Dampfgaren ist eine besonders schonende Zubereitungsart für Fisch, Fleisch und Gemüse, die häufig im Restaurant verwendet wird. Aber auch zu Hause kannst du mit dem richtigen Equipment Gerichte mit Wasserdampf zubereiten. Wir erklären dir, wie es funktioniert und zeigen dir, welche Geräte du brauchst.
Das erfahrt ihr gleich
Fisch, Fleisch und Gemüse unter Wasserdampf zu Garen ist besonders schonend. Das bedeutet, dass Geschmack und Vitamine erhalten bleiben, was beim Kochen in Wasser nicht immer der Fall ist. Gerade wasserlösliche Vitamine wie zum Beispiel das Vitamin C in Paprika können beim Kochen in Wasser ausgeschwemmt werden. Beim Dampfgaren passiert das nicht. Geschmacksintensiveres Gemüse hat außerdem zur Folge, dass du weniger Fett und Salz als Geschmacksverstärker verwenden musst. Auch das macht das Dampfgaren letztlich gesünder.
Aber nicht nur in puncto Geschmack und Vitamine kann dampfgegartes Fleisch und Gemüse überzeugen. Die Lebensmittel bleiben außerdem wesentlich knackiger und saftiger und die Gefahr, sie zu verkochen, sinkt. Ein schöner Nebeneffekt: Dampfgaren bringt die Farben von Gemüse zum Strahlen. So trägt es auch optisch zum Genuss bei.
Das Prinzip des Dampfgarens ist im Grunde ganz einfach: Lebensmittel werden mit einem Einsatz in einem Topf oder Dampfgarer platziert, in denen eine kleine Menge Wasser erhitzt wird. Das Wasser verdampft und der heiße Wasserdampf steigt durch den Einsatz nach oben und gart das Gemüse.
Neben dem Dampfgaren bei Normaldruck gibt es zudem die Möglichkeit, in einem Schnellkochtopf oder Druck-Dampfgarer unter erhöhtem Druck zu garen. Dabei wird der Topf beziehungsweise Druck-Dampfgarer luftdicht verschlossen, sodass beim Erhitzen des Wassers Druck entsteht. Dieser Druck sorgt dafür, dass der Siedepunkt des Wassers von 100 auf 120 Grad steigt. Durch die höhere Temperatur wird das Gargut schneller gar. So kannst du nicht nur Zeit, sondern auch Energie beim Kochen sparen.
Deine ersten Versuche mit dem Dampfgaren kannst du einfach mit einem Topf und einem entsprechenden Gareinsatz starten. Diese haben den Vorteil, dass sie günstig sind und in einen großen Topf passen, den du wahrscheinlich schon zu Hause hast. Wichtig ist nur, dass der Deckel gut schließt, damit kein Dampf entweichen kann.
Für Fortgeschrittene lohnt es sich, über einen elektrischen Dampfgarer nachzudenken. In ihm kannst du auf mehreren Etagen unterschiedliche Lebensmittel garen. So sparst du dir Platz auf dem Herd. Es gibt eine Vielzahl von Geräten in unterschiedlichen Größen und für unterschiedliche Qualitätsansprüche:
Kleinere Geräte kannst du gut im Küchenschrank verstauen. Sie haben meist mehrere Dampfkörbe aus Plastik, die du aufeinander stapeln kannst. Im Standfuß dieser Geräte befindet sich eine Schale, die du mit Wasser füllst. Wenn du den Dampfgarer einschaltest, erhitzt er die Schale mit dem Wasser. Der Wasserdampf steigt auf und zieht durch die stapelbaren Dampfkörbe, in die du das Gargut legst.
Der Dampf ist dann auf der untersten Etage am intensivsten. So kannst du unempfindliches Gemüse wie zum Beispiel Kartoffeln in den ersten Korb legen und zartes Gemüse wie zum Beispiel Spinat ganz oben platzieren, um alles optimal zu garen.
Noch mehr Platz bieten Geräte für die Arbeitsplatte, die ungefähr die Größe einer Mikrowelle haben. Je nach Preisklasse gibt es hier einfache Modelle, die, ähnlich wie die kleineren Geräte, mit einer beheizten Wasserschale arbeiten und sich auch als multifunktionaler Minibackofen nutzen lassen.
Einige professionellere Geräte haben eine besonders dicht schließende Tür und einen externen Wassertank, der den Dampf in den Garraum ausstößt. Mit einem Temperatursensor regeln sie eine konstante Temperatur. Sie machen das Garen noch unkomplizierter und liefern gleichmäßige Ergebnisse.
Die besten Ergebnisse erzielst du mit professionellen Einbaugeräten, wie sie die Köche im Restaurant verwenden. Diese werden wie ein Backofen in die Küchenzeile eingesetzt und arbeiten manchmal auch mit einem eigenen Wasseranschluss.
Aber auch einige Backöfen sind speziell auf das Dampfgaren ausgerichtet. Auf den ersten Blick sehen diese wie ein normaler Backofen aus, doch sie verfügen über eine kleine Kammer für einen Wassertank oder Verdampfer.
Das Schöne am Dampfgaren ist außerdem, dass es nicht besonders kompliziert ist. Hast du das richtige Equipment zuhause, kann nicht viel schiefgehen. Viele Zutaten sind für das Dämpfen geeignet – egal ob Fleisch, Fisch oder Gemüse wie Kartoffeln, grüner Spargel, Brokkoli oder sogar Reis.
Wichtig ist nur, dass du die Garzeiten unterschiedlicher Lebensmittel beachtest. Diese unterscheiden sich aber nicht groß vom Kochen (außer du benutzt einen Druck-Dampfgarer) und im Zweifel kannst du sie meist in der Bedienungsanleitung des Geräts nachlesen.
Wenn du verschiedene Lebensmittel mit unterschiedlichen Garzeiten in einem Gerät zubereiten möchtest, fängst du am besten mit dem Lebensmittel mit der längsten Garzeit an und stapelst nach und nach die Körbe mit den anderen Lebensmitteln darauf.
Egal ob Fisch, Fleisch, Gemüse oder Reis – gedämpft bleiben wichtige Mineralstoffe und Aromen erhalten und die Lebensmittel schmecken häufig sogar intensiver als gekocht oder gebraten. Mit dem richtigen Equipment kann dabei nichts schiefgehen. Bei der großen Auswahl an verschiedenen Geräten ist für jeden Qualitätsanspruch und Geldbeutel etwas dabei.
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