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Die bes­ten iPho­ne-Apps zur Mondfinsternis

Nicht jeder „Blutmond“ ist so gut zu sehen wie dieser. UPDATED zeigt Ihnen mit welchen Apps Sie ihn aber nicht verpassen.

Gehö­ren Sie auch zu der wach­sen­den Zahl begeis­ter­ter Mond­fins­ter­nis-Gucker? Um den Zeit­punkt die­ses meist nur weni­ge Minu­ten dau­ern­den Ereig­nis­ses nicht zu ver­pas­sen, emp­fiehlt es sich, eine der zahl­rei­chen Mond­pha­sen-Apps auf dem Smart­phone zu instal­lie­ren. Damit kön­nen Sie sich kurz­fris­tig auf eine Mond­fins­ter­nis vor­be­rei­ten und regel­mä­ßig Infor­ma­tio­nen zum Stand des Erd­tra­ban­ten abru­fen. UPDATED zeigt Ihnen eine Aus­wahl der bes­ten Apps für iOS. 

Apps zur Mond­fins­ter­nis, zum Mond­ka­len­der und zu den Mondphasen

Die im Fol­gen­den rund um den Mond vor­ge­stell­ten Apps for­dern Zugriff auf die Kame­ra und die Orts­an­ga­ben Ihres iPho­nes. In iOS 11 müs­sen Sie bei der Stand­ort­frei­ga­be nicht mehr zwi­schen „Immer“ und „Nie“ ent­schei­den, son­dern kön­nen Beim Ver­wen­den der App wäh­len. Die­se Ein­stel­lung soll­ten Sie auch nach­träg­lich für alle Apps wäh­len, die Sie schon vor dem Update auf iOS 11 instal­liert haben.

„Mond­pha­sen + Mond­ka­len­der“ lie­fert alle Infos zur Sicht­bar­keit des Mondes

Wer sich nicht an pene­tran­ten Wer­be­ein­blen­dun­gen stört, sieht in der App „Mond­pha­sen + Mond­ka­len­der“ auf einen Blick alle wich­ti­gen Anga­ben zu Mond­auf- und ‑unter­gang, dem nächs­ten Voll­mond und zur nächs­ten Mond­fins­ter­nis. Die abge­bil­de­te Erd­ku­gel zeigt die Sicht­bar­keit des Mon­des zum aktu­el­len oder einem belie­bi­gen Zeit­punkt in der Zukunft oder der Ver­gan­gen­heit, der sich über den Zeit­strahl unter der Erd­ku­gel aus­wäh­len lässt. Wer mag, kann sich an den nächs­ten Mond­auf­gang, Voll- oder Neu­mond erin­nern las­sen oder nach­se­hen, durch wel­ches Tier­kreis­zei­chen der Mond gera­de läuft. Für inter­es­sier­te Lai­en bie­tet die App aus­rei­chend Mond-Infor­ma­tio­nen. Die App „Mond­pha­sen + Mond­ka­len­der“ ist kos­ten­los im App-Store ver­füg­bar, eine wer­be­freie Ver­si­on ist aller­dings kostenpflichtig.

[Info­box]Wie kommt eine Mond­fins­ter­nis zustande?

Zu frü­he­ren Zei­ten haben eine Mond- oder Son­nen­fins­ter­nis die Men­schen noch in Angst und Schre­cken ver­setzt. Das uner­klär­li­che Phä­no­men des „Blut­monds“ galt als Vor­bo­te für Kata­stro­phen oder den nahen­den jüngs­ten Tag. Sei­nen Schre­cken hat der „rote Mond“, wie er auf­grund sei­ner Farb­ver­än­de­rung wäh­rend der Fins­ter­nis auch bezeich­net wird, erst ver­lo­ren, seit bekannt ist, wie sie zustan­de kommt.

In der Regel kommt es zwei­mal im Jahr vor, dass die Umlauf­bahn von Son­ne, Erde und Mond sich so kreu­zen bzw. auf einer Linie lie­gen, dass der Schat­ten der Erde den Voll­mond ganz oder teil­wei­se ver­deckt. Im ers­ten Fall spricht man von einer tota­len Mond­fins­ter­nis, im zwei­ten Fall von einer par­ti­el­len Mondfinsternis.[/Infobox]

„Eclip­ses“ zeigt alle Mond­fins­ter­nis­se in Ver­gan­gen­heit und Zukunft

Die App „Eclip­ses“ nennt über den Menü­punkt Details zum aktu­el­len Stand­ort (oder zu einem belie­big wähl­ba­ren) nicht nur Infor­ma­tio­nen wie Län­gen- und Brei­ten­grad, Zeit­zo­ne oder Höhe, son­dern nach einem Tip­pen auf Orts­zeit alle Son­nen- und Mond­fins­ter­nis­se. In der Grund­ein­stel­lung zum aktu­el­len Zeit­punkt, man kann jedoch auch weit in Ver­gan­gen­heit und Zukunft sprin­gen. Eine klei­ne Kar­te ver­deut­licht etwa bei einer Mond­fins­ter­nis die Abde­ckung durch Kern- und Halb­schat­ten der Erde, also wo die Mond­fins­ter­nis in wel­chem Aus­maß zu sehen sein wird. Das funk­tio­niert schnell und ohne stö­ren­de Wer­bung. „Eclip­ses“ gibt es kos­ten­los für iPho­ne und iPad.

Alle wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen auf einem Blick: „Luna Solaria“

Wer es ganz ein­fach mag, sieht in der optisch gut gemach­ten App „Luna Sola­ris“ alle wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen zum Stand von Son­ne und Mond auf einen Blick – dar­un­ter auch das Datum des nächs­ten Voll­mon­des. Ob dabei eine Mond­fins­ter­nis auf­tritt, ver­rät die App aller­dings nicht. Die App „Luna Sola­ria“ ist kos­ten­los im App-Store erhält­lich – momen­tan aller­dings nur in einer eng­li­schen Version.

„Son­ne und Mond 3D“ zeigt wo Son­ne, Mond und ande­re Pla­ne­ten stehen

Eher eine Spie­le­rei ist die App „Son­ne und Mond 3D“, die den aktu­el­len Stand von Erde und Mond zeigt. Mit dem Fin­ger lässt sich die Erd­ku­gel durch die Zeit nach vor­ne oder zurück dre­hen und die Wan­de­rung des Mon­des mit­ver­fol­gen. Unter­halb der Welt­ku­gel gibt es Infor­ma­tio­nen zu Auf- und Unter­gang von Son­ne und Mond, dar­un­ter auch Datum und Uhr­zeit des nächs­ten Voll­monds für den vor­ein­ge­stell­ten Ort. Wer wis­sen möch­te, wo Son­ne, Mond und die ande­ren Pla­ne­ten gera­de ste­hen, kann sie mit sei­nem iPho­ne suchen, auf Wunsch kann man sich die Pla­ne­ten auch in der aktu­el­len Umge­bung anse­hen. Auch hier gibt es Wer­bung, die sich mit einem kos­ten­pflich­ti­gen Update auf die 3D-Pro-Ver­si­on abschal­ten lässt.

Nie wie­der einen Voll­mond ver­pas­sen mit „Mond­ka­len­der Pro“

Die App „Mond­ka­len­der Pro“ zeigt genau das, was ihr Name sagt, dar­über hin­aus gibt es aber wenig zu sehen. Die Mond­ka­len­der las­sen sich monats­wei­se für die nörd­li­che oder süd­li­che Hemi­sphä­re anzei­gen und ein Voll­mond-Alarm akti­vie­ren. Die „Mond­ka­len­der Pro“-App ist kos­ten­los im App-Store ver­füg­bar, es gibt außer­dem auch eine kos­ten­pflich­ti­ge, wer­be­freie Version.

Lexika‑, Mond­kar­ten- und Wissens-Apps

Wer, ange­regt durch die Mond­fins­ter­nis, mehr über den Mond und sei­ne Aus­wir­kun­gen wis­sen möch­te oder sei­nen Tages­ab­lauf nach Mond­pha­sen oder Stern­zei­chen oder aus­rich­tet, soll­te sich die fol­gen­den Apps ansehen:

„myS­un­Moon“ kennt alle Dämmerungsphasen

Hin­ter den poe­ti­schen Namen „gol­de­ne Stun­de“ oder „blaue Stun­de“ steckt jeweils ein ganz bestimm­ter Tages­ab­schnitt wäh­rend der Däm­me­rung. Für die meis­ten ist die Däm­me­rung ein­fach die Zeit von Son­nen­auf- und ‑unter­gang. Für Foto­gra­fen auf der Suche nach einem bestimm­ten Licht oder Pilo­ten, die bestimm­te Vor­schrif­ten ein­hal­ten müs­sen, ist es wich­tig, die ein­zel­nen Pha­sen der Däm­me­rung zu unter­schei­den und zu kennen.

Hier hilft die App „myS­un­Moon“, die neben den übli­chen Anga­ben zu Auf- und Unter­gang von Son­ne und Mond auch den genau­en Beginn und das Ende der drei Däm­me­rungs­pha­sen nennt – abhän­gig vom aktu­el­len Ort. Je nach Stand der Son­ne zum Hori­zont unter­schei­det man dabei in bür­ger­li­che Däm­me­rung (Son­ne bis zu 6 Grad unter dem Hori­zont), nau­ti­sche Däm­me­rung (Son­ne 6 bis 12 Grad unter dem Hori­zont) und astro­no­mi­sche Däm­me­rung (12 bis 18 Grad unter dem Hori­zont). Die App ist kos­ten­los für iPho­ne und iPad verfügbar.

Tipp: Ein sel­te­nes Ereig­nis wie eine Mond­fins­ter­nis hält man gern in Bil­dern fest. Was Sie beim Foto­gra­fie­ren von Mond und Ster­nen beach­ten soll­ten, ver­ra­ten Ihnen die Rat­ge­ber „Mond foto­gra­fie­ren – Tipps und Tricks für spek­ta­ku­lä­re Auf­nah­men“ und „Ster­nen­him­mel: So foto­gra­fie­ren Sie nachts“.

„The Moon“ für Sternzeichen-Fans

Auch die App „The Moon“ bie­tet die übli­chen Anga­ben zu Stand und Pha­sen des Mon­des. Als Beson­der­heit nennt sie außer­dem jedoch noch den Aszen­den­ten im Stern­zei­chen zu jedem Tag. Wer hier aller­dings end­lich mal nach­se­hen möch­te, unter wel­chem Aszen­den­ten er gebo­ren ist, muss den kos­ten­pflich­ti­gen Kalen­der frei­schal­ten. Die App gibt es in einer eng­li­schen Ver­si­on im App-Store.

„Reds­hift“: Das Pla­ne­ta­ri­um fürs Smartphone

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Ein Mond für jeden Tag

Wer vom Mond nicht genug bekommt, kann auch ein Wall­pa­per als Home- oder Sperr­bild­schirm installiert.

Das geht blitz­schnell: Ein­fach eine der im fol­gen­den genann­ten Apps laden, Lieb­lings­bild aus­su­chen und in die Fotos im iPho­ne sichern. Dann in den Ein­stel­lun­gen Hin­ter­grund­bild anwäh­len und auf die Opti­on Neu­en Hin­ter­grund wäh­len tip­pen. Aus den Fotos das gewünsch­te Bild aus­wäh­len, und als Sperr­bild­schirm oder Hin­ter­grund – wahl­wei­se auch bei­des – sichern.

Und hier eine Aus­wahl kos­ten­lo­ser Apps mit Mondbildern:

Moon Wall­pa­per (I)Moon Wall­pa­per (II)Night Sky; Wall­pa­pers and Back­grounds from NASA[/Infobox]

Die App „Reds­hift“ bie­tet das Pla­ne­ta­ri­um der Extra­klas­se für Ihr Smart­phone und über­zeugt mit Tie­fe und Qua­li­tät des dar­ge­bo­te­nen Wis­sens. Da die App her­vor­ra­gend gemacht ist, bleibt es nicht beim tro­cke­nen Lexi­kon­bei­trag – die 3D-Flü­ge durch den Kos­mos brin­gen bei­spiels­wei­se auch den letz­ten Ster­ne-Muf­fel zum Stau­nen. Infor­ma­tio­nen gibt es ent­we­der über den Kata­log (rechts oben) oder beim Antip­pen des jewei­li­gen Planeten.

Die App lässt sich via AR (Aug­men­ted Rea­li­ty) unter­wegs eben­so zum Erken­nen von Ster­nen und Stern­bil­dern ein­set­zen wie zu Hau­se auf dem Sofa. Dort kön­nen Sie sich durch astro­no­mi­sche Infor­ma­tio­nen lesen, Pla­ne­ten­bah­nen ver­fol­gen und erhal­ten auch Infos zu ent­fern­ten Pla­ne­ten. „Reds­hift“ hat einen gro­ßen Bedarf an Spei­cher­platz und ist kos­ten­pflich­tig im App-Store erhältlich.

Tipp: Sie sind ein Ster­nen­gu­cker? Wel­che Stern­bil­der Sie am Him­mel gera­de sehen kön­nen ver­rät ihnen unser Rat­ge­ber „Stern­bil­der-Apps: Die­se 8 Apps erklä­ren den Him­mel“.

 

Über den Mond und die Mond­fins­ter­nis­se Bescheid wissen

Bis wir die nächs­te tota­le Mond­fins­ter­nis sehen kön­nen, bleibt noch genü­gend Zeit, um sie sich mit einer der hier vor­ge­stell­ten Apps die Zeit zu ver­trei­ben. Gera­de das Smart­phone ist ein wun­der­ba­rer Beglei­ter, um auf Nacht­spa­zier­gän­gen oder in einer stern­kla­ren Nacht das Wis­sen über den Erd­tra­ban­ten und die ande­ren Pla­ne­ten auf­zu­fri­schen. Und wenn das Inter­es­se geweckt ist, ist es ja viel­leicht Zeit für einen Besuch in der nächs­ten Sternwarte.

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