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E‑Drum-Set: Die­se Vor­tei­le bie­tet dir das elek­tro­ni­sche Schlagzeug

Nicht jedes Familienmitglied oder jeder Nachbar steht auf Blastbeats – ein E-Drum-Set schafft hier Abhilfe

Es war schon immer dein Traum, aus­ge­las­sen auf einem Schlag­zeug zu dei­nen Lieb­lings­songs mit­zu­trom­meln? Oder will dein Juni­or nun anfan­gen, sich als Per­kus­sio­nist zu ver­wirk­li­chen? Lei­der tole­riert nicht jeder Nach­bar – oder jedes Fami­li­en­mit­glied – die lau­ten und rhyth­mi­schen Töne. Abhil­fe schafft hier ein E‑Drum-Set, das sowohl Kin­der als auch Erwach­se­ne rela­tiv lei­se üben lässt. UPDATED erklärt dir, war­um das elek­tro­ni­sche Instru­ment so gut ist und wor­auf du beim Kauf ach­ten solltest.

Alle Vor­tei­le des E‑Drum-Sets auf einen Blick

So cool und modern ein Schlag­zeug auch ist – es ist nicht immer ganz ein­fach, Mit­be­woh­ner oder Nach­barn von des­sen Rei­zen zu über­zeu­gen. Da kommt ein E‑Drum-Set schon bes­ser an. War­um? Ganz ein­fach: Es ist wesent­lich lei­ser. Grund­sätz­lich ist die Laut­stär­ke regu­lier­bar. Man­che Model­le besit­zen sogar einen Kopf­hö­rer-Anschluss, sodass nahe­zu laut­los geübt wer­den kann. Dann ist nur noch das Geräusch zu hören, das dei­ne Drum­sticks machen, wenn du mit ihnen auf die Plat­ten trom­melst. Hier trifft in der Regel Holz auf Gum­mi.  Das ist zwar nicht völ­lig still, aber alles in allem pro­du­zie­ren E‑Drums wesent­lich weni­ger Lärm als ein her­kömm­li­ches Schlagzeug.

Aber auch für dich als Drum­mer hat das elek­tro­ni­sche Instru­ment vie­le Vor­tei­le:

  • Ein E‑Drum-Set ist sehr platz­spa­rend und kann daher auch in engen Zim­mer­ecken gut auf­ge­stellt werden.
  • Es besitzt – je nach Modell – eine sehr gro­ße Vari­anz an Per­kus­si­ons-Tönen und ‑Klän­gen, die durch digi­ta­le Sounds ande­rer Instru­men­te ergänzt werden.
  • Oma will wis­sen, wie sich ihr musi­zie­ren­der Enkel anhört? Kein Pro­blem, schlie­ße ein­fach ein Audio-Kabel an dein E‑Drum-Set und nimm am PC dei­ne Per­for­mance selbst auf – kein Mikro nötig.
  • Elek­tro­ni­sche Schlag­zeu­ge besit­zen ver­schie­de­ne Lern­mo­di und gespei­cher­te Songs. So kannst du zu dei­nen liebs­ten Lie­dern ganz ein­fach mittrommeln.

So fin­dest du das pas­sen­de E‑Drum-Set

Um dich für ein E‑Drum-Set zu ent­schei­den, soll­test du über­le­gen, wofür du es benö­tigst, wel­che Musik­rich­tung du damit spie­len willst und wel­che Anfor­de­run­gen das Set­up auf­wei­sen muss. Stell dir vor dem Kauf die fol­gen­den wich­ti­gen Fragen:

1. Auf wel­chem Spiel­ni­veau bewegst du dich?

Abhän­gig davon, ob du Anfän­ger oder Fort­ge­schrit­te­ner bist, soll­te ein E‑Drum-Set ver­schie­de­ne Anfor­de­run­gen erfül­len. Für Anfän­ger und Kin­der rei­chen Model­le mit etwa zehn ver­schie­de­nen Drum-Kit-Sounds

Ein Lern­mo­dus soll­te auf jeden Fall mit dabei sein – bes­ten­falls leuch­ten die Pads farb­lich auf, sobald sie rich­tig geschla­gen wer­den. Durch den visu­el­len Lern­ef­fekt tun sich vor allem Kin­der leich­ter beim Üben.

Fort­ge­schrit­te­ne soll­ten dar­auf ach­ten, aus­bau­fä­hi­ge Sets zu kau­fen – dabei kön­nen bei Bedarf wei­te­re Schlag­flä­chen ergänzt wer­den. Die Spiel­mög­lich­kei­ten sind daher breiter.
Gute Sets bieten … 

  • … etwa 500 Drumkits.
  • … die Mög­lich­keit, eige­ne Sounds zu programmieren.
  • … sen­si­ble Hi-Hats (ermög­li­chen das “Anein­an­der­schla­gen” von Becken) 
  • … eine erwei­ter­ba­re Grund­aus­stat­tung von vier Tom Pads und drei Becken.

Ach­tung: Schlag­zeu­ger, die ein ana­lo­ges Instru­ment gewöhnt sind und auf die elek­tro­ni­sche Vari­an­te wech­seln möch­ten, soll­ten sich über die Grö­ße der Schlag­flä­chen klar sein. Die sind bei den E‑Drums durch­aus klei­ner als bei der ana­lo­gen Vari­an­te. Auch die Hap­tik kann etwas gewöh­nungs­be­dürf­tig sein, da die Sticks etwas an den Gum­mi-Pads “kle­ben”.

Pas­send dazu 

Was darf ein E‑Drum-Set kosten?

Ana­lo­ge Drum­sets von Bran­chen­füh­rern wie Pearl kos­ten in der Regel mehr als 1.000 Euro. Für ein rei­nes Hob­by ganz schön teu­er. E‑Drum-Sets schnei­den da in der Regel ein wenig güns­ti­ger ab. 

Aber auch hier steckt der Teu­fel im Detail: Je mehr Sounds und Drum­kits ent­hal­ten sind, des­to teu­rer wer­den die elek­tro­ni­schen Schlag­zeu­ge. Ist teu­rer also gleich besser? 

Für den Ama­teur und Hob­by-Musi­ker nicht unbe­dingt – selbst güns­ti­ge­re Sets bie­ten hier Spiel­spaß. Ab etwa 400 Euro las­sen sich hier gute Instru­men­te mit vie­len Mög­lich­kei­ten erstehen.

2. Wo möch­test du trom­meln und üben?

So banal es klingt: Auch ein E‑Drum-Set benö­tigt Platz. Je nach­dem, aus wie vie­len Pads und Becken das Set-up besteht, kann es klei­ner oder grö­ßer auf­ge­baut wer­den. Hier gilt: Ver­mei­de einen “fal­schen” Auf­bau aus Platz­man­gel. Wich­tig ist, dass das E‑Drum-Set dem ana­lo­gen Schlag­zeug nach­emp­fun­den ist – und auch die Abstän­de der Schlag­flä­chen und Becken detail­ge­treu ist. 

Häu­fig wer­den elek­tro­ni­sche Schlag­zeu­ge zu eng gestellt, was zu einer gekrümm­ten Hal­tung beim Musi­zie­ren führt. Das ist nicht gut für den Rücken und führt außer­dem zu Ein­ge­wöh­nungs­pro­ble­men, wenn ein­mal an einem ana­lo­gen Instru­ment gespielt wird. 

Willst du ergän­zend zum Musik­un­ter­richt zu Hau­se per E‑Drums üben, soll­te zumin­dest eine groß­zü­gi­ge Ecke in einem ruhi­gen Raum dem Instru­ment mit Grund­aus­stat­tung vor­be­hal­ten sein. Wer in einem spe­zi­el­len Pro­be­raum spie­len kann, kann sich zusätz­li­che Pads und Becken anschaf­fen, um ein brei­te­res Spek­trum an Sounds abzudecken. 

Übri­gens: Über die Laut­stär­ke brauchst du dir wenig Gedan­ken machen, egal, wo du spielst. Die ist jeder­zeit regu­lier­bar oder durch den Ein­satz eines Kopf­hö­rers nahe­zu vermeidbar.

3. Wel­che Musik­rich­tung bevor­zugst du?

Klar, wer Schlag­zeug ler­nen will, steht auf rocki­ge Musik … oder? Nicht unbe­dingt. Ein Schlag­zeug fin­det auch im Jazz, Pop und sogar in klas­si­schen Stü­cken Ver­wen­dung. Über­le­ge dir vor­ab, wel­che musi­ka­li­sche Rich­tung du ein­schla­gen willst. Denn abge­se­hen von der Anzahl der Pads und Becken ist noch ein wei­te­rer Aspekt ent­schei­dend dar­über, wel­che Songs du letz­ten Endes trom­meln kannst: das Sound-Modul. 

Das Sound-Modul ist der klei­ne Com­pu­ter, sozu­sa­gen die Steu­er­zen­tra­le, über den du das E‑Schlagzeug ein­stel­len kannst. Hier sind alle Drum­kits, Sounds und Lie­der hin­ter­legt. Letz­ten Endes kannst du mit dem E‑Drum-Set nur spie­len, was dort gespei­chert ist. 

Che­cke vor dem Kauf also unbe­dingt die Daten­bank des Sound-Moduls und prü­fe, ob dir die ange­bo­te­nen Titel zusagen.

4. Wel­che Anfor­de­run­gen hast du an den Sound?

Für Fort­ge­schrit­te­ne eine Selbst­ver­ständ­lich­keit, aber auch für Anfän­ger eine wich­ti­ge Infor­ma­ti­on: Ein Pad oder ein Becken erzeugt meh­re­re Töne und Klän­ge, abhän­gig davon, wo und wie der Stick auf die Schlag­flä­che trifft. Bei einem ana­lo­gen Schlag­zeug ist das voll­kom­men nor­mal – bei E‑Drums lei­der nicht. 

Willst du das Musi­zie­ren nicht nur als rei­nes Frei­zeit-Hob­by betrei­ben, son­dern pro­fes­sio­nel­ler ange­hen, ach­te auf Tom Pads mit ver­schie­de­nen Zonen. Zwei- oder Drei-Zonen-Pads sind rela­tiv gän­gig und leicht zu beschaf­fen, aller­dings nicht immer güns­tig. Dafür bie­ten sie mehr musi­ka­li­sche Viel­falt. So sind auch die tona­len Aus­drucks­mög­lich­kei­ten etwa im Jazz zu meistern.

Fazit: Ver­schie­de­ne Kri­te­ri­en bestim­men über das Modell

Ein E‑Drum-Set kann für einen Anfän­ger oder Hob­by-Musi­ker eine klas­se Alter­na­ti­ve zum her­kömm­li­chen Schlag­zeug sein. Die elek­tro­ni­sche Vari­an­te ist lei­se, stört beim Üben nie­man­den und zeigt sich dar­über hin­aus auch noch platz­spa­rend und leicht zu trans­por­tie­ren. Tom Pads mit ver­schie­de­nen Zonen, die unter­schied­li­che Töne gene­rie­ren, und zusätz­li­che Schlag­flä­chen und Ble­che bie­ten selbst Fort­ge­schrit­te­nen genug Spiel­raum, ihren musi­ka­li­schen Aus­druck zu entfalten. 

Wird zusätz­lich mit einem ana­lo­gen Schlag­zeug geübt – etwa ein­mal wöchent­lich in der Musik­schu­le – ist das E‑Drum-Set eine sinn­vol­le Ergän­zung zum ruhi­gen Üben zuhau­se. So steht selbst der Pro­fi-Kar­rie­re nichts im Weg.

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