Du hast Lust auf ein frisch gezapftes Bier, aber keine Lust aus dem Haus zu gehen? Kein Problem: Mit einer kompakten Zapfanlage für zu Hause kannst du dir dein leckeres Hopfengetränk jederzeit selbst zapfen. Bei UPDATED erfährst du, welche Zapfanlagen es für zu Hause gibt und worauf du bei der Wahl des Gerätes achten solltest.
Wie bei vielen Haushaltsgeräten gibt es auch bei Zapfanlagen für zu Hause viele verschiedene Modelle. Auf welche Kriterien es beim Kauf ankommt, erklärt dir UPDATED.
Die meisten Zapfanlagen sind für Fassgrößen zwischen 2 und 5 Liter ausgelegt, wobei 5 Liter eine der gängigsten Größen ist. Somit passen auch die bekannten Partyfässer vieler Bierhersteller in diese Anlagen.
Es gibt auch semi-professionelle Zapfanlagen für Bierfässer ab 25 Litern auf dem Markt, allerdings lohnt sich diese Größe nur in seltenen Fällen. Der Grund: Bier wird auch im Fass schnell schal, daher solltest du ein angestochenes Fass möglichst schnell leeren.
Bei der Kühlung hast du die Wahl zwischen einer integrierten elektrischen Kühlung, einer passiven Kühlung und gar keiner Kühlung. In letzterem Fall musst du das Bierfass gut herunterkühlen, bevor du es in die Zapfanlage einsetzt. Das Bier solltest du dann schnell verbrauchen, bevor es sich allzu sehr aufwärmt. Eine passive Kühlung funktioniert meist über Kühlakkus, die die Temperatur des Bieres halten und bestenfalls leicht senken können. Auch hier sollte das Bier vor dem Einsatz der Zapfanlage also schon gut gekühlt sein.
Die komfortabelste Variante für warme Sommertage ist die integrierte elektrische Kühlung, die du bei vielen Herstellern einfach über ein Display kontrollieren kannst. Je nach Vorliebe kannst du die Temperatur beispielsweise zwischen 2 und 12 Grad einstellen.
Das Drucksystem ist ein wichtiger Faktor der gewählten Zapfanlage. Davon hängt zum Beispiel ab, wie lange sich das Bier im geöffneten Fass hält und ob auch noch die Reste gut schmecken.
Je weniger Bier im Fass ist, desto weniger Druck ist auch vorhanden. Das bedeutet, dass das Bier Kohlensäure an die Luft abgibt und schal wird. Der fehlende Druck wird durch die Zugabe von Kohlendioxid (CO2) oder Luft ausgeglichen. Luft nachzufüllen ist zwar einfach, lässt das Bier allerdings schnell schal schmecken. CO2 macht das Bier nicht schal, ist jedoch nur in Kapseln oder Kartuschen für deine Zapfanlage erhältlich. Diese müssen also regelmäßig nachgekauft werden.
Praktisch ist es, wenn deine Zapfanlage einen Kompressor besitzt, der den Druck konstant hält. Bei manchen Modellen hingegen ist es nötig, den Druck manuell auszugleichen.
Nicht alle Zapfanlagen für zu Hause sind auch für alle erhältlichen Bierfässer geeignet. So arbeiten manche Brauereien mit bestimmten Herstellern von Zapfanlagen zusammen. Bei anderen Modellen sind bereits die nötigen Adapter im Lieferumfang inbegriffen. Vor dem Kauf lohnt es sich also zu prüfen, ob die Zapfanlage mit deiner Lieblingsbiermarke kompatibel ist.
Der durchschnittliche Stromverbrauch einer Zapfanlage für zu Hause beträgt etwa 65 Watt. Er hängt ab von Faktoren wie der elektrischen Kühlung oder dem Kompressor. Je nach Ausstattung der Anlage kann der Stromverbrauch also höher oder niedriger als 65 Watt ausfallen.
Bier vom Fass verspricht ein ganz anderes Geschmackserlebnis als ein Flaschenbier. Das liegt unter anderem daran, dass das Bier im Fass weniger Sonnenlicht und Wärme abbekommt als in der Flasche. Beides wirkt sich negativ auf die Qualität aus und kann zum sogenannten Lichtgeschmack führen: Das Bier schmeckt weniger intensiv und frisch.
Zudem wird dem Bier in einer Zapfanlage Kohlensäure zugesetzt, weshalb es ganz besonders perlt. Außerdem enthält Fassbier ohnehin mehr Kohlensäure, da ein Fass mehr Druck aushält als eine Flasche.
Zapfanlagen für den Hausgebrauch gibt es von unterschiedlichen Herstellern und in verschiedenen Varianten. UPDATED stellt dir drei Modelle vor.
Die Zapfanlage von Biermaxx ist eine der beliebtesten auf dem Markt. Sie ist geeignet für alle handelsüblichen 5‑Liter-Partyfässer (ein Heineken-Adapter ist im Lieferumfang enthalten) und kommt mit einem professionellen Kühlsystem. Die Temperatur kannst du digital zwischen 2 und 12 Grad einstellen. Die Biermaxx-Zapfanlage arbeitet mit manuell regulierbarem Druck und wird mit 3 CO2-Kartuschen geliefert.
Die Zapfanlage Tap2Go von Klarstein ist ebenfalls für handelsübliche 5‑Liter-Partyfässer geeignet und wird mit einem Heineken-Adapter geliefert. Das Besondere ist das 2‑in-1-System mit Zapfanlage und Getränkekühler. Der Getränkekühler hat ein Volumen von 13 Litern und kann per Netzstecker oder auch unterwegs mittels Zigarettenanzünder im Auto verwendet werden. Die integrierte Kühlung kannst du über das Display kontrollieren.
Die Zapfanlage BZ 6029 von Bomann ist für handelsübliche 5‑Liter-Partyfässer geeignet, zum Lieferumfang gehören ein Heineken- und ein Universaladapter. Die Temperatur lässt sich zwischen 2 und 12 Grad über ein Display regeln. Die Zapfanlage arbeitet mit einem CO2-Kartuschensystem für den idealen Druck im Fass und enthält 3 Kartuschen im Lieferumfang.
Beim Kauf einer Zapfanlage für zu Hause gibt es vor allem zwei entscheidende Kriterien: Drucksystem und Kühlung. Für den entsprechenden Druck im Fass ist es entweder nötig, Luft oder CO2 nachzufüllen. Mit Luft wird das Bier schnell schal, für CO2 benötigst du entsprechende Kartuschen für deine Zapfanlage.
Von der Kühlung hängt es ab, wie verlässlich du mit kaltem Bier aus deiner Zapfanlage rechnen kannst. Eine integrierte, elektrische Kühlung mit Display und Regler verspricht den meisten Komfort.
Darüber hinaus solltest du dich vor dem Kauf entscheiden, welches Bier du favorisierst. Nicht alle Biermarken sind mit allen Zapfanlagenmodellen kompatibel. Prüfe daher vorher, ob eventuell nötige Adapter im Lieferumfang des Geräts enthalten sind.
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