Dein iPhone ist dein ständiger Begleiter. Du sendest und empfängst mit deinem iOS-Smartphone E‑Mails, surfst im Internet, chattest per WhatsApp, informierst dich auf Facebook über Neuigkeiten aus deinem Bekanntenkreis, hörst deine Lieblingsmusik und vieles mehr. Damit sammelt das Gerät aber auch viele sensible Informationen über dich, deine privaten und beruflichen Interessen, deine Familie und deinen Freundeskreis. Dadurch entstehen viele Daten, die für neugierige Zeitgenossen und Diebe interessant sind. Im Folgenden findest du deshalb zehn nützliche Tipps, mit denen du dein iPhone noch sicherer machst.
Das erfahrt ihr gleich
Dieser Ratgeber enthält insgesamt zehn Sicherheitstipps, mit denen du dein iPhone sicher konfigurierst und dich vor Datenverlust schützt. Falls du aber nur wenig Zeit hast, solltest du zumindest die ersten drei Tipps beherzigen. Mit ihnen sorgst du für eine sichere Basis und verhinderst größere Gefahren. Übrigens: Viele der hier gezeigten Tipps und Tricks funktionieren auch auf einem iPad, da beide Modellgruppen dieselbe Betriebssystembasis verwenden.
Hinweis: Weitere Software als die bereits auf deinem iPhone vorhandene benötigst du nicht. Alle hier gezeigten Ratschläge funktionieren mit der aktuellen iOS-Version auf deinem Smartphone und lassen sich auch ohne besondere Vorkenntnisse umsetzen.
Anders als Google mit seinen Android-Handys versorgt der iPhone-Hersteller Apple seine Smartphones deutlich länger mit Aktualisierungen, die nicht nur neue Funktionen enthalten, sondern auch Sicherheitslücken schließen. Du solltest deswegen darauf achten, dass dein iPhone immer mit der gerade aktuellsten iOS-Version ausgestattet ist.
Bevor du startest, stelle zunächst sicher, dass dein iPhone per WLAN mit dem Internet verbunden ist. Das Aufspielen der aktuellen Version kann zwar auch über die Mobilfunkverbindung erfolgen. Falls dann aber ein größeres Update benötigt wird, entstehen unnötige Kosten. Du erkennst eine aktive WLAN-Verbindung an dem kleinen WLAN-Symbol oben rechts oder links auf dem Bildschirm deines iPhones.
Außerdem sollte dein Mobiltelefon an eine Stromquelle angeschlossen sein, damit das Update nicht versehentlich abgebrochen wird, falls der Akku zur Neige geht.
So aktualisierst du das Betriebssystem deines iPhones:
- Rufe den Startbildschirm deines iPhones auf.
- Tippe auf „Einstellungen“.
- Wähle „Allgemein“ und dann „Softwareupdate“ aus. Dein Mobiltelefon führt nun automatisch einen Online-Check durch und überprüft dabei, ob dein iPhone mit der aktuellen oder einer veralteten iOS-Version ausgestattet ist.
- Sollte ein noch nicht installiertes Update bereitstehen, tippe auf „Laden und installieren“ und danach auf „Installieren“. Wenn dazu nicht mehr genug Speicherplatz auf deinem Handy zur Verfügung stehen sollte, fordert iOS dich auf, einige Apps vorübergehend zu entfernen.
- Tippe in diesem Fall auf „Weiter“. Keine Sorge: Die Apps werden nur vorübergehend entfernt. Nach dem Update installiert iOS sie wieder neu.
Während der Aktualisierung wird dein iPhone vermutlich ein oder mehrere Male automatisch neu gestartet. Halte die PIN (Persönliche Identifikationsnummer) deines Mobilfunkanbieters bereit, um dein Telefon anschließend wieder voll nutzen zu können.
Ergebnis: Mit der jeweils aktuellsten iOS-Version erhältst du nicht nur neue Funktionen, sondern schließt auch alle bekannten Sicherheitslücken auf deinem Mobiltelefon.
Die Bildschirmsperre verhindert, dass jemand in einem unbemerkten Moment dein iPhone in die Hand nehmen und darin stöbern kann. Standardmäßig bietet die aktuelle iOS-Version eine sechsstellige PIN sowie eine Funktion namens Face ID (ab iPhone X) oder Touch ID (ab iPhone 5s) an, um den Bildschirm zu entsperren. Bei der Face ID handelt es sich um die automatische Erkennung deines Gesichts, um dein iPhone zu entsperren. Ältere iPhones mit Home Button bieten stattdessen die Möglichkeit, über Touch ID den Fingerabdruck zu scannen.
So geht‘s:
- Öffne die Einstellungendeines iPhones, um die Bildschirmsperre einzurichten.
- Scrolle dann etwas nach unten, bis du zum Punkt „Face ID & Code“ kommst. Bei älteren iPhones findest du das entsprechende Menü unter „Touch ID & Code“.
- Tippe darauf. Falls du schon eine PIN verwendest, gib sie nun ein.
- Falls du noch keinen Code verwendest, tippe nun zunächst auf Code aktivieren und gib zwei Mal hintereinander einen neuen sechsstelligen Code ein.
- Notiere dir diesen Code zum Beispiel auf einem Blatt Papier, so dass du ihn nicht vergessen kannst.
- Aktiviere dann bei „Code anfordern“ die Option „Sofort“. Sie sorgt dafür, dass bei jedem Zugriff auf dein iPhone der Code nötig ist.
So richtest du die Face ID ein:
- Tippe auf „Face ID konfigurieren“.
- Halte dein iPhone hochkant im Abstand von etwa 25 bis 50 Zentimeter vor dein Gesicht und gehe auf „Los geht’s“. Du solltest dafür dein Gesicht am besten nicht verdecken, also auch zum Beispiel keine Maske tragen. Brillen sind aber kein Problem.
- Bewege deinen Kopf innerhalb des Rahmens im Kreis, so dass sich dieser mit deiner Bewegung schließt. Solltest du deinen Kopf nicht bewegen können, kannst du „Optionen für Bedienungshilfen“ auswählen.
- Tippe auf „Weiter“.
- Führe die Bewegung von eben ein weiteres Mal durch.
- Tippe auf „Fertig“.
- Unter „Face ID verwenden für“ kannst du nun wählen, wofür Face ID verwendet werden soll. Neben der Funktion „iPhone entsperren“, kannst du zum Beispiel auch andere sicherheitskritische Apps mit Face ID entsperren.
So richtest du die Touch ID ein:
- Tippe auf „Fingerabdruck hinzufügen“.
- Berühre dann die Home-Taste mit dem Finger, den du zum Entsperren verwenden willst. Meist ist dies der Daumen.
- Warte einen kurzen Moment ab, bis du ein leichtes Vibrieren spürst oder bis du eine Aufforderung siehst, den Finger anzuheben.
- Führe diesen Schritt mehrmals hintereinander durch.
- Variiere dabei immer wieder leicht die Position des Fingers.
- Nachdem der Fingerabdruck akzeptiert wurde, aktiviere noch bei „Touch ID verwenden für“ die Option „iPhone entsperren“.
Ergebnis: Künftig kann niemand mehr in deinen privaten Angelegenheiten stöbern, wenn er dein herumliegendes iPhone kurz in die Hand nimmt.
Eine Bildschirmsperre ist nur dann wirklich wirksam, wenn du auch die Informationen beschränkst, die dein iPhone automatisch auf dem Sperrbildschirm anzeigt. Standardmäßig tauchen dort nämlich zum Beispiel Kurzansichten eingehender E‑Mails und WhatsApp-Nachrichten auf – für jeden sichtbar.
Hat dein iPhone Face ID, kannst du mit der Funktion „Aufmerksamkeitssensible Funktionen“ die Vorschau von Nachrichten auf dem Sperrbildschirm deaktivieren. Dein iPhone deckt sie dann nur auf, wenn du auf den Bildschirm schaust und es dein Gesicht und deine Aufmerksamkeit erkennt. Nach dem Einrichten von Face ID ist die Funktion automatisch aktiviert. Falls nicht, findest du auch diese Einstellung unter „Face ID & Code“.
Sind die aufmerksamkeitssensiblen Funktionen eingestellt, kann niemand mehr deine Nachrichten auf dem Sperrbildschirm lesen. Dennoch wird die App, die die Benachrichtigung sendet oder der Name des Kontakts angezeigt. Auf älteren iPhones fehlt die Funktion außerdem, da sie an Face ID geknüpft ist. Besser ist es daher, diese so genannten Push-Benachrichtigungen zu deaktivieren („push“ ist das englische Wort für schieben; damit ist gemeint, dass Nachrichten automatisch auf dein Smartphone „geschoben“ werden).
So deaktivierst du Push-Benachrichtigungen auf deinem iPhone:
- Gehe wieder in die Einstellungen.
- Wähle „Face ID & Code“ oder „Touch ID & Code“ aus. Gib deinen Code ein.
- Scrolle dann etwas nach unten, bis du zu „Im Sperrzustand Zugriff erlauben“ kommst.
- Deaktiviere dann „Mitteilungzentrale“, um die Benachrichtigungen auszublenden.
- Deaktiviere außerdem auch „Ansicht ‚Heute‘“, wenn du vermeiden willst, dass dein iPhone Hinweise auf anstehende aktuelle Termine auf dem Sperrbildschirm anzeigt.
Ergebnis: Nach der Änderung zeigt dein iPhone auf dem Sperrbildschirm keine Hinweise mehr auf eingehende Nachrichten und anstehende Termine an.
Mit den folgenden Tipps findest du dein Smartphone nach einem Verlust wieder und verhinderst, dass manche Apps unerlaubt private Daten ausspionieren oder Informationen darüber sammeln, wo du dich gerne aufhältst:
Wenn du dein iPhone verlierst oder es gestohlen wurde, kannst du es mit Hilfe eines Computers und Browsers wiederfinden. Aber nur, wenn du vorher auch die Funktion „Wo ist?“ aktiviert hast.
So aktivierst du „Wo ist?“:
- Auch hier gehst du wieder zu den Einstellungen.
- Tippe dann ganz oben auf deinen Namen und danach auf „iCloud“.
- Scrolle bis zu „Wo ist?“ und tippe darauf.
- Aktiviere dann den Punkt „Mein iPhone suchen“.
- Mit der Option „Netzwerk ‚Wo ist?‘“ kannst du dein iPhone auch orten, wenn es nicht mehr mit dem WLAN oder Mobilfunknetz verbunden ist– wenn du es also zum Beispiel im Wald ohne Empfang verloren haben solltest oder die SIM-Karte von einem Dieb entfernt wurde.
- Die Option darunter mit der Bezeichnung „Letzten Standort senden“ solltest du nicht aktivieren. Es gibt ja keinen Grund, warum Apple dauernd wissen sollte, wo du dich befindest.
- Anschließend rufst du zum Test die Webseite https://icloud.com/find auf und meldest dich mit deiner Apple-ID an.
- Du siehst dann auf einer Online-Karte, wo sich dein iPhone gerade befindet. Auf der Karte kannst du unten rechts leicht zwischen der so genannten Standardansicht und einer Satellitenansicht wechseln.
Ergebnis: Mit der Funktion „Wo ist?“ findest du dein verschwundenes oder geklautes Mobiltelefon wieder oder kannst zumindest die Polizei dabei unterstützen, es wiederzubeschaffen.
Die iCloud ist ein kostenloses Zusatzangebot, das du von Apple erhältst. In deiner iCloud laufen alle Fäden deiner Apple-Identität zusammen. Sie dient zum Synchronisieren von Daten zwischen mehreren Produkten des Herstellers, nimmt Backups auf und ermöglicht dir Zugriff auf deine Kontakte und Kalendereinträge auch mit einem normalen Browser auf deinem Computer.
Tipp 4 hat bereits gezeigt, dass du die iCloud auch zum Wiederfinden eines verloren gegangenen Smartphones nutzen kannst. Sie sollte also besonders gesichert werden. Apple bietet dazu eine so genannte Zwei-Faktor-Authentifizierung an. Dabei wird zusätzlich zu deinen normalen Anmeldedaten zur iCloud – also deiner Apple-ID und deinem zugehörigen Passwort – noch jeweils ein sechsstelliger Code erstellt und auf dein Smartphone geschickt. Erst nach Eingabe dieses Codes im Browser erhältst du Zugriff auf deine iCloud.
Ein potenzieller Hacker, der sich Zugriff zu deinem iCloud-Konto verschaffen will, bräuchte dazu also auch den Code, der an dein Mobiltelefon geschickt wird. Wenn er aber keinen Zugriff auf dein Handy hat, kommt er auch nicht in deine iCloud. Im Vergleich zu einer Ein-Faktor-Authentifizierung – also Apple-ID und Passwort – ist mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung eine zusätzliche und besonders starke Sicherheitsstufe vorhanden.
So aktivierst du die Zwei-Faktor-Authentifizierung:
- Rufe auf deinem iPhone den Punkt „Einstellungen“ auf und tippe auf deinen Benutzernamen.
- Wähle „Passwort & Sicherheit“ aus und gib das Passwort für deine Apple-ID ein. Anschließend tippst du unter „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ auf „Aktivieren“.
- Folge dem Assistenten zwei Mal mit „Weiter“.
- Wenn du dich das nächste Mal bei der iCloud anmeldest, sendet Apple dir einen sechsstelligen Code, den du zusätzlich zu deiner Apple-ID und deinem Passwort im Browser eingibst, um dich anzumelden.
Ergebnis: Die Zwei-Faktor-Authentifizierung schützt deine Apple-ID und die iCloud effektiv vor Eindringlingen.
Hinweis: Wenn du dein iPhone verloren hast oder wenn es gestohlen wurde, kann der Code auch per Textnachricht oder Anruf an eine von dir ausgewählte vertrauenswürdige Telefonnummer übermittelt werden. Wähle in diesem Fall „Keinen Code erhalten?“ bei der Anmeldung und gib dann eine vertrauenswürdige Telefonnummer deiner Wahl an, an die der Code geschickt werden soll.
Nicht jede App benötigt Zugriff auf die auf deinem Smartphone gespeicherten Kontakte, auf das Mikrofon oder auf deine Fotos. Zum Glück bietet iOS mittlerweile Möglichkeiten, um die Zugriffe durch Apps zu begrenzen:
- Wähle „Einstellungen“ und dann „Datenschutz“ aus. Nun siehst du eine lange Liste mit Funktionen wie Kontakte, Mikrofon und Kamera. Wenn du auf einen der Unterpunkte tippst, siehst du genau, welche Apps Zugriff auf die jeweilige Funktion haben.
- Gehe die Liste einmal komplett durch und deaktiviere alle Freigaben, die du nicht benötigst (beim Punkt Ortungsdienste kannst du zu Tipp 7 springen). So kannst du zum Beispiel WhatsApp den Zugriff auf das Mikrofon verbieten, wenn du die App nicht für Sprachnachrichten verwendest. Oder du untersagst beispielsweise einer kostenlosen Rezepte-App den Zugriff auf deine Kontakte.
Ergebnis: Nach der Überprüfung der Zugriffsrechte hast du wieder die volle Kontrolle über alle Daten, die die Apps auf deinem iPhone einsehen dürfen.
Das iPhone hat viele Möglichkeiten, Daten über deinen jeweiligen Standort zu sammeln und an Apple und andere Anbieter von Apps weiterzugeben. Das mag bei einem Dienst, mit dem du deine Jogging-Daten speicherst, erwünscht sein. Ein kostenloses Spiel aus dem App Store sollte aber in der Regel nicht Zugriff auf deinen jeweiligen Standort haben. iOS bietet glücklicherweise zahlreiche Möglichkeiten, um die sensiblen Ortungsdienste genau nach deinen Wünschen zu konfigurieren:
- Du findest die Ortungsdienste als obersten Punkt unter „Einstellungen“ sowie „Datenschutz“. Ganz oben kannst du generell einstellen, ob du Ortungsdienste überhaupt verwenden willst. Gelegentlich sind sie aber sehr praktisch, etwa wenn du in einer fremden Stadt unterwegs bist und deinen Standort auf einer Online-Karte finden willst.
- Gleich der erste Punkt darunter nennt sich „Standort teilen“. Er ist nur relevant, wenn du die so genannten Familienfreigaben nutzt. Dann können deine Verwandten sehen, wo du dich gerade befindest. Wenn du die Familienfreigaben nicht verwendest, dann lasse diesen Punkt deaktiviert.
- Darunter siehst du nun eine lange Liste mit Apps, bei denen du individuell einstellen kannst, welche Ortungsdaten sie jeweils erhalten dürfen. Für die meisten Apps sollte die Einstellung auf „Nie“ oder „Beim Verwenden“ stehen. So verhinderst du, dass die Entwickler der App laufend Zugriff auf deine Ortungsdaten haben.
Ergebnis: Die individuelle Konfiguration der Ortungsdienste sorgt dafür, dass niemand ohne deine Erlaubnis auf deine Standortdaten zugreifen darf.
Im dritten Teil findest du unter anderem Tipps und Tricks, mit denen du dafür sorgst, dass niemand sich unerlaubt mit deinem iPhone verbinden kann. Außerdem kannst du spezielle Einschränkungen einrichten, mit denen du bestimmte Apps zusätzlich schützt. Das ist etwa dann nützlich, wenn du dein iPhone gelegentlich deinen Kindern zum Zeitvertreib gibst.
Dein iPhone hat mehrere Möglichkeiten, um mit der Umgebung in Kontakt zu treten. Neben WLAN und mobilen Datendiensten sind dies Bluetooth und NFC (Near Field Communication). Was du an diesen Funktionen nicht benötigst, solltest du abschalten, weil sich darüber sonst möglicherweise ein Angreifer auf deinem Smartphone einschleichen könnte. Das kommt zwar vergleichsweise selten vor, kann aber bei einer bislang noch nicht entdeckten Sicherheitslücke durchaus auftreten.
So deaktivierst du ungenutzte Schnittstellen:
- Die einfachste und schnellste Möglichkeit, um WLAN sowie Bluetooth zu deaktivieren bzw. bei Bedarf wieder zu aktivieren, erfolgt mit Hilfe des Kontrollzentrums von iOS. Du öffnest das Kontrollzentrum, indem du bei deinem iPhone X oder neuer mit dem Finger vom rechten oberen Rand des Bildschirms schräg nach unten wischst. Bei einem älteren iPhone wischt du vom unteren Rand nach oben.
- Tippe nun sowohl auf das WLAN- wie auch auf das Bluetooth-Symbol, um die Netzwerkschnittstellen zu deaktivieren. Wenn du sie wieder benötigst, kannst du sie auf dieselbe Weise wieder schnell aktivieren.
- Wenn du dagegen auf das Flugzeugsymbol tippst, schaltest du dein iPhone in den so genannten „Flugmodus“ und deaktivierst damit alle Netzwerkdienste. Hinweis: NFC kannst du nur über den Flugmodus nicht aber einzeln deaktivieren. Da nur Apple selbst diese Technik bei den eigenen Geräten nutzen kann, um damit auf die Apple Watch sowie auf den Bezahldienst Apple Pay zuzugreifen, soll die Schnittstelle sicher gegen Zugriffe von außen sein.
iOS erlaubt dir außerdem genau festzulegen, welche Apps auf mobile Dienste zugreifen dürfen. Rufe dazu „Einstellungen“ sowie „Mobilfunk“ auf und scrolle nach unten bis zu „Mobile Daten“. Hier findest du eine Liste aller installierten Apps. Tippe jeweils auf die grüne Schaltfläche, um einer App den Zugriff auf deine Mobilfunkverbindung zu verbieten. Sie kann dann nur noch per WLAN mit dem Internet Kontakt aufnehmen. Dies ist zum Beispiel bei Videostreaming-Diensten von Vorteil, um so dein Datenvolumen im Mobilfunknetz zu schonen.
Ergebnis: Dein iPhone kann über verschiedene Möglichkeiten Kontakt mit der Außenwelt aufnehmen. Umgekehrt könnten sich auch Angreifer über eine Netzwerkschnittstelle mit deinem Smartphone verbinden und Schaden anrichten. Ungenutzte Schnittstellen sollten deswegen deaktiviert werden.
Viele Eltern geben ihrem Kind zumindest gelegentlich ihr Smartphone, damit es damit spielen oder im Internet surfen kann. Nur wenige wissen aber, dass Apple in iOS auch eine Funktion zum Sperren bestimmter Apps und Dienste eingebaut hat. Damit kannst du zum Beispiel die Installation neuer Apps verhindern, so dass deine Kinder nicht ungefragt neue Spiele auf dein Smartphone herunterladen können. Außerdem kannst du dadurch Filme und Webseiten blockieren, die nicht jugendfrei sind.
So richtest du eine Kindersicherung auf deinem iPhone ein:
- Öffne die „Einstellungen“.
- Tippe dann auf „Allgemein“ sowie auf „Bildschirmzeit“.
- Hier kannst du detailliert festlegen, was deine Kinder dürfen und was nicht und ein festes Zeitlimit für die Verwendung deines iPhones festlegen. So kannst du zum Beispiel unter „Beschränkungen“ den Zugriff auf Safari, die Kamera, den iTunes Store oder auf Funktionen wie Apps installieren, Apps löschen und insbesondere In-App-Käufe sperren. Gerade letztere finden sich oft in vermeintlich kostenlosen Spielen und dienen dann dazu, deinen Kindern bzw. dir das Geld aus der Tasche zu ziehen.
- Wenn du deine Einstellungen speichern möchtest, kannst du unter „Bildschirmzeit-Code verwenden“ einen Code festlegen. Mit diesem kannst du die eingestellte Bildschirmzeit verlängern, falls du deinem Kind ein bisschen länger als vereinbart erlauben möchtest, dein iPhone zu nutzen.
- Sobald du selbst wieder dein iPhone ohne Einschränkungen verwenden willst, rufst du erneut „Einstellungen“, „Bildschirmzeit“ sowie „Beschränkungen“ auf und deaktivierst sie. Wenn du einen Code festgelegt hast, gib ihn ein, um dein Smartphone wieder freizuschalten.
Ergebnis: Mit der Bildschirmzeit hat Apple eine einfache, aber effektive Kindersicherung eingebaut, die verhindert, dass dein Nachwuchs mit deinem iPhone – absichtlich oder unabsichtlich – Unfug anstellt.
Werbung wird zur Finanzierung vieler kostenloser Inhalte sowohl beim Surfen im Internet als auch in kostenlosen Apps eingesetzt. Bei vielen verursacht es jedoch Bauchschmerzen, wenn die Werbeanbieter versuchen, zu viele Informationen über sie zu sammeln. Apple hat deswegen eine Möglichkeit in iOS eingebaut, mit der du verhinderst, dass Werbefirmen ein individuelles Benutzerprofil über dich erstellen können.
Seit iOS 14.5 muss jede App, die du installierst und nutzt, dein Einverständnis zum sogenannten App-Tracking abfragen. Öffnest du sie zum ersten Mal, wirst du nach deinem Einverständnis zum Tracking gefragt. Hast du es hier versehentlich erlaubt, kannst du hinterher für alle Apps gebündelt dein Einverständnis widerrufen und so auch zukünftig allen neu installierten Apps das Tracking verbieten.
So verhinderst du Werbung auf deinem iPhone:
- Rufe „Einstellungen“ sowie „Datenschutz“ auf.
- Wähle dann den untersten Punkt „Tracking“ aus.
- Hier deaktivierst du nun die Option „Apps erlauben, Tracking anzufordern“.
- Willst du nur einzelnen Apps das Tracking verbieten, kannst du in der App-Liste darunter individuell entscheiden. Neu installierte Apps werden dich dann beim ersten Öffnen nach deinem Einverständnis zum Tracking fragen.
Ergebnis: Die Werbebranche hat ein großes Interesse an individuellen Nutzerprofilen. iOS kannst du so konfigurieren, dass zumindest keine persönliche Werbe-ID für dich erstellt werden darf.
Im Vergleich zu Android ist iOS in der Regel bereits in den Standardeinstellungen deutlich sicherer. Es gibt aber trotzdem einige Stellen, an denen du sowohl die Sicherheit deines iPhones als auch den Schutz deiner privaten Daten ein gutes Stück verbessern kannst. So kannst du etwa leicht verhindern, dass jemand nur schnell dein Smartphone in die Hand nimmt und darin ohne Befugnis stöbert. Auch lässt sich ein einfacher, aber effektiver Schutz deiner Kinder durch iOS bewerkstelligen. Nicht zuletzt bietet das Mobilbetriebssystem eine äußerst nützliche Funktion, mit der du dein iPhone wiederfinden kannst, sollte es doch einmal verloren gehen oder gar gestohlen werden.
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