Du hältst deine frisch gewaschene und trockene Wäsche in der Hand und die Kleidung riecht trotzdem muffig? Schuld daran ist manchmal der Wäschetrockner. Stinkt er, kann das die unterschiedlichsten Gründe haben. Wir zeigen dir, was die häufigsten Ursachen sind und welche Fehler sich ganz einfach vermeiden lassen.
Schimmelgeruch entsteht meist, wenn der Wassertank lange nicht geleert wurde. Dann bildet sich schnell Schimmel im Trockner, der wiederum den schlechten Geruch verursacht. Leere den Tank und lasse ihn gut trocknen. In der Regel zeigt der Trockner an, wenn der Tank geleert werden muss. Trotzdem solltest du das Wasser darin nicht zu lange stehen lassen. Leere ihn mindestens einmal in der Woche aus.
Hier sind mehrere Ursachen möglich. Der üble Geruch kann von einem Defekt am Kabel, aber auch von Staub auf der Rückseite des Trockners oder aber von einem vollen Flusensieb kommen. Mach zunächst die Rückwand des Trockners frei und sauge den angesammelten Staub mit einem Staubsauger ab. Das Flusensieb solltest du ohnehin nach jeder Benutzung leeren. Verschwindet der Geruch hierdurch nicht, überprüfe das Stromkabel. Ist es beschädigt, rufe aus Sicherheitsgründen einen Techniker. Benutze deinen Trockner erst wieder, wenn das defekte Kabel fachmännisch repariert oder Ersatzteile eingebaut wurden.
Gerade bei einem neu gekauften Gerät kann ein stark chemischer Geruch auftreten. Dieser verschwindet in der Regel nach einigen Durchläufen des Trockners von alleine. Tritt der Geruch hingegen bei älteren Geräten auf, kann ein verschmutzter Abluftschlauch der Grund des Gestanks sein. In diesem Fall montierst du den Schlauch ab, spülst ihn mit heißem Wasser durch und lässt ihn anschließend gut trocknen, bevor du ihn wieder anbringst.
- Wassertank leeren: Je nach Feuchtigkeit der Wäsche kann eine Entleerung sogar nach jeder Nutzung notwendig sein. Doch auch wenn der Trockner den Wechsel nicht anzeigt, solltest du das Wasser wöchentlich leeren, um unangenehmen Gerüchen vorzubeugen.
- Flusensieb säubern: Nach jeder Nutzung solltest du mit der Hand beziehungsweise einer Bürste die Fussel entfernen, die sich hier ansammeln.
- Wärmetauscher reinigen: Bei den meisten Geräten lässt er sich vollständig aus der Maschine ziehen. Dann kannst du ihn mit einer Handbrause abspülen. Anschließend lässt du ihn trocknen. Ist er fest verankert, wische ihn nur mit einem feuchten Tuch ab. Es reicht, wenn du dies ein- bis zweimal im Jahr machst.
- Abluftschlauch reinigen: Spüle ihn alle drei Monate mit warmem Wasser durch.
- Rückseite des Wäschetrockners: Dieser sollte einmal im Jahr mit einem Staubsauger gereinigt werden.
- Feuchtigkeitssensoren reinigen: Gib Essig auf ein Tuch und reibe die Sensoren ab, um Verkalkungen oder Rückstände vom Weichspüler zu entfernen. Anschließend lässt du die Geräteteile trocknen. Je nachdem, wie viel Kalk sich in deinem Leitungswasser befindet, sollte die Reinigung alle zwei bis sechs Monate erfolgen.
Die Wäsche stinkt nach Fisch? Dann stammt das Problem wahrscheinlich von Kunststoffteilen, die sich im Wäschetrockner oder im unmittelbaren Umkreis des Trockners befinden. Gerade alter Kunststoff kann unangenehme Gerüche abgeben, wenn er zu heiß wird und dadurch schmilzt. Überprüfe daher, ob der Trockner an eine alte Steckdose angeschlossen ist oder eine ausgediente Lampenfassung in unmittelbarer Nähe des Geräts steht. Auch diese kann durch die Hitzeentwicklung des Trockners anfangen zu schmelzen und einen verbrannten Gestank hervorrufen. Hast du alle Gefahrenquellen im Umkreis des Trockners überprüft, ohne den Grund des Geruchs zu entdecken, solltest du einen Techniker zurate ziehen.
Der muffige Geruch hat meist ebenfalls Feuchtigkeit als Ursache. Wische hierfür den Innenraum des Trockners gründlich mit einem feuchten Lappen und einem sanften Reinigungsmittel – etwa Spülmittel – aus. Lasse danach alles gut trocknen, sonst tritt das Problem kurze Zeit später wieder auf.
Hier liegt die Ursache meistens in der Wäsche selbst. Um den Geruch wieder loszuwerden, befülle einen Trocknerball mit Essig- oder Zitronenwasser und gib ihn in die Trommel. Reinige anschließend den Innenraum des Trockners gründlich mit warmem Wasser, in das du zuvor einige Tropfen Spülmittel gibst.
Auch hier ist in der Regel die Wäsche das Problem. Gib grundsätzlich keine verölte Wäsche in den Trockner, da die Ölreste erst im Inneren des Geräts und dann auf der nächsten Waschladung landen. Das gilt auch, wenn du T‑Shirts, Hosen und Co. bereits in der Maschine gewaschen hast. Ist doch einmal versehentlich Öl in den Trockner gelangt, solltest du diesen mit einem Schwamm und warmem Wasser sowie einigen Tropfen Spülmittel gründlich reinigen. Das Spülmittel löst das Öl und der Schwamm saugt es im Nachgang auf.
Tritt der Geruch hingegen auf, obwohl keine ölige Wäsche im Trockner war, kann dies auf einen Defekt am Gerät hindeuten. Lasse in diesem Fall einen Techniker kommen.
Auch hier gilt: Kleidung, die stark nach Benzin stinkt, sollte erst gar nicht im Trockner landen. Lasse Arbeitskleidung und Ähnliches stattdessen auf der Wäscheleine trocknen. Den Benzingeruch wirst du los, indem du den Trockner gründlich mit Wasser und einem milden Reinigungsmittel säuberst.
Flauschige Wäsche, weniger Falten und einen geringeren Energieverbrauch beim Trocknen – das alles versprechen die kleinen Wunderkugeln. Verschiedene Materialien stehen dabei zur Auswahl:
- Wolle: Sanft zur Wäsche, biologisch abbaubar, für Allergiker geeignet und flüsterleise beim Trocknungsvorgang – Trocknerbälle aus Naturfasern bieten viele Vorteile.
- Kunststoff: Schwerer, lauter und oft mit Noppen versehen, die die Wäsche zusätzlich auflockern. Die Alternative aus Plastik kann gut mit schweren Wäschestücken – etwa Daunen – umgehen. Allergiker sollten hingegen vorsichtig sein, da sich durch die Hitzeentwicklung im Trockner Chemikalien vom Kunststoff herauslösen können.
- Keramik: Stabil und mit griffiger, poröser Oberfläche. Zusätzliches Plus: Der hohle Innenraum lässt sich mit Wasser füllen, was dann im Trockner verdampft und für einen zusätzlichen Glättungseffekt sorgt.
- Tennisbälle: Grundsätzlich als Ersatz denkbar. Allerdings sind sie selten farbecht und zudem in der Trommel sehr laut.
Wenn du für deine Wäsche einen Ablufttrockner nutzt, solltest du überprüfen, wo die angesaugte Luft herkommt. Denn der Ablufttrockner führt feuchte Luft ins Freie und zieht frische Luft an. Ist diese bereits mit Gerüchen belastet, finden sich diese später auch im Trockner wieder.
Teilweise kommt die Wäsche schon müffelnd aus der Waschmaschine, weil sie zum Beispiel nicht heiß genug gewaschen wurde und sich Bakterien festgesetzt haben. Da der Weichspüler unangenehme Gerüche vorerst überdeckt, merkt das meist niemand. Verzichte daher beim nächsten Waschgang auf den Zusatz und überprüfe den Geruch deiner Wäsche. Wenn du den Grund für den Gestank auf die Waschmaschine eingrenzen kannst, steht eine gründliche Reinigung der Waschmaschine an.
Die meisten Gerüche kannst du ohne viel Aufwand vermeiden oder vertreiben, wenn du folgende Tipps beherzigst:
- Räume die nasse Wäsche unverzüglich nach dem Waschvorgang in den Trockner und schalte diesen ebenfalls ohne größere Verzögerung an. Liegen die nassen Sachen zu lange herum, fangen sie an, modrig zu riechen.
- Sind nach dem Waschen noch Flecken in der Kleidung, hilf per Hand nach und entferne die Flecken. Gibst du die schmutzigen Sachen hingegen einfach so in den Trockner, verankern sich die Flecken in der getrockneten Kleidung durch die Hitze im Stoff.
- Achte auch darauf, deinen Trockner regelmäßig zu reinigen und zu pflegen. Dann hast du deine duftende Wäsche künftig sprichwörtlich in trockenen Tüchern.
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