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Küche

Grill und Grill­rost sau­ber machen: Die bes­ten Tipps und Hausmittel

Scheint die Sonne, riecht es im Freien meist auch nach Grillen im Garten. Damit sich dazwischen nicht fauliger Geruch schiebt, solltest du deinen Grill richtig reinigen.

Gril­len ist bei war­men Tem­pe­ra­tu­ren und Son­nen­schein ein wah­rer Genuss, nicht nur kuli­na­risch. Aller­dings steht dem Grill­spaß auch immer etwas im Weg: die anschlie­ßende Rei­ni­gung. Fleisch­res­te, Fett, Verbrann­tes und mehr blei­ben an Grill und Grill­rost hän­gen. Doch mit ein paar ein­fa­chen Tipps und den rich­ti­gen Mit­teln bekommst du dei­nen Gas- oder Elek­tro-Grill wie­der sauber.

So rei­nigst du die Ein­zel­tei­le des Elektrogrills

Das Prak­ti­sche an einem Elek­tro­grill: Er wird nicht nur schnell heiß, er lässt sich in der Regel auch in sei­ne Ein­zel­tei­le zer­le­gen, von denen vie­le spül­ma­schi­nen­fest sind. Das macht die Rei­ni­gung im Ver­gleich zum Holz­koh­le­grill beson­ders ein­fach. Doch Vorsicht:

Zie­he vor der Rei­ni­gung unbe­dingt den Netzstecker!

Andern­falls kann es zu einem Kurz­schluss kom­men. Am bes­ten trennst du das Gerät unmit­tel­bar nach Ende des Gril­lens vom Strom­netz. Beach­te auch die Sicher­heits­hin­wei­se in der Bedienungsanleitung.

Rei­ni­ge den Grill­rost und übri­ge Tei­le mög­lichst schnell nach dem Gril­len, bevor das Fett ein­trock­net und müh­sa­mer zu ent­fer­nen ist. Der Grill­rost, an dem das Fett und die Rück­stän­de vom Grill­gut kle­ben, ver­langt eine beson­de­re Behand­lung, die wir dir in den fol­gen­den Absät­zen vor­stel­len. Bei den übri­gen Tei­len des Grills gehst du wie folgt vor:

Das Heiz­ele­ment

Die meis­ten Elek­tro­grills sind so kon­zi­piert, dass die Heiz­stä­be nur weni­ge Fett­sprit­zer abbe­kom­men. Vor allem, wenn das Gerät eine geschlos­se­ne Grill­plat­te statt eines Ros­tes besitzt. Falls bei einem Rost doch ein­mal Fett und Bra­ten­saft auf das Heiz­ele­ment gelan­gen, wer­den sie durch die hohe Hit­ze des akti­ven Heiz­ele­ments abge­sto­ßen bezie­hungs­wei­se verbrannt.

  1. Stel­le des­halb das Heiz­ele­ment am Ende des Grill­vor­gangs – vor allem nach dem Gril­len bei nied­ri­ger Tem­pe­ra­tur – für etwa 15 Minu­ten auf die Maxi­mal­tem­pe­ra­tur ein, bis die Fett­rück­stän­de ver­brannt sind.
  2. Stel­le den Grill ab, zie­he den Netz­ste­cker und las­se das Heiz­ele­ment abkühlen.
  3. Liegt das Heiz­ele­ment doch offen unter dem Rost oder ist es mit der Zeit etwas ver­schmutzt, ent­fer­ne die Rück­stän­de nach dem Abküh­len mit einem wei­chen Tuch oder Schwamm, den du vor­her in war­mes Was­ser mit wenig Spül­mit­tel tauchst und kräf­tig aus­wringst. Gib die Heiz­ele­men­te auf kei­nen Fall in die Spülmaschine.
  4. Benut­ze kei­ne kraft­vol­le­ren Rei­ni­gungs­mit­tel wie Scheu­er­mit­tel, Back­ofen­rei­ni­ger oder Lösungs­ele­men­te, um die Heiz­stä­be nicht zu beschädigen.
  5. Rei­be das Heiz­ele­ment anschlie­ßend vor­sich­tig trocken.

Die Was­ser­wan­ne

Die Was­ser­wan­ne befin­det sich unter den Heiz­stä­ben. Sie ver­hin­dert Über­hit­zen und fängt das Fett auf, das durch den Rost tropft oder am Rand der geschlos­se­nen Grill­flä­che dort­hin gelei­tet wird.

  1. Las­se die Wan­ne abküh­len, nimm sie nach Mög­lich­keit her­aus und gie­ße den Inhalt in den Abfluss.
  2. Gib die Wan­ne, je nach Grö­ße, in eine Spül­ma­schi­ne oder wasche sie mit einem Schwamm, Spül­mit­tel und war­mem Was­ser aus.

Spritz­schutz und Deckel

Die­se Tei­le sind in der Regel abnehm­bar. Rei­ni­ge Spritz­schutz und Deckel – wie alle ande­ren abnehm­ba­ren Tei­le auch – je nach Grö­ße in der Spül­ma­schi­ne oder sepa­rat mit einem Schwamm, Spül­mit­tel und war­mem Wasser.

Stand­bei­ne und gro­ße Teile

  • Alle Tei­le, die zu groß für die Spül­ma­schi­ne oder eine Rei­ni­gung per Hand sind, also etwa das Gestell, spritzt du bei Bedarf ein­fach mit einem Gar­ten­schlauch ab. Ach­te dar­auf, dass du alle her­aus­nehm­ba­ren elek­tri­sche Tei­le ent­fernt hast. Anschlie­ßend den Grill kom­plett trock­nen las­sen – am bes­ten über Nacht – damit die Kabel kei­nen Kurz­schluss ver­ur­sa­chen können.
  • Haben sich nach dem „Ein­la­gern“ im Win­ter und am Ende des Som­mers hart­nä­cki­ge­re Ver­un­rei­ni­gun­gen am Gerät ange­sam­melt, ent­fer­ne die­se mit einem nas­sen Schwamm oder einer Bürs­te und etwas Spülmittel.

Grill­rost des Elektrogrills

Der Grill­rost oder auch eine geschlos­se­ne Grill­flä­che ist der Mit­tel­punkt eines Elek­tro­grills – erst recht bei der Rei­ni­gung. Schließ­lich brut­zelt hier das Grill­gut, das Fett abson­dert und Rück­stän­de hinterlässt.

Wie beim gesam­ten Grill gilt: Je frü­her die Rei­ni­gung, des­to ein­fa­cher. Begin­ne vor­zugs­wei­se mit der Rei­ni­gung direkt nach dem Grillen.

  1. Ent­fer­ne mit einem Küchen­pa­pier die gro­ben Rück­stän­de. Am bes­ten direkt in einen Eimer, den du dane­ben stellst, so brauchst du den noch war­men, fet­ti­gen Rost oder die Grill­flä­che nicht erst abzunehmen.
  2. Stel­le das Gerät noch ein­mal für etwa 15 Minu­ten auf maxi­ma­le Tem­pe­ra­tur, bis das Fett voll­stän­dig ver­brannt ist.
  3. Zie­he den Netzstecker.
  4. Sobald die Rost­plat­te oder die Grill­flä­che so weit abge­kühlt sind, dass du sie anfas­sen kannst – wegen der Ver­schmut­zun­gen mit Hand­schu­hen oder durch Küchen­pa­pier –, lege die Plat­te in Was­ser ein, zum Bei­spiel in der Spü­le oder einer Regen­ton­ne. Oder lege sie über Nacht auf die Wie­se, wo die Rück­stän­de auf Rost und Grill­plat­te vom mor­gend­li­chen Tau ein­ge­weicht werden.
  5. Wenn du Rost und Grill­plat­te nicht ent­fer­nen willst, hilft die­ser Spe­zi­al­t­rick: Las­se die Flä­che abküh­len und wick­le anschlie­ßen feuch­tes Zei­tungs­pa­pier um die Rost­stä­be bezie­hungs­wei­se lege die­se auf die Grill­flä­che. Las­se es über Nacht einwirken.
  6. Ent­fer­ne nach dem Ein­wei­chen die gelös­ten Rück­stän­de an einem Rost mit einem rau­en Schwamm oder einer Bürs­te sowie Was­ser und etwas Rei­ni­gungs­mit­tel. Grill­flä­chen dage­gen sind meis­tens beschich­tet. In die­sem Fall benutzt du bes­ser einen wei­chen Schwamm oder ein Tuch.
  7. Trock­ne Rost und Grill­flä­che sorg­fäl­tig ab, damit kei­ne Sei­fen­rück­stän­de ver­blei­ben, die beim nächs­ten Gril­len anfan­gen zu rau­chen oder den Geschmack beeinträchtigen.

Der Rei­ni­gungs­auf­wand dei­nes Grill­rosts kann sich je nach Grill-Art unterscheiden.

Gas­grill rei­ni­gen: Hit­ze ist dein Freund

Der Gas­grill macht dir die Rei­ni­gung eben­falls ein­fach. Du machst dir hier ein­fach die Hit­ze zu Nut­ze. Bist du mit dem Gril­len durch, dann dre­he den Gas­grill ein­fach voll auf. Bedeu­tet: Alle Bren­ner auf die höchs­te Stu­fe und Deckel zu. War­te nun ab, bis der Grill auf­hört zu rau­chen. Ist das gesche­hen, soll­ten alle Rück­stän­de ver­brannt sein. Die Asche kannst du dann mit einer Metall­bürs­te ent­fer­nen. Bei einem Edel­stahl-Grill­rost eig­net sich dafür eine Edel­stahl­bürs­te. Bei Guss­ei­sen soll­test du eine Bürs­te mit Mes­sing­bors­ten nehmen.

Alle ande­ren Tei­le kannst du ein­fach mit einem nas­sen Lap­pen abwi­schen. Gegen hart­nä­cki­ge Fett­res­te hel­fen spe­zi­el­le Grill­rei­ni­ger oder die unten genann­ten Haus­mit­tel. Beden­ke: Die Grill­pfle­ge ist natür­lich wich­tig, blitz­blank muss ein Gas­grill aber nicht immer sein.

Mit die­sen Haus­mit­teln kannst du hart­nä­cki­ge Rück­stän­de vom Grill­rost entfernen

Haben sich mit den Jah­ren beson­ders hart­nä­cki­ge Ver­schmut­zun­gen und Ver­krus­tun­gen am Grill­rost oder der Grill­flä­che ange­sam­melt, brauchst du nicht sofort zum Back­ofen­spray zu grei­fen. Häu­fig hel­fen die­se Haus­mit­tel genau­so gut.

Kaf­fee­satz

Du hast noch kal­ten Kaf­fee­satz vom letz­ten Früh­stück oder Kaf­fee­kränz­chen übrig? Pri­ma. Denn der ent­hält Inhalts­stof­fe, die ver­krus­te­te Rück­stän­de lösen können.

  1. Feuch­te einen alten Lap­pen oder einen Schwamm an.
  2. Gib den Kaf­fee­satz dar­auf oder ver­tei­le den Kaf­fee­satz auf einem Tel­ler und „tun­ke“ Tuch oder Schwamm dar­in ein.
  3. Rei­be Rost oder Grill­flä­che ordent­lich ab.
  4. Spü­le mit viel Was­ser Kaf­fee­satz und gelös­te Ver­krus­tun­gen ab.

Natron

Die alt­be­währ­te All­zweck­waf­fe bei fast allen Rei­ni­gungs­fra­gen, auch Back­so­da genannt, hilft natür­lich auch beim Rost oder der Grill­flä­che. Prak­tisch ist es, wenn du ein Back­blech mit hohem Rand besitzt, auch „Fett­pfan­ne“ genannt, in das Rost oder Grill­flä­che kom­plett hineinpassen.

  1. Fül­le das Back­blech bis kurz unter den Rand mit war­mem Was­ser und gib 2 bis 3 EL Natron­pul­ver hinzu.
  2. Lege Rost oder Grill­flä­che hin­ein, dass die­se kom­plett ins Was­ser getaucht sind. Ist die Grill­flä­che zu hoch, dre­he die Ober­sei­te nach unten.
  3. Las­se das Soda eine hal­be Stun­de einwirken.
  4. Wische Rost und Grill­flä­che mit einem Tuch ab.
  5. Spü­le alles sorg­fäl­tig ab.

Alu­fo­lie

Anstel­le eines har­ten Topf­rei­ni­gers aus Stahl­wol­le, der die Ober­flä­che beschä­di­gen kann, erfüllt Alu­fo­lie häu­fig den glei­chen Zweck. Für eine beschich­te­te Grill­flä­che ist die­se Metho­de aller­dings nicht geeignet.

  1. Knül­le Alu­fo­lie zu einer Kugel zusammen.
  2. Rei­be damit kräf­tig über die Ver­krus­tun­gen am Grillrost.
  3. Wasche den Rost sorg­fäl­tig ab.
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Die nächs­te Grill­par­ty kommt bestimmt

Der Elek­tro- oder Gas­grill nimmt dir viel Arbeit ab. Sein größ­ter Vor­teil: Er ist schnell ein­satz­be­reit, benö­tigt kei­ne Koh­le und lie­fert gleich­mä­ßi­ge, regu­lier­ba­re Hit­ze. Und auch die Rei­ni­gung ver­läuft ohne die Asche aus einem Holz­koh­le­grill ein­fa­cher und sauberer.

Wenn du direkt nach dem Gril­len schon ein­mal die ers­ten Maß­nah­men ergreifst, indem du die gröbs­ten Rück­stän­de gleich ent­fernst, ver­schmutz­te Flä­chen abwischst und den Rost oder die Grill­flä­che schon ein­mal ins Was­ser legst, liegt die größ­te Arbeit bereits hin­ter dir. Hart­nä­cki­gen Ver­krus­tun­gen rückst du von Zeit zu Zeit mit bewähr­ten Haus­mit­teln zu Leibe.

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