Elektronische Spielzeuge ziehen mit bunten Lichtern und fröhlichen Sounds oder Musik schnell die Aufmerksamkeit jedes Kindes auf sich. Dabei sind viele auch so ausgerichtet, dass Kinder eine Menge mit ihnen lernen können: seien es motorische Fähigkeiten im Kleinkindalter, logisches Denken und Allgemeinwissen im Grundschulalter oder sogar Programmieren. Worauf du beim Kauf von elektronischem Spielzeug achten solltest, erfährst du hier.
Elektronisches Spielzeug wirkt auf viele Kinder wesentlich interessanter als beispielsweise Holzspielzeug oder Puzzles. Denn Lichter, Sounds und Musik stellen neue Reize dar, die besonders anziehend wirken. Diese können rein unterhaltend sein und das Kind beschäftigen, wenn du als Elternteil gerade keine Zeit hast, ausgiebig mit deinem Kind zu spielen. Es gibt aber auch pädagogisch wertvolles elektronisches Lernspielzeug, das dein Kind dazu anregt, aktiv ins Spielgeschehen einzugreifen und interaktiv mit dem Spielzeug zu agieren.
Das ist besonders dann der Fall, wenn das Spielzeug nicht nur Sounds abspielt, sondern die Spielmöglichkeiten offen lässt und so zum kreativen Spiel anregt. So gibt es zum Beispiel für ältere Kinder Roboter, die sich nicht nur steuern lassen, sondern mit denen dein Kind spielerisch programmieren lernen kann.
Aber auch ohne eine konkrete Ausrichtung als Lernspielzeug können elektronische Spielzeuge Selbstwirksamkeit vermitteln: Wenn das Kind selbst Knöpfe darauf drücken kann, die Sounds und Töne abspielen und Lichter aufleuchten lassen, erfährt es, dass es mit bestimmten Handlungen Einfluss auf seine Umwelt nehmen kann. Das ist wichtig für die Entwicklung deines Kindes.
Um sicheres Spielzeug zu erkennen, gibt es eine Reihe von Siegeln, die Eltern eine Kaufentscheidung erleichtern sollen. So solltest du zum Beispiel auf allen in Deutschland erhältlichen Spielzeugen das CE-Siegel finden. Dieses sichert die Mindestanforderungen an Spielzeug, das in Deutschland verkauft wird. Findest du ein Spielzeug ohne dieses Siegel, solltest du die Finger davon lassen.
Genauere Aussagen über die Sicherheit von einem Spielzeug treffen die Siegel des TÜV und GS (geprüfte Sicherheit). Um diese zu erhalten, müssen sich Hersteller freiwilligen Tests unterziehen, die die Sicherheit nach EU-Normen bestätigen. So werden Spielzeuge beispielsweise auf Schadstoffe und Strapazierfähigkeit getestet. Damit ist dann sichergestellt, dass dein Kind das Spielzeug ohne Bedenken in den Mund nehmen kann und es auch mal einen Wurf in die Ecke übersteht.
Außerdem solltest du einige Dinge selbst testen. So solltest du vor allem bei Spielzeugen, die Geräusche oder Musik abspielen, die Lautstärke prüfen. Damit das Spielzeug dem Gehör deines Kindes nicht schaden kann, sollte es auch bei dir nicht unangenehm laut sein, wenn du es an dein Ohr hältst. Zudem ist wichtig, dass sich das Batteriefach vor allem bei Spielzeugen für kleinere Kinder nicht einfach öffnen lässt.
Wichtig bei der Auswahl des passenden Spielzeugs ist natürlich auch immer das Alter des Kindes. Eltern sollten daher die Altersempfehlung beachten, die auf der Verpackung beziehungsweise in der Produktbeschreibung angeben ist. Ein weiterer wichtiger Hinweis, den du dort findest, ist der zu verschluckbaren Kleinteilen. Kindern unter 36 Monaten solltest du ein Spielzeug mit diesem Hinweis lieber nicht geben oder es nur unter Aufsicht damit spielen lassen.
Gerade bei elektronischem Spielzeug mit vielen Funktionen solltest du besonderen Wert auf die Altersangabe legen. Denn ansonsten kann dein Kind schnell überfordert sein und statt Spielspaß Frust erleben. Dein Kind sollte das Spielzeug auch selbst bedienen können und nicht immer auf deine Hilfe beim Spielen angewiesen sein. Es sollte also nicht zu komplex sein.
Auch für die Kleinsten gibt es schon eine große Auswahl an elektronischen Spielzeugen. Besonders beliebt sind hier die Lernspielzeuge von Fisher-Price und Vtech: Egal ob Kuscheltiere, die Musik abspielen und zum Tanzen animieren oder einen ersten Wortschatz vermitteln oder Spielzeugautos und Bälle, die leuchten und blinken. Alles, was auf Bewegungen und Handlungen deines Kindes reagiert macht besonders viel Spaß.
Für Kinder ab drei Jahren können besonders elektronische Haustiere interessant sein, die soziale Interaktionen fördern. So bekommt das Kind ein erstes Haustier, um das es sich kümmern kann und das auf bestimmte Handlungen deines Kindes reagiert. Auch erste kindgerechte Laptops sind geeignet. Sie unterstützen dein Kind dabei, Zahlen, Farben und Formen kennenzulernen.
Kinder ab fünf Jahren können sich vor allem für elektronisches Spielzeug mit Funktionen begeistern. In diesem Alter interessieren sie sich häufig vor allem für Geräte, die sie bei dir sehen wie Smartwatch, Digitalkamera oder Laptop. Mit Produkten aus der Vtech-Serie Kidizoom zum Beispiel bekommen sie eine kindgerechte Version, mit der sie selbst Fotos aufnehmen oder erste digitale Kompetenzen erlernen können.
Ältere Kinder können mit elektronischem Spielzeug viele nützliche Fähigkeiten für die Schule erlernen oder verbessern. Roboter zum Selberbauen und Programmieren fördern vor allem Feinmotorik und logisches Denken und können eine Faszination für Technik wecken. Elektronische Quizspiele zum Beispiel in Verbindung mit einem Globus regen dazu an, die Welt zu entdecken und nützliches Allgemeinwissen zu erlangen. Dabei sollten aber immer vor allem die individuellen Interessen des Kindes im Vordergrund stehen, damit das Lernen Spaß macht.
Elektronisches Spielzeug kann spielend Lerninhalte wie Rechnen, Allgemeinwissen oder Programmieren vermitteln. Wichtig ist dabei, auf die richtigen Altersempfehlungen und die Interessen des Kindes zu achten. Aber auch elektronische Spielzeuge ohne Wissensvermittlung können eine Bereicherung für das Kinderzimmer sein. Denn es ist gut, wenn Kinder mit unterschiedlichen Spielzeugen spielen können – egal ob elektronisches Spielzeug, Holzspielzeug, Puppen oder Bücher. Denn Spielen soll ja vor allem eins: Spaß machen.
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