Wenn ein lautes Brummen deinen Vortrag stört und das Bild auf der Leinwand auch nicht mehr gestochen scharf wirkt, ist es an der Zeit, den Beamer gründlich zu reinigen. Wie bei jedem technischen Gerät solltest du bei der Reinigung vorsichtig vorgehen. UPDATED verrät dir, mit welchen Mitteln du Gehäuse, Linse und Filter schonend von Schmutz befreist, sodass der Beamer schnell wieder einsatzbereit ist.
Wichtig: Bevor du anfängst, deinen Beamer zu reinigen, solltest du unbedingt den Netzstecker ziehen, damit du keinen Stromschlag bekommst. Beachte bei der Reinigung zudem die Bedienungsanleitung deines Beamers.
Ob unter der Decke oder auf dem Schreibtisch: Beamer sind praktisch, aber auch wahre Staubfänger. Zur regelmäßigen Putzroutine sollte aus diesem Grund die Reinigung des Gehäuses gehören – denn der Staub sieht unschön aus und kann für ein fleckiges Bild oder eine überhitzte Lampe sorgen.
Tipps zur Reinigung des Beamer-Gehäuses:
- Wische den Beamer in regelmäßigen Abständen mit einem nebelfeuchten Tuch oder Lappen ab.
- Achte darauf, dass kein Wasser ins Innere des Projektors eindringt. Falls du den Beamer trotzdem einmal zu nass abwischst, solltest du ihn vor dem nächsten Gebrauch sehr gründlich trocknen lassen.
- Alternativ kannst du das Gehäuse vorsichtig mit dem Staubsauger absaugen. Bei dieser Methode solltest du jedoch sehr vorsichtig vorgehen, um das Gehäuse nicht zu zerkratzen.
Tipp: Der Beamer hängt an der Decke und du kommst mit einem normalen Staubsauger nicht heran? Ein akkubetriebener Handstaubsauger verschafft dir die nötige Bewegungsfreiheit.
Die Linse gehört zu den empfindlichsten Bestandteilen des Beamers. Sie sorgt dafür, dass Präsentationen und Filme einwandfrei auf der großen Leinwand dargestellt werden. Damit das so bleibt, solltest du sie regelmäßig reinigen. Achte aber darauf, dass du sie nicht zerkratzt.
Gehe am besten folgendermaßen vor:
Damit feine Staubkörnchen beim späteren Wischen keine Kratzer verursachen, reinigst du die Linse im ersten Schritt mit einem sauberen, weichen Pinsel. Alternativ nimmst du einen kleinen Blasebalg zur Hand, um den Staub kontaktlos zu entfernen.
Hartnäckige Rückstände und den restlichen Staub entfernst du im Anschluss mit etwas warmem Wasser und einem weichen Tuch. Nutze keinen zu harten Lappen oder scheuernde Putzmittel – beides könnte die Linse beschädigen.
Damit die Linse wieder glasklar wird, polierst du sie mit einem fusselfreien, weichen Tuch. Ein Mikrofasertuch ist dafür zum Beispiel gut geeignet. Fahre in kreisenden Bewegungen über die Linse, bis alles wieder trocken ist.
Kontrolliere die Linse im letzten Schritt auf eventuelle Streifen und Schlieren, indem du sie im Gegenlicht betrachtest. Poliere sie gegebenenfalls erneut mit einem trockenen Tuch. Jetzt ist die Beamer-Linse wieder einsatzbereit.
Es gibt einige Hilfsmittel, die dir die Reinigung der Beamer-Linse erleichtern können. Dazu zählen die folgenden Gadgets:
- Ein Lenspen (zum Beispiel von Hama) ist auf die sanfte Reinigung von Objektiven und Filtern ausgelegt: Das Reinigungsutensil in Stiftform verfügt auf der einen Seite über einen Pinsel, am gegenüberliegenden Ende ist ein Samt-Pad angebracht. Entferne zunächst den Staub mit dem Pinsel von der Oberfläche. Poliere im Anschluss mit dem Samt-Pad nach.
- Auch Brillenputztücher sind für die Reinigung der Beamer-Linse geeignet. Die speziellen Mikrofasertücher sorgen für eine schonende, streifenfreie Reinigung von sensiblen Oberflächen.
Der Beamer macht komische Geräusche oder wird heiß? Das könnte an einem verschmutzten Filter liegen. Hintergrund: Um die Lampe im Inneren zu kühlen, saugt der Beamer Luft aus der Umgebung ein – und damit oft auch Staub und andere Partikel. Wenn sich hinter den Lüftungsschlitzen zu viel Staub ansammelt, funktioniert der Projektor nicht mehr richtig.
Wichtig: Wurde der Beamer kurz zuvor gebraucht, solltest du ihn vor der Reinigung vollständig abkühlen lassen.
Um den Filter zu reinigen, hast du zwei Optionen:
Am sichersten reinigst du den Filter, wenn du ihn ausbaust und ihn je nach Grad der Verschmutzung entweder kurz durchpustest oder die Einzelteile gründlich abspülst.
So gehst du vor:
- Nimm die schlitzförmigen Filterkappen ab. Dahinter kommen die vliesähnlichen Filter zum Vorschein.
- Entferne die Filter vorsichtig und sauge sie auf niedrigster Stufe ab oder spüle sie unter fließendem Wasser aus.
- Wichtig: Lass Filter und Abdeckungen gut durchtrocknen, falls du dich für die Spülvariante entschieden hast.
- Setze die Filter wieder in den Beamer ein.
Der Filter lässt sich nicht ausbauen oder du möchtest den Beamer lieber nicht selbst zerlegen? Alternativ reinigst du den Filter, indem du auf der einen Seite des Beamers Druckluft hineinpustest, die du auf der anderen Seite der Lüftung direkt wieder einsaugst. Praktische Helfer hierbei sind Druckluftspray – zum Beispiel aus dem Elektrofachgeschäft oder dem Baumarkt – und ein Staubsauger, den du auf niedrigster Stufe betreibst.
Bevor du loslegst, bedenke Folgendes: Wenn du den Filter mit Druckluftspray von Schmutz befreist, kann es passieren, dass du am anderen Ende der Lüftung nicht alle gelösten Staubpartikel einsaugen kannst. Stattdessen setzen diese sich im Inneren des Beamers fest und können dort zum Beispiel für ein fleckiges Bild sorgen. Zudem kann es passieren, dass der Lüfter durch die schnelle Rotation beschädigt wird. Diese Art der Reinigung solltest du deshalb nur vornehmen, wenn du keine andere Möglichkeit hast.
Tipp: Filter kannst du bei vielen Modellen einzeln nachbestellen. Ist der Filter dunkelgrau, ist er so stark verschmutzt, dass du ihn nach Möglichkeit austauschen solltest.
Manchmal ist gar nicht der Beamer für die unscharfe Darstellung verantwortlich. Auch auf der Leinwand sammeln sich Staub und Schmutz, die die Bildqualität beeinträchtigen können.
Für eine grobe Reinigung reicht es aus, die Leinwand regelmäßig mit dem Staubwedel abzustauben. Falls die Projektionsfläche stärker verschmutzt ist, kannst du sie mit einem feuchten Tuch abwischen. Destilliertes Wasser eignet sich gut, da es keinen Kalk enthält und auf diese Weise keine zusätzlichen Flecken verursacht.
Mit Reinigungszusätzen solltest du bei der Leinwand-Reinigung vorsichtig sein – je nach Material und Beschichtung der Leinwand können Glasreiniger und Co. die Oberfläche angreifen. Am besten zunächst an einer unauffälligen Stelle testen.
Für ein optimales Bild ist die Lampe im Inneren des Beamers maßgeblich verantwortlich. Wird sie stark beansprucht, vermindert sich ihre Leistung über die Zeit um bis zu 50 Prozent. Reinigen musst du die Lampe zwar nicht – aber mit diesen vier Pflege-Tipps kannst du ihre Laufzeit verlängern:
- Schalte den ECO-Modus des Beamers ein, wenn vorhanden. Drehe die Helligkeit nur voll auf, wenn du sie wirklich brauchst.
- Ziehe das Stromkabel nicht sofort ab, wenn du den Beamer ausschaltest. Häufig kühlt das Gerät die Lampe noch etwas herunter. Diesen Prozess solltest du nicht unterbrechen.
- Platziere den Beamer so, dass die Lüftungsschlitze nicht verdeckt werden. Eine funktionierende Lüftung ist für die Lebensdauer der Beamer-Lampe besonders wichtig, da sie sonst überhitzen kann.
- Schalte den Beamer nicht zu oft an und aus. Ein häufiges Starten des Geräts belastet die Lampe unnötig.
Damit du möglichst lange Freude an deinem Beamer hast, solltest du regelmäßig einige Reinigungsschritte durchführen: Das Gehäuse wischst du am besten mit einem nebelfeuchten Tuch ab, um den Staub nicht aufzuwirbeln. Die Linse wird mit Pinsel und Tuch wieder klar. Wichtig: Das Putztuch sollte fusselfrei sein, damit es keine zusätzlichen Verschmutzungen verursacht.
Den Beamer-Filter solltest du ausbauen und durchpusten oder, wenn möglich, ausspülen. Ist der Filter stark beansprucht, ist es empfehlenswert, ihn komplett auszutauschen.
Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.