Eine E‑Mail-Adresse, die den eigenen (Marken-)Namen nach dem @-Zeichen trägt, wirkt professionell und vertrauenswürdig. Eine solche Adresse ist deshalb nicht nur für große Unternehmen, sondern etwa auch für Freiberufler und Blogger interessant. Für so eine speziell angepasste E‑Mail-Adresse musst du zunächst eine sogenannte eigene E‑Mail-Domain erstellen. Das ist aber gar nicht so schwer. UPDATED zeigt dir, wie es geht.
Wie bereits erwähnt, musst du vor der Einrichtung deiner gewünschten E‑Mail-Adresse erst einmal die dazugehörige Domain besitzen. Diese kannst du bei unterschiedlichen Hostern erwerben. Eine eigene E‑Mail-Domain kostenlos zu bekommen, ist leider nicht möglich. Aber keine Sorge, eine einzige E‑Mail-Adresse mit eigener Domain gibt es bereits für ein paar Euro im Jahr. Brauchst du mehrere Andressen und zusätzliche Dienste, kann es etwas teurer werden. Bevor du dir aber Gedanken machst, welcher Hoster der richtige für dich ist, solltest du dir erst einmal einen geeigneten Namen überlegen.
Für die Erstellung einer eigenen E‑Mail-Domain sprechen ein paar sehr gute Gründe:
- Eine E‑Mail-Adresse mit dem eigenen (Marken-)Namen hinter dem @-Zeichen wirkt seriöser als der Name eines Providers wie beispielsweise “vorname.nachname@gmail.com“
- Der gewünschte Name der E‑Mail-Adresse ist bei vielen Freemail-Anbietern häufig schon vergeben
- E‑Mail-Adressen mit einer einzigartigen Domain bleiben besser im Gedächtnis als Adressen mit Provider-Domains
- E‑Mail-Adressen mit eigener Domain erhalten seltener Werbung und Viren und sind seltener das Ziel von Phishing
Soll nach dem @-Zeichen deiner E‑Mail-Adresse dein Nachname folgen oder hast du vielleicht ein kleines Unternehmen oder eine Firma, deren Name dort stehen soll? Hast du dir einen passenden Namen überlegt, musst du noch die Top-Level-Domain (kurz: TLD) auswählen. Hierbei handelt es sich um die Endung einer Adresse wie etwa “.de”, “.com”, “.info” usw. Bist du hauptsächlich im deutschen Raum tätig, bietet sich eine Adresse mit .de-Endung an. Wenn du viele internationale Kontakte hast, kannst du auch über eine .com-Endung nachdenken.
Nun kann es aber durchaus sein, dass bestimmte Kombinationen aus Namen und TLD bereits belegt sind, etwa wenn ein weit verbreiteter Name im Global Part (das ist der Teilabschnitt hinter dem @-Zeichen) verwendet werden soll. Ob deine gewünschte Domain noch verfügbar ist, kannst du mithilfe einer kostenlosen Domain-Abfrage schon vor der Einrichtung überprüfen. Gib dort einfach deine gewünschte Domain ohne das @-Zeichen ein, wie beispielsweise “bäckerei-meier.de“. Ist die Domain bereits belegt, stehen dir mehrere Optionen zur Wahl:
- Du bleibst bei deinem ausgewählten Namen und weichst auf eine andere Top-Level-Domain aus.
- Du wählst einen anderen Namen aus.
- Du kontaktierst den aktuellen Besitzer deiner Wunsch-Domain und versuchst, sie ihm abzukaufen.
Ist die Domain verfügbar, kannst du direkt nach einem geeigneten Hosting-Dienst suchen. Je nach Anbieter gibt es unterschiedliche Angebote. Mach dir also Gedanken darüber, wie viele eigene Domains du benötigst, wie viele Postfächer die Domain haben soll und wie viel Speicher du benötigst. Einige Anbieter bieten außerdem noch weitere Leistungen an wie etwa WordPress-Hosting, was für Blogger interessant sein kann, oder auch Cloud Services.
Grundsätzlich kann eine registrierte Domain nachträglich nicht mehr geändert werden. Allerdings sind Domains üblicherweise an eine bestimmte Laufzeit gebunden. Hast du also versehentlich eine falsche Domain registriert, kannst du diese zum nächstmöglichen Termin einfach kündigen und eine neue beantragen.
Bist du mit deiner eigenen Domain zufrieden, möchtest aber deine E‑Mail-Adresse ändern, ist das deutlich einfacher. Sofern es dein Hoster anbietet, kannst du nämlich einfach ein weiteres Postfach eröffnen. Vergiss aber nicht deine Kontakte über deine neue E‑Mail-Adresse zu informieren und richte am besten auch eine Weiterleitung von deiner alten auf deine neue E‑Mail-Adresse ein.
Die Gesamtkosten deiner eigenen Domain hängen davon ab, welche Funktionen du benötigst, aber auch von der Wahl der Top-Level-Domain. Endungen mit .com sind beispielsweise häufig etwas teurer als .de-Endungen.
Wenn du einen Hoster gefunden hast, der deine gewünschten Voraussetzungen erfüllt, und auch mit dem Preis zufrieden bist, kannst du den Bestellprozess für die eigene E‑Mail-Domain einleiten. Hier genügt es häufig schon, ein Online-Formular auszufüllen. Benötigt werden in der Regel Name, Anschrift, eine E‑Mail-Adresse und die Daten zur jeweiligen Zahlart. Das Anlegen der eigenen E‑Mail-Adresse erfolgt nach Abschluss der Bestellung in einem weiteren Schritt.
Die Einrichtung der E‑Mail-Domain erfolgt in der Regel über einen zentralen Kontrollbereich des Hosting-Anbieters. Logge dich zunächst mit deinem Benutzernamen bzw. deiner Kundennummer und deinem Passwort bei deinem Hosting-Anbieter ein. Im Kontrollbereich solltest du dann üblicherweise eine Schaltfläche oder einen Menüeintrag wie “Neue E‑Mail-Adresse“ oder ähnliches finden.
Klicke darauf, erstelle anschließend deine gewünschte E‑Mail-Adresse und wähle ein sicheres Passwort. Danach kannst du weitere E‑Mail-Adressen anlegen, sofern du mehrere Postfächer besitzt. Falls du die Mails aus deinem neuen Postfach auch auf deiner alten E‑Mail-Adresse erhalten möchtest, kannst du noch eine Weiterleitung einrichten.
Damit ist deine neue E‑Mail-Adresse mit eigener Domain einsatzbereit. Um deine neuen E‑Mails abzurufen, loggst Du Dich einfach bei Deinem Hosting-Anbieter ein. Wenn du schon Mail-Programme wie Outlook oder Gmail nutzt, kannst du deine neue E‑Mail auch aus diesen Apps beziehungsweise Programmen abrufen, indem du sie dort zu deinen bereits vorhandenen Konten hinzufügst.
Die Erstellung einer eigenen E‑Mail-Domain ist nicht schwer und bietet viele Vorteile. Eine E‑Mail-Adresse mit eigener Domain wirkt seriöser und ist auch weniger anfällig für Spam, Viren und Phishing. Die eigene E‑Mail-Domain kannst du bei einem Hoster deiner Wahl bestellen. Diese bieten verschiedene Angebote mit unterschiedlichen Extras an. Die Einrichtung deiner E‑Mail-Adresse erfolgt über das Kontrollzentrum des Anbieters. Über die Webseite des Hosting-Dienstes kannst du anschließend auch deine E‑Mails abrufen. Alternativ kannst du sie dir auch an eine andere E‑Mail-Adresse weiterleiten lassen oder ein Mail-Programm wie Outlook oder Gmail nutzen.
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