Welchen Eierkocher solltest du dir anschaffen, um das perfekte Frühstücksei zuzubereiten? Lassen sich geplatzte Eier verhindern? Auf welche Weise kannst du das Gerät entkalken und immer schön sauber halten? UPDATED hat die Antworten auf diese Fragen. Damit es für die wichtigste Mahlzeit des Tages immer leckere Frühstückseier gibt.
Klar, ein Eierkocher kocht Eier – aber welches Gerät das richtige für dich ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Zunächst einmal solltest du überlegen, wie viele Eier du durchschnittlich zubereiten möchtest. Einige Geräte haben außerdem Zusatzfunktionen, die über das bloße Eierkochen hinausgehen. Vor der Anschaffung lohnt es sich also, die Möglichkeiten abzuwägen. Gut zu wissen übrigens: Mit dem Eierkocher garst du Eier energiesparender als mit dem Kochtopf.
Lebst du allein in einer kleinen Wohnung, könnte der My Egg von WMF zu dir passen – er kocht nämlich exakt ein Ei:
Mit seinen geringen Dimensionen ist der My Egg auch in einer kleinen Küche leicht zu verstauen. Außerdem sieht er schick aus – ein Pluspunkt, falls er einen festen Platz auf der Arbeitsplatte bekommt. Isst du mehr als ein Ei oder frühstückst gerne mit Freunden zusammen, musst du die Eier hiermit aber wohl oder übel nacheinander kochen.
Eine Nummer größer und damit auch für Paare oder WGs geeignet ist der Arendo Threecook. Mit seiner Optik aus gebürstetem Stahl ist er außerdem ein echter Hingucker:
Dieser Eierkocher kocht bis zu drei Eier gleichzeitig, ist also noch ein recht kompaktes Gerät. Trotzdem sparst du hier bereits Energie: Der Eierkocher benötigt bis zu 70 Prozent weniger Strom als eine Herdplatte.
Der Hanseatic Eierkocher bereitet sechs Eier gleichzeitig zu –genug für die ganze Familie. Auch er hat eine Hülle aus Edelstahl, die sich leicht reinigen lässt.
Eine Besonderheit des Hanseatic ist, dass er über eine Warmhaltefunktion verfügt. Du kannst also die Eier bequem im Gerät lassen, während du den Frühstückstisch deckst – und trotzdem wohltemperierte Frühstückseier im Härtegrad deiner Wahl frühstücken.
Der Caso Eierkocher E7 kann mehr, als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag:
Die bis zu sieben Eier werden in diesem Gerät nicht durch das Verdampfen des Wassers, sondern per Timer gegart. Das bringt gleich zwei Vorteile mit sich: Du musst das Wasser nicht exakt für den jeweiligen Härtegrad abmessen. Zusätzlich bleiben deutlich weniger Kalkrückstände und Ablagerungen im Gerät zurück, da sie im Wasser gebunden bleiben.
Auf den ersten Blick ein regulärer Eierkocher in futuristischer Optik, auf den zweiten Blick ein Multitalent, wenn es um das Garen von Eiern geht – der Russel Hobbs Cook at Home Stylo:
Neben dem regulären Einsatz zum Kochen von sieben Eiern kannst du hier auch einen kleinen Pfanneneinsatz verwenden, um bis zu drei Eier zu pochieren. Diese Alternative bietet dir ohne großen Aufwand mehr Abwechslung beim Frühstücksei.
Schließe zunächst den Eierkocher an. Die Platzwahl des Eierkochers ist wichtig, denn er produziert während des Betriebs Dampf. Deshalb solltest du ihn zum Beispiel nicht direkt vor eine tapezierte Wand stellen, da sich die Tapete durch den Dampf von der Wand lösen kann. Idealerweise befindet sich der Eierkocher in der Nähe einer Dunstabzugshaube, die du anstellst, während die Eier kochen. Stelle sicher, dass die Unterlage eben und hitzebeständig ist und überprüfe ab und zu, ob das Kabel intakt ist, bevor du den Eierkocher anschließt.
Ist der Eierkocher angeschlossen, kann es losgehen. Beginne mit der Vorbereitung der Eier. Überprüfe zunächst, ob sie noch gut sind. Das geht ganz einfach mit einem alten Haushaltstrick: Lege das rohe Ei in ein Gefäß mit Wasser. Schwimmt es oben, ist es verdorben. Sinkt es zu Boden, ist es noch gut. Bewegt es sich irgendwo dazwischen, solltest du es nur hartgekocht verzehren.
Häufig wird dazu geraten, Eier vor dem Kochen anzupiksen, um zu verhindern, dass die Schale platzt. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet gibt es jedoch keine Belege für diese These. Beim Kochen dehnt sich die Luft im Ei ebenso aus, wie der Wasserdampfdruck ansteigt. Die Schale des Eis ist jedoch robust genug, um diesem Druck standzuhalten. Ob mit oder ohne Anpiksen – rund zehn Prozent der Eier platzen, die Schale der restlichen Eier bleibt beim Kochen unversehrt.
Die meisten Wasserkocher regeln ihre Kochdauer über die Wassermenge. Wie viel Wasser du in das Gerät geben musst, hängt davon ab, wie viele Eier du kochst und wie hart dein Frühstücksei werden soll. Im Lieferumfang von Eierkochern ist üblicherweise ein Messbecher enthalten, mit dem du die benötigte Wassermenge abmessen kannst.
Mehr Wasser bedeutet eine längere Kochzeit und somit auch härtere Eier. Die meisten Geräte unterscheiden zwischen weichen, mittelharten und harten Eiern. Bei Letzteren ist auch das Eigelb komplett durcherhitzt – praktisch, wenn du die Eier schneiden möchtest.
Je mehr Eier im Eierkocher gekocht werden, desto weniger Wasser wird dafür benötigt. Mehr Eier, weniger Wasser – das mag zunächst etwas seltsam erscheinen. Tatsächlich basiert dies aber auf den Gesetzen der Physik: Jedes Ei im Eierkocher bringt eine eigene Oberfläche mit. Auf der kondensiert der Wasserdampf und rinnt dann zurück nach unten in die Kochschale. Durch die höhere Anzahl von Eiern wird das Wasser im Eierkocher effektiver genutzt.
So manch eine Familie hat über die richtige Härte des Eis am Frühstückstisch schon im Streit gelegen. Eier mit einem unterschiedlichen Härtegrad müssen also her. Kochst du Eier im Kochtopf, kannst du auf die Uhr schauen und die Eier zu verschiedenen Zeitpunkten entfernen. Benutzt du einen Eierkocher, musst du schon etwas tiefer in die Trickkiste greifen.
Ein Trick ist, bereits beim Einkauf vorzuplanen und zwei Packungen Eier zu kaufen. Eier gibt es in den Normgrößen S, M, L und XL. Eierkocher sind auf Eier der Größe M ausgelegt. Willst du also weiche und harte Eier gleichzeitig machen, kannst du zum Beispiel eine Packung Eier in Größe M und eine in Größe XL kaufen. Sind die Eier in Größe M hartgekocht, sollten die in XL aufgrund ihres größeren Volumens im Inneren noch weich sein.
Planst du, harte und weiche Eier nacheinander zuzubereiten, kannst du verschiedenfarbige Eier kaufen. So kannst du sie auch nach dem Kochen noch gut unterscheiden. Als Beispiel kannst du braune Eier weich und weiße Eier hart kochen.
Die zweite Möglichkeit ist, alle Eier zunächst in der ersten Runde weich zu kochen und diejenigen, die hart werden sollen, dann noch einmal durch den Eierkocher zu schicken. Einige Geräte haben eine Fortkoch-Funktion, die es möglich macht, Eier zu verschiedenen Zeitpunkten im gewünschten Härtegrad zu entnehmen.
Alternativ kannst du auch experimentieren und einige Eier früher aus dem Gerät nehmen oder später hinzufügen. Da die Kochzeit eine andere ist als bei der Zubereitung im Kochtopf, musst du dafür allerdings eigene Erfahrungswerte sammeln. Es dürfte einige Versuche brauchen, bis du den richtigen Dreh heraushast.
Ein Eierkocher verschmutzt mit der Zeit. Das verkochte Wasser hinterlässt Rückstände von Kalk und Mineralien und es kann passieren, dass Eiweiß aus geplatzten Eiern austritt und einbrennt. Verschmutzungen sollten regelmäßig entfernt werden, da sie die Lebensdauer des Eierkochers verkürzen. Kalkablagerungen auf der Wärmeplatte etwa sorgen dafür, dass mehr Energie benötigt wird, um den Eierkocher auf die gewünschte Temperatur zu heizen. Dies hat nicht nur einen höheren Stromverbrauch zur Folge, sondern auch eine schnellere Abnutzung des Geräts.
Die Plastikabdeckung des Eierkochers kannst du, ebenso wie den herausnehmbaren Aufsatz für die Eier, einfach ab und zu in den Geschirrspüler geben. Allerdings nur, wenn die Teile spülmaschinenfest sind. Die Informationen dazu findest du in der Bedienungsanleitung. Andernfalls müssen die Teile per Hand gereinigt werden. Das Gerät selbst, dessen Siedepfanne meist fest verbaut ist, darf wegen der enthaltenen Elektrik natürlich nicht in den Geschirrspüler – du kannst es aber mit einem feuchten Lappen und etwas Spülmittel reinigen.
Vorsicht: Topfschwamm oder Drahtbürste sind keine gute Wahl, um Verkrustungen zu lösen. Damit würdest du nur Kratzer im Metall verursachen, auf denen künftiger Dreck noch besser haftet.
Ein Sud aus Essig ist für die Reinigung von Eierkochern am besten geeignet. Gib dafür etwas Essig in den Kocher und erhitze ihn mit dem Gerät. Achte aber darauf, dass er nicht verkocht. Schalte den Eierkocher ab und lass den Essigsud noch eine Weile einwirken. Danach kannst du die Verkrustungen mit einer Bürste oder einem Spülschwamm entfernen. Spüle das Gerät hinterher gründlich aus, damit es den Essiggeruch verliert. Hartnäckige Verkrustungen bedürfen eventuell mehrerer Reinigungsgänge – aber am Ende sieht der Eierkocher wieder aus wie neu.
Ein Eierkocher sorgt dafür, dass Frühstückseier ohne großen Aufwand und automatisch gut gelingen – und zwar jedes Mal. Darüber hinaus spart er Energie. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel. Mit dem richtigen Gerät und einer entsprechenden Bedienung kannst du die Eier darin genauso vielfältig zubereiten wie im Topf. Und mit einer regelmäßigen Reinigung wirst du viele Jahre etwas von dem Gerät haben.
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