Das Eco-Programm bei modernen Spül- und Waschmaschinen dauert meist viel länger als das Standardprogramm – trotzdem sparst du damit Energie und somit auf Dauer auch Geld. Wie das sein kann und wie du beim Waschen und Spülen noch mehr sparen kannst, erfährst du hier.
Es klingt erst einmal widersprüchlich: Waschmaschine und Geschirrspüler laufen im Eco-Modus manchmal fast doppelt so lang, verbrauchen aber trotzdem weniger Energie. Intuitiv denkst du dir wahrscheinlich: Je länger ein Gerät eingeschaltet ist, desto mehr Strom verbraucht es. Wasch- und Spülmaschinen benötigen jedoch am meisten Energie dafür, das Wasser schnell und stark zu erhitzen.
Im Eco-Modus erhitzen die Geräte deshalb weniger Wasser weniger stark. Um trotzdem die gleiche Wasch- beziehungsweise Spülleistung zu erzielen, und die meisten Bakterien in der Wäsche oder auf dem Geschirr zu vernichten, laufen die Programme länger. Denn durch lange Einweichzeiten kann die geringere Temperatur ausgeglichen werden. Der Stromverbrauch durch die längere Betriebszeit ist dabei geringer als durch das starke Erhitzen. Im Schnitt kannst du je nach Modell deinen Energieverbrauch pro Waschgang halbieren.
Wenn du ein Wasch- oder Spülprogramm mit einer bestimmten Temperatur einstellst, reduziert das Gerät automatisch die Waschtemperatur. Es ist nämlich nicht vorgeschrieben, dass das Gerät im Eco-Modus eine bestimmte Temperatur erreicht. Das machen sich die Hersteller für den Eco-Mode zunutze. Stellst du zum Beispiel einen 60 Grad-Waschgang an deiner Waschmaschine ein, bezieht sich die Temperaturangabe auf eine Waschleistung, die durch eine längere Dauer mit einem 60-Grad-Waschgang vergleichbar ist. Bei der Spülmaschine ist das ähnlich.
Gerade wenn du krank warst, ist es manchmal nötig, deine Wäsche bei mindestens 60 Grad zu waschen. So werden alle Keime abgetötet. Stellst du die Waschmaschine auf 60 Grad und schaltest das Eco-Programm ein, erreicht die Maschine diese Temperatur, wie erwähnt, allerdings nicht.
Um Keime und Mikroorganismen effektiv abzutöten, solltest du nach einer ansteckenden Krankheit besser auf den Eco-Modus verzichten. Aber auch ohne Krankheit ist es empfehlenswert, einmal im Monat bei sehr hohen Temperaturen zu waschen, um die Waschmaschine sauber zu halten und unangenehmen Gerüchen vorzubeugen.
Wenn du regelmäßig den Eco-Modus anschaltest, kannst du deinen Stromverbrauch mit dieser Funktion reduzieren. Noch effizienter wird es mit diesen Tipps:
Steht bei dir der Kauf einer neuen Wasch- oder Spülmaschine an? Dann achte dabei am besten auf den Stromverbrauch der Maschine und wähle ein Gerät mit der höchsten Energieeffizienzklasse. Neuere Modelle haben gegenüber älteren Geräten Einsparpotentiale.
Das Lieblingsshirt waschen, obwohl der Wäschekorb erst halb voll ist? Das ist verlockend – wenn du Strom sparen willst, solltest du darauf aber lieber verzichten. Denn je häufiger du wäscht, desto mehr Strom, Wasser und Waschmittel verbrauchst du. Selbiges gilt für den Geschirrspüler. Am effizientesten wäscht und spülst du in einer gut beladenen Maschine.
Besonders die Spülmaschine solltest du aber auch nicht zu voll beladen. Denn wenn du das Geschirr aufeinanderstapelst, erreicht das Spülwasser vielleicht nicht jede Stelle und du musst noch einmal nachspülen – und verbrauchst noch einmal mehr Ressourcen. Stark verschmutztes Geschirr stellst du am besten in die untere Etage. Dort ist die Reinigungsleistung am größten.
Vorwäsche bei der Waschmaschine und Vorspülen beim Geschirrspüler verbrauchen zusätzlich Wasser und Strom. Meistens wird deine Wäsche oder dein Geschirr aber dadurch gar nicht sauberer, denn moderne Maschinen haben eine so starke Leistung, dass sie ohne den Extraschritt blitzblanke Ergebnisse erzielen. Besonders hartnäckige Flecken auf deiner Wäsche solltest du aber vorbehandeln.
Mit dem Eco-Modus sparst du zwar keine Zeit, aber eine Menge Energie. Er ist eine nützliche Funktion für deinen Geldbeutel. Ab und zu solltest du aber trotzdem die normalen Programme verwenden und auf hohen Temperaturen waschen und spülen, um auch die Maschine selbst zu reinigen.
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