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Cur­ved-Moni­to­re, 4K, G‑Sync & Co.: Moni­to­re und Tech­no­lo­gien im Überblick

Genauso wichtig wie der Rechner: Nur mit dem passenden Monitor kommt beim Arbeiten und Spielen am PC Freude auf.

Sie haben sich einen leis­tungs­star­ken Gam­ing-PC oder einen neu­en Mul­ti­me­dia- und Office-Rech­ner fürs Büro zuge­legt und benö­ti­gen noch den pas­sen­den Moni­tor. Das Ange­bot an PC-Moni­to­ren ist rie­sig. Für die Aus­wahl der Bild­schirm­grö­ße und des rich­ti­gen For­ma­tes bedarf es schon eini­ger Über­le­gun­gen: Geht es um die zugrun­de lie­gen­de Bild­schirm­tech­no­lo­gie und ande­re Fea­tures, gestal­tet sich die Ent­schei­dung noch schwie­ri­ger. UPDATED erklärt ver­schie­de­ne Tech­no­lo­gien sowie den aktu­el­len Markt für PC-Moni­to­re und erklärt Ihnen, wel­che Model­le Ihre Anfor­de­run­gen erfüllen.

Gam­ing-Moni­to­re: Wor­auf soll­ten ambi­tio­nier­te Spie­ler beson­ders achten?

Bei der Aus­wahl eines Gam­ing-Moni­tors soll­ten Sie neben der Bild­auf­lö­sung ins­be­son­de­re die Fak­to­ren Reak­ti­ons­zeit, Input-Lag und Bild­schirm­grö­ße mit einbeziehen.

Bild­schirm­gö­ße

Die Grö­ße des Bild­schirms ist von ent­schei­den­der Bedeu­tung, da Sie bei eini­gen Spie­le­gen­res davon pro­fi­tie­ren, wenn der Moni­tor nicht über­mä­ßig groß ist. So ver­hin­dern Sie, dass Sie ein­zel­ne Tei­le des Bild­schirms im ent­schei­den­den Moment aus den Augen verlieren.

Reak­ti­ons­zeit

Die Dar­stel­lung der Inhal­te auf dem Bild­schirm ent­steht durch die geziel­te Steue­rung der Far­be jedes ein­zel­nen Pixels. Die Reak­ti­ons­zeit gibt an, wie lan­ge ein Moni­tor benö­tigt, um die Far­be der Bild­punk­te zu wech­seln. Sie wird in Mil­li­se­kun­den (ms) ange­ge­ben und soll­te mög­lichst gering sein. Zum Com­pu­ter­spie­len eig­nen sich Moni­to­re mit einer Reak­ti­ons­zeit von bis zu fünf Mil­li­se­kun­den – je gerin­ger, des­to bes­ser. Gewöhn­li­che Wer­te für Moni­to­re, bei denen die Reak­ti­ons­zeit nicht im Vor­der­grund steht, lie­gen im Bereich von fünf bis 15 Millisekunden.

Input-Lag

Der Input-Lag beschreibt die Zeit, die ver­geht, ehe Sie das von der Gra­fik­kar­te erzeug­te und abge­sen­de­te Bild­ma­te­ri­al tat­säch­lich auf dem Moni­tor sehen kön­nen. Auch der Input-Lag soll­te folg­lich mög­lichst gering aus­fal­len. Gute Wer­te lie­gen hier eben­falls im ein­stel­li­gen Millisekunden-Bereich.

Sowohl hin­sicht­lich des Input-Lags als auch bezüg­lich der Reak­ti­ons­zeit bie­ten sich Moni­to­re mit IPS- oder TN-Panels an. Nähe­re Infor­ma­tio­nen zu häu­fig ver­wen­de­ten Panel-Typen, fin­den Sie im nächs­ten Info­kas­ten.

G‑Sync und Free-Sync: Was bedeu­tet das?

Bei G‑Sync und Free-Sync han­delt es sich um spe­zi­el­le Tech­no­lo­gien, die ins­be­son­de­re die Per­for­mance und die Bild­qua­li­tät beim Com­pu­ter­spie­len ver­bes­sern sol­len. Erreicht wird das unter ande­rem, indem ent­spre­chend aus­ge­stat­te­te Moni­to­re das soge­nann­te Tearing (“Zer­rei­ßen”) verringern.

Unter Tearing kön­nen Sie sich sowohl klei­ne punk­tu­ell auf­tau­chen­de Ungleich­mä­ßig­kei­ten als auch grö­ße­re Feh­ler in der Dar­stel­lung vor­stel­len. Bei star­kem Tearing etwa zer­reißt es das Bild regel­recht, sodass ein­zel­ne Tei­le leicht ver­setzt auf Ihrem Bild­schirm erschei­nen. Tritt die­ser Effekt auf, bie­tet es sich für gewöhn­lich an, V‑Sync (Ver­ti­ka­le Syn­chro­ni­sa­ti­on) in den Gra­fik­ein­stel­lun­gen von Com­pu­ter­spie­len zu akti­vie­ren. V‑Sync begrenzt die maxi­ma­le Bild­ra­te, die von der Gra­fik­kar­te aus­ge­ge­ben wer­den kann, und stimmt sie bes­ser auf die Fre­quenz des Moni­tors ab. Das kann jedoch zu einem leicht erhöh­ten Input-Lag und klei­nen Bild­ruck­lern führen.

G‑Sync und Free-Sync über­neh­men die Funk­ti­on von V‑Sync und unter­bin­den sowohl Tearing als auch Bildruckler.

Free-Sync wur­de von Chip­her­stel­ler AMD ein­ge­führt, G‑Sync ist das Pen­dant des Spe­zia­lis­ten für Gra­fik­pro­zes­so­ren Nvi­dia. Für bei­de Tech­no­lo­gien gilt: Neben einem Moni­tor mit G‑Sync bzw. Free-Sync benö­ti­gen Sie auch eine Gra­fik­kar­te, die die jewei­li­ge Funk­ti­on unter­stützt. Ach­ten Sie daher beim Kauf eines neu­en Spie­le-PCs oder einer neu­en Gra­fik­kar­te auf ent­spre­chen­de Hinweise.

4K: Wann loh­nen sich UHD-Monitore?

UHD steht für Ultra High Defi­ni­ti­on und umfasst 4K und 8K. 4K löst mit min­des­tens 3.840 x 2.160 Pixeln auf und ver­fügt somit über mehr als 8 Mil­lio­nen ein­zel­ner Pixel. Das ent­spricht der vier­fa­chen Anzahl an Bild­punk­ten eines Full-HD-Moni­tors. 8K wie­der­um bie­tet vier­mal so vie­le Pixel wie 4K (7.680 x 4.320).

4K ist vor allem dann sinn­voll, wenn der ent­spre­chen­de Bild­schirm über eine ver­gleichs­wei­se gro­ße Bild­dia­go­na­le ver­fügt: Je grö­ßer das Dis­play, des­to grö­ßer ist auch die Flä­che, auf die sich die zur Ver­fü­gung ste­hen­den Pixel ver­tei­len. Zudem wach­sen die ein­zel­nen Pixel mit der Grö­ße des Moni­tors. Indem Sie einen Moni­tor mit UHD-Auf­lö­sung wäh­len, kön­nen Sie dem ent­ge­gen­wir­ken und erhal­ten auch auf grö­ße­ren Bild­schir­men eine anspre­chen­de Pixeldichte.

Neben Full HD und den bei­den genann­ten UHD-Ver­tre­tern kom­men noch wei­te­re Auf­lö­sun­gen bei PC-Moni­to­ren zum Ein­satz. Dazu zäh­len bei­spiels­wei­se WQHD (2.560 x 1.440 Pixel) und 5K/UHD+ (5.120 x 2.880 Pixel).

Übri­gens: Infor­ma­tio­nen zu den gän­gigs­ten Auf­lö­sun­gen bei Fern­se­hern fin­den Sie in unse­rem Rat­ge­ber zum The­ma “TV-Auf­lö­sun­gen im Über­blick”.

IPS, TN und Co.: Die Unter­schie­de zwi­schen den häu­figs­ten Display-Typen

TN: TN-Panels (Dis­plays) kom­men sehr häu­fig zum Ein­satz. Sie zeich­nen sich durch kur­ze Reak­ti­ons­zei­ten aus und sind ver­gleichs­wei­se güns­tig in der Her­stel­lung. Bemän­gelt wird jedoch häu­fig die Blick­win­kel­sta­bi­li­tät: Sit­zen Sie nur ein wenig ver­setzt vor dem Moni­tor, lei­det direkt die Bildqualität.

IPS: Die­se Panels bie­ten in der Regel eine her­vor­ra­gen­de Bild­qua­li­tät und sind zudem ver­gleichs­wei­se blick­win­kel­sta­bil. Nach­teil die­ser Tech­no­lo­gie ist vor allem der durch­schnitt­lich höhe­re Strom­ver­brauch im Ver­gleich zu ande­ren Panels.

VA (MVA): VA- bzw. MVA-Panels haben meist lang­sa­me­re Reak­ti­ons­zei­ten als etwa IPS- und VN-Panels vor­zu­wei­sen. Im Gegen­zug über­zeu­gen sie vor­nehm­lich durch ihre enor­me Blickwinkelstabilität.

OLED: Beson­ders zukunfts­träch­tig ist OLED. Dis­plays mit die­ser Tech­no­lo­gie über­zeu­gen durch extrem nied­ri­ge Reak­ti­ons­zei­ten, sat­tes Schwarz und gerin­gen Strom­ver­brauch. Der Haken: Bis­her sind nur sehr weni­ge ver­gleichs­wei­se hoch­prei­si­ge Gerä­te am Markt verfügbar. 

Cur­ved-Moni­to­re: Eine run­de Sache?

Cur­ved-Moni­to­re kön­nen Sie auf den ers­ten Blick als sol­che iden­ti­fi­zie­ren: Sie zeich­nen sich durch das cha­rak­te­ris­ti­sche nach innen gebo­ge­ne Dis­play aus. Bei die­ser Bau­form sind die Rand­par­tien des Bild­schirms näher an den Augen des Nut­zers. Das sorgt vor allem für eine natür­li­che­re Dar­stel­lung der wie­der­ge­ge­be­nen Inhal­te. Außer­dem wird durch die abge­run­de­te Form des Dis­plays ein stär­ke­rer räum­li­cher Effekt erzeugt.

Die Wöl­bung des Bild­schirms ist der des mensch­li­chen Auges nach­emp­fun­den. Hier­durch ent­steht beim Betrach­ter ein Gefühl, Teil des­sen zu sein, was der Bild­schirm dar­stellt. Hin­zu kommt, dass ein Cur­ved-Moni­tor im Ver­gleich zu einem kon­ven­tio­nel­len Bild­schirm Ihre Augen bei län­ge­rer Nut­zung entlastet.

Der Grad der Wöl­bung von Cur­ved-Moni­to­ren ist nicht ein­heit­lich. Die Bie­gung kann sich also von einem Modell zum ande­ren unter­schei­den. Die­ser Wöl­bungs­ra­di­us wird in Mil­li­me­tern ange­ge­ben und gibt Aus­kunft dar­über, wie groß eine gedach­te Kugel aus­ge­hend von der Bie­gung des Moni­tors wäre. Ein Moni­tor mit einem Wöl­bungs­ra­di­us von 3.000 mm ist folg­lich der Teil eines Krei­ses mit einem Durch­mes­ser von sechs Metern und deut­lich weni­ger stark gebo­gen als bei­spiels­wei­se ein Bild­schirm mit einem Radi­us von 2.000 mm. Kurz­um: je klei­ner der Wert, des­to grö­ßer die Krümmung.

Den bes­ten Moni­tor mit der bes­ten Tech­no­lo­gie gibt es nicht

Moni­to­re unter­schei­den sich vor allem hin­sicht­lich der zugrun­de lie­gen­den Tech­no­lo­gien, ihrer Bau­form und der Grö­ße. Wel­cher PC-Moni­tor für Sie infra­ge kommt, hängt in ers­ter Linie davon ab, wofür Sie das Gerät ein­set­zen: Spie­len Sie etwa regel­mä­ßig am Com­pu­ter, emp­fiehlt sich ein Bild­schirm mit mög­lichst kur­zen Reak­ti­ons­zei­ten, gerin­gen Ver­zö­ge­run­gen beim Dar­stel­len des Video­si­gnals und hoher Auf­lö­sung. Nut­zen Sie Rech­ner und Moni­tor hin­ge­gen aus­schließ­lich für grund­le­gen­de Office-Auf­ga­ben, reicht mit­un­ter auch ein weni­ger leis­tungs­fä­hi­ger, dafür aber kos­ten­güns­ti­ger Moni­tor aus.

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