar. Trotz­dem kann er die Anfra­ge des Brow­sers nicht geneh­mi­gen. Das liegt nicht dar­an, dass dir Zugangs­da­ten feh­len oder Inhal­te gesperrt sind. In der Regel gibt es eine fal­sche Ein­stel­lung oder Kon­fi­gu­ra­ti­on auf dei­ner Sei­te, also in dei­nem Brow­ser oder in der Fire­wall. Sie ver­hin­dern den Auf­ruf der Webseite.

Mit den fol­gen­den Schrit­ten kannst du das Pro­blem häu­fig lösen:

Web­sei­te aktua­li­sie­ren: Drü­cke die F5-Tas­te, um die Sei­te neu zu laden.

Brow­ser-Cache löschen: Ent­fer­ne die Daten im Spei­cher des Brow­sers wie oben unter “Lösche Coo­kies und Cache” beschrieben.

Deak­ti­vie­re alle Add-ons in dei­nem Brow­ser: Eine ein­zel­ne Erwei­te­rung kann dafür sor­gen, dass der Ser­ver die Anfra­ge des Brow­sers abweist, zum Bei­spiel ein Adblo­cker oder ein Pro­xy-Plug-in. Gehe dazu in die Ein­stel­lun­gen dei­nes Brow­sers und suche nach den Erwei­te­run­gen. Deak­ti­vie­re nach und nach alle Add-ons und ver­su­che zwi­schen­durch immer wie­der, ob du die Sei­te jetzt öff­nen kannst.

Deak­ti­vie­re kurz­zei­tig die Fire­wall des Com­pu­ters: Es kann sein, dass der Schutz­schild des Rech­ners ver­hin­dert, dass die benö­tig­ten Daten über­tra­gen wer­den, sodass HTTP-Feh­ler­codes ange­zeigt werden.

  1. Nutzt du ein Viren­pro­gramm? Öff­ne es und schal­te die Fire­wall aus. Meist genügt es, einen Schal­ter auf Aus zu schie­ben. Ver­wen­dest du das in Win­dows inte­grier­te Schutz­pro­gramm, kli­cke auf das Win­dows-Sym­bol unten links in der Ecke und tip­pe Fire­wall in die Such­leis­te ein.
  2. Kli­cke in der Ergeb­nis­lis­te auf Win­dows Defen­der Fire­wall.
  3. Im neu­en Fens­ter wählst du links im Menü Win­dows Defen­der Fire­wall ein- oder aus­schal­ten.
  4. Auf der fol­gen­den Sei­te klickst du die bei­den Punk­te Win­dows Defen­der Fire­wall deak­ti­vie­ren an.
  5. Über­prü­fe im Brow­ser, ob du die Web­sei­te nun auf­ru­fen kannst.
  6. Wenn ja, kannst du die Web­sei­te in der Fire­wall als ver­trau­ens­wür­dig hin­ter­le­gen. Damit erlaubst du beim nächs­ten Mal den Zugriff.
  7. Schal­te zum Schluss die Fire­wall wie­der ein, indem du den Schie­be­reg­ler in der exter­nen Fire­wall akti­vierst. In Win­dows klickst du die bei­den Punk­te Win­dows Defen­der Fire­wall akti­vie­ren an.

Ner­vi­ge HTTP-Feh­ler­codes repa­rierst du mit ein­fa­chen Tricks 

Willst du eine Web­sei­te auf­ru­fen und siehst statt des Inhalts eine Feh­ler­mel­dung wie “Error 404: Sei­te nicht gefun­den” oder “Error 403: For­bidden”? Das sind HTTP-Feh­ler­codes, die der Ser­ver zu dei­nem Brow­ser schickt, wenn er eine Anfra­ge nicht ver­ar­bei­ten kann. Das dahin­ter­lie­gen­de Pro­blem kannst du meist ein­fach selbst lösen. Häu­fig genügt es, den Cache des Brow­sers zu lee­ren, die Web­adres­se zu über­prü­fen oder die Sei­te zu aktualisieren. 

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