Zu deinem perfekten Cocktailabend gehören Eiswürfel. Eine Eiswürfelmaschine versorgt dich zuverlässig und vor allem schnell mit den kleinen Erfrischern. Allzu groß darf die Maschine allerdings nicht sein, denn viel Platz ist in deiner Küche nicht. UPDATED erklärt, wie kleine Eiswürfelmaschinen funktionieren, worauf du beim Kauf achten solltest und wie du mit ihnen schnell und einfach Eiswürfel machst. Zusätzlich gibt es Tipps für die perfekten, glasklaren Eiswürfel. So wird deine kleine Eiswürfelmaschine zum großen Star der nächsten Party.
Dein Tiefkühler versorgt dich doch zuverlässig mit Eiswürfeln – wozu brauchst du also eine separate Eiswürfelmaschine? Das Problem mit dem Tiefkühler: Er braucht eine ganze Weile, um Wasser zu gefrieren. Du musst also rechtzeitig daran danken, Wasser in Eiswürfelformen zu füllen. Für eine spontane Cocktailparty ist der Tiefkühler also definitiv zu langsam.
Ganz anders sind da Eiswürfelmaschinen. Sie stellen die kleinen Erfrischer innerhalb weniger Minuten her. Kaum eine braucht länger als 15 Minuten, manche schaffen es sogar in fünf.
Wichtig: Jede Eiswürfelmaschine braucht eine gewisse Vorlaufzeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Das heißt, die Herstellung der ersten Ladung Eiswürfel dauert in der Regel etwas länger. Danach geht es aber deutlich schneller.
Eine kleine Eiswürfelmaschine besteht in der Regel aus:
- Elektromotor
- Kühlelementen
- Heizungseinheit
- Wassertank
- Auffangbehälter
Und die arbeiten wie folgt zusammen, um dir innerhalb kürzester Zeit jede Menge Eiswürfel zu liefern:
- Für Wasser und Strom sorgst du: Dafür füllst du den Wassertank und schaltest die Maschine an.
- Jetzt lässt der Motor entweder die Kühlelemente durch das Wasser fahren oder er befördert das Wasser zu den Kühlelementen. In der Regel läuft das Wasser an den Kühlelementen hinab. Das Wasser beginnt, sich abzukühlen.
- Erreicht das Wasser den Gefrierpunkt, bilden sich an den Kühlelementen die Eiswürfel. Da die Kühlelemente in der Regel zapfenförmig sind, haben die Eiswürfel die Form einer schmalen Kuppel und sind innen hohl.
- Sind die Eiswürfel fertig, kommt die Heizungseinheit ins Spiel: Sie erwärmt die Kühlelemente leicht, sodass sich die Eiswürfel ablösen.
- Daraufhin werden die fertigen Eiswürfeln in den Auffangbehälter befördert. Je nach Maschine fallen sie entweder direkt hinein oder werden von einem Schieber dorthin transportiert.
Eine gute Eiswürfelmaschine für den Privatgebrauch kostet zwischen 100 und 300 Euro. Achte bei der Auswahl vor allem auf die folgenden Punkte:
- Schnelligkeit: Wie lange dauert es, bis die Maschine eine Ladung Eiswürfel produziert hat? In der Regel sind es fünf bis 15 Minuten. Wenn du die Eiswürfelmaschine häufig spontan einsetzen willst, sollte sie möglichst schnell sein.
- Größe des Wassertanks: Die Tanks fassen in der Regel zwischen 1,5 und 3,5 Liter Wasser. Kleinere Behälter musst du öfter auffüllen – es kommt also darauf an, wie oft und intensiv du die Eiswürfelmaschine nutzen möchtest.
- Bedienung: Ist die Handhabung einfach? Lassen sich die Eiswürfel gut entnehmen? Können die Würfel in unterschiedlichen Größen hergestellt werden? Gibt es einen Timer? Wähle aus, was dir wichtig ist.
- Lautstärke: Einige Geräte haben einen vergleichsweise lauten Motor. Bei anderen wiederum verursachen die fertigen Eiswürfel sehr laute Geräusche, wenn sie in den Auffangbehälter fallen. Hast du es lieber ruhig, achte beim Kauf auf Produkteigenschaften wie “geräuscharm” oder “laufruhig”.
Es gibt sowohl luftgekühlte als auch wassergekühlte Eiswürfelmaschinen. Gemeint ist hierbei die Kühlung der gesamten Maschine (nicht die Herstellung der Eiswürfel). Denn genau wie beim Kühlschrank entsteht während des Kühlprozesses Wärme, die abgeführt werden muss – entweder mithilfe von Luft oder mithilfe von Wasser.
Die Art, wie eine Eiswürfelmaschine gekühlt wird, wirkt sich auf den Preis und die Leistung des Geräts aus. Außerdem ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an den Standort und die Umgebungstemperatur.
Eiswürfelmaschinen, die mit Luftkühlung arbeiten, haben an der Seitenwand einen Ventilator, der Luft von außen ansaugt, um die Maschine zu kühlen. Das bedeutet für den Standort: Eine luftgekühlte Eiswürfelmaschine muss möglichst frei stehen, um genug Luft einsaugen zu können. Außerdem darf die Umgebungstemperatur nicht mehr als 32 Grad betragen. Generell arbeiten luftgekühlte Eiswürfelmaschinen bei höheren Temperaturen nicht so effektiv wie wassergekühlte.
Ein Vorteil luftgekühlter Eiswürfelmaschinen: der Preis. Sie sind in der Anschaffung in der Regel günstiger. Sie verursachen auch weniger Betriebskosten, weil sie für die Kühlung keine Wasserversorgung brauchen.
Wird die Eiswürfelmaschine mit Wasser gekühlt, ist sie unabhängig von der Außenluft. Sie kann praktisch überall stehen – auch in einem Schrank verbaut oder neben dem Herd in der Küche. Wärme oder hohe Luftfeuchtigkeit machen diesen Modellen nichts aus.
Wassergekühlte Eiswürfelmaschinen sind in der Anschaffung teurer als luftgekühlte. Außerdem verursachen sie im Betrieb höhere Kosten, da sie mehr Strom und Wasser verbrauchen.
Folgende Fragen solltest du dir vor der Anschaffung stellen:
- Wie oft machst du Eiswürfel? Lohnt sich die Investition in eine teurere wassergekühlte Eiswürfelmaschine?
- Wo soll deine Eiswürfelmaschine stehen?
- Wie warm wird die Umgebungsluft, vor allem im Sommer?
Wenn es mal “on the rocks” sein soll, machen klare Eiswürfel optisch viel mehr her als ihre trüben Kollegen mit weißlichem Schleier. Doch auch in allen anderen Drinks haben klare Eiswürfel einen großen Vorteil: Sie kühlen besser. Denn der weiße Schleier entsteht durch kleine Risse und Luftkämmerchen im Eis. Diese führen dazu, dass der Eiswürfel schneller schmilzt und deinen Drink eher verwässert als kühlt. Auch Crushed Ice lässt sich mit klaren Eiswürfeln besser herstellen.
Warum aber werden Eiswürfel beim Gefrieren trüb? Und wie lässt sich das verhindern?
Wasser gefriert normalerweise von außen nach innen – zum Beispiel, wenn du Eiswürfel im Gefrierfach machst. Dabei kann die Luft, die sich im Wasser befindet, nicht entweichen und wird im Eis eingeschlossen. Das führt zu den kleinen Rissen und Luftkämmerchen – die Eiswürfel werden trüb.
Eiswürfelmaschinen schlagen der Physik ein Schnippchen: Zum einen wird das Wasser während des Einfrierens in Bewegung gehalten. Das sorgt dafür, dass möglichst viel Luft entweichen kann. Zum anderen bildet sich das Eis um die Kühlelemente (oft Zapfen) herum. Das Wasser gefriert also von innen nach außen. Die restliche Luft kann entweichen – die Eiswürfel werden glasklar.
Ein weiterer Grund für trübe Eiswürfel kann im Wasser selbst liegen. Enthält es zu viele Mineralien oder ist es verunreinigt, macht das die Eiswürfel trüb.
Um klare Eiswürfel herzustellen, solltest du qualitativ hochwertiges Wasser verwenden. In Deutschland ist das Leitungswasser in der Regel sehr gut. Ausnahme: Wenn in deinem Haus sehr alte Rohre verbaut sind, kann das die Wasserqualität stark mindern. Nimm dann lieber gekauftes Mineralwasser, filtere dein Leitungswasser oder koche es ab.
Einige Barkeeper schwören darauf, Wasser vor dem Einfrieren abzukochen. Dadurch sollen Bakterien abgetötet, Gase und Mineralien entfernt werden. Geht es dir in erster Linie darum, klare Eiswürfel herzustellen, dann ist die Art des Einfrierens wichtiger als das Abkochen.
Vor allem im Sommer dürfen Cocktails, Weinschorle und Eiskaffee gern etwas kühler sein. Da in der Sommerhitze aber schnell mal vergessen wird, die Eiswürfelform wieder aufzufüllen – und die darin hergestellten Eiswürfel ohnehin nicht ganz so hübsch aussehen –, sind kleine Eiswürfelmaschinen der Retter in der Not. Sie zaubern in wenigen Minuten glasklare Eiswürfel. So lässt sich auch mal ganz spontan eine kleinere (oder größere) Cocktailparty schmeißen. Oder einfach nur der wohlverdiente Feierabend mit einem kühlen Getränk in der Hand genießen.
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