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PS5 Pro: Sony stellt über­ra­schend Kon­so­le vor – mit Haken

Da kommt sie plötzlich angeschwebt: die lang erwartete PS5 Pro.

Seit Mona­ten hiel­ten sich hart­nä­ckig Gerüch­te, laut denen Sony an einer Play­Sta­ti­on 5 Pro arbei­ten soll­te. Spä­tes­tens nach­dem das Unter­neh­men ver­lau­ten ließ, dass die PS5 in ihrer zwei­ten Lebens­hälf­te steckt, wur­den Stim­men nach einer Pro-Ver­si­on immer lau­ter. Womit aber kei­ner gerech­net hat­te: Sony kün­dig­te die Vor­stel­lung nicht groß an, son­dern kam damit sehr über­ra­schend am 10. Sep­tem­ber um die Ecke. Die neue Vari­an­te bie­tet dabei wohl, wie soll es anders sein, ein Plus an Leis­tung. Aller­dings müs­sen poten­zi­el­le Käufer*innen eine bit­te­re Pil­le schlucken.

30 Jah­re Play­Sta­ti­on: Son­der­edi­ti­on in Hän­den von Scalpern

Zur PS5 Pro gibt es nicht nur die nor­ma­le Vari­an­te in Weiß, son­dern zum Geburts­tag der Kon­so­le auch eine Son­der­edi­ti­on. Die kommt im klas­si­schen Grau, wie es damals die ers­te Play­Sta­ti­on stolz trug, und mit dem bun­ten PS-Logo. Limi­tiert auf 12.300 Exem­pla­re, ist die Kon­so­le natür­lich sehr beliebt. Das Pro­blem: Wie schon damals beim Release der PS5, haben sich Scal­per die Kon­so­len wohl in gro­ßen Stück­zah­len gesi­chert. Statt dem, ohne­hin schon hohem, Preis von 1.099 Euro, musst du aktu­ell deut­lich mehr bezahlen.

PS5 Pro: Grö­ße­re GPU für flüs­si­ge­res Gameplay

Mehr Rechen­leis­tung war schon bei der PS4 Pro das Ziel. Dadurch konn­te die Kon­so­le damals Spie­le in 4K dar­stel­len und eine bes­se­re VR-Per­for­mance errei­chen. Bei­des hat die PS5 natür­lich schon auf dem Kas­ten, wes­halb die Unter­schie­de dies­mal eher in der Per­for­mance lie­gen. Genau­er geht es um flüs­si­ges Game­play bei mög­lichst hohen Details. Gang und Gäbe bei PS5-Spie­len ist näm­lich ein Slider in den Ein­stel­lun­gen, der dich zwi­schen einem „Gra­fik-“ und „Performance-“Modus wech­seln lässt. Du kannst also ent­we­der die best­mög­li­che Dar­stel­lung von Details haben oder durch­schnitt­lich 60 fps spielen.

Ziel von Sony mit der PS5 Pro ist es, die­sen Slider kom­plett aus den Spie­len zu strei­chen. Bedeu­tet für dich: Die Kon­so­le hat genug Leis­tung, um flüs­si­ges Game­play mit rund 60 fps bei höchs­ten Gra­fik­ein­stel­lun­gen zu bie­ten. Damit nicht genug, soll auch noch das Ray­tra­cing ver­bes­sert wer­den, um etwa in Gran Turis­mo 7 auch abseits der Replays Echt­zeit-Spie­ge­lun­gen auf dem Fahr­zeug­lack dar­zu­stel­len oder in dicht bewach­se­nen Gebie­ten noch rea­lis­ti­sche­re Schat­ten zu wer­fen – alles in 4K/60fps. Sony nennt das „Advan­ced Ray Tracing“.

Das Plus an Per­for­mance erreicht das Unter­neh­men in ers­ter Linie durch eine grö­ße­re GPU, auf der 67 Pro­zent mehr Rechen­ein­hei­ten Platz fin­den als auf dem Chip in der PS5. Außer­dem wird der Gra­fik­spei­cher 28 Pro­zent schnel­ler. Sony spricht im Zuge des­sen von 45 Pro­zent schnel­le­rem Ren­de­ring in Games. Aber es gibt auch noch einen Trick.

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PSSR: Sonys klei­ner KI-Cheatcode

Ganz ohne klei­ne­re Umwe­ge geht das Plus an Leis­tung dann aber doch nicht. Ein ent­schei­den­der Fak­tor dafür ist näm­lich die neue „Play­Sta­ti­on Spec­tral Super Resolution“-Technik, kurz PSSR. Die­ses KI-gestütz­te Sys­tem ana­ly­siert dar­ge­stell­te Bil­der in Echt­zeit und wen­det Ups­ca­ling an. Das spart im Hin­ter­grund Res­sour­cen, um mehr Frames zu gene­rie­ren, wäh­rend du wei­ter­hin ein knack­schar­fes 4K-Bild siehst. 

Damit Spie­le davon, und natür­lich auch von den ande­ren Fea­tures der Kon­so­le, voll­um­fäng­lich pro­fi­tie­ren, müs­sen die Entwickler*innen aber ent­spre­chen­de Updates bereitstellen.

Game-Boost: Bes­se­re Per­for­mance für alle Titel

Offen­bar pro­fi­tie­ren von der Mehr­leis­tung der Kon­so­le nicht nur Games, die die­se expli­zit unter­stüt­zen. Sony hat bestä­tigt, dass bei allen Titeln auto­ma­tisch ein „Game-Boost“ zum Ein­satz kommt. Die­ser soll PS4- und PS5-Titel mit höhe­rer Takt­ra­te wie­der­ge­ben, was zu einer höhe­ren Auf­lö­sung oder flüs­si­ge­rer Dar­stel­lung füh­ren soll. Ob und wie gut das in der Pra­xis funk­tio­niert, bleibt aber abzuwarten.

PS6: Die PS5 Pro als Testlauf

„Game Boost“ und „PSSR“ sind zwei Tech­no­lo­gien, die bei der PS5 Pro für eine bes­se­re Per­for­mance sor­gen. Wie die Ana­lyst*innen bei „Digi­tal Foundry“ ver­mu­ten, könn­te Sony die Kon­so­le als Test­lauf für ihren Nach­fol­ger anse­hen. Die Tech­no­lo­gien wer­den jetzt in der Pra­xis erprobt, um dann in der PS6 in ver­bes­ser­ter bezie­hungs­wei­se erwei­ter­ter Form ein­ge­setzt zu wer­den. Die­ser Test­lauf gibt Ent­wick­ler­stu­di­os außer­dem die Gele­gen­heit, sich schon jetzt auf die­se zukünf­tig zen­tra­len Tech­ni­ken vorzubereiten.

PSVR2: Weni­ger Moti­on Sickness?

Ein wei­te­rer Vor­teil der Pro-Ver­si­on soll im Zusam­men­spiel mit PSVR2 lie­gen. Die zusätz­li­che Leis­tung ermög­licht zwar kei­ne gro­ßen Sprün­ge, aber einen wich­ti­gen im Detail. So sol­len sich die ver­lo­re­nen Frames bei der Berech­nung ver­rin­gern. Weil die für ein Sto­cken sor­gen, könn­te sich die Gefahr von Moti­on Sick­ness redu­zie­ren. Das Bild wird dadurch näm­lich schlicht­weg flüs­si­ger und kon­sis­ten­ter dargestellt.

Neu­er Look: So hebt sich die Pro optisch ab

Zuge­ge­ben, „neu­er Look“ scheint ein wenig über­trie­ben. An der grund­sätz­li­chen Design­spra­che der PS5 ändert auch die Pro kaum etwas. Aller­dings gibt es ein paar Details, die sie von der Stan­dard-Kon­so­le abhe­ben. So ist der schwar­ze Rah­men zwi­schen den Sei­ten­tei­len an der obe­ren Kan­te jetzt mit einer Kuh­le ver­se­hen. Außer­dem befin­den sich, knapp über der Mit­te der Sei­ten, nun schwar­ze Ril­len. Bei­des hebt Sony in sei­nem Prä­sen­ta­ti­ons-Video auch deut­lich her­vor. Noch eine klei­ne Ände­rung, die nicht im Detail gezeigt wur­de: An der Front sind nun zwei USB-C-Anschlüs­se vor­han­den. Bei der nor­ma­len PS5 sind das ein USB-C- und ein USB-A-Anschluss.

Pas­send dazu 

Preis: Sony zieht ordent­lich an

Wer statt einer PS4 eine PS4 Pro haben woll­te, muss­te damals rund 100 Euro mehr aus­ge­ben. Das schien ein durch­aus bezahl­ba­rer Unter­schied zu sein. Der Sprung von der PS5 zur PS5 Pro ist deut­lich grö­ßer. Die erstark­te Kon­so­le star­tet hier­zu­lan­de näm­lich bei sat­ten 799,99 Euro. Weil die PS5 Pro eine rei­ne „Digi­tal Edi­ti­on“ ist, gibt es dafür also auch kein Lauf­werk. Somit ist sie 350 Euro teu­rer als die nor­ma­le PS5. Willst du ein Lauf­werk dazu, musst du mit 120 Euro Auf­preis rech­nen. Auch der ver­ti­ka­le Stand­fuß ist nicht von Beginn an dabei, son­dern kos­tet 30 Euro extra.

Los ging es übri­gens mit Vor­be­stel­lun­gen ab dem 26. Sep­tem­ber. Die Aus­lie­fe­rung soll dann am 7. Novem­ber erfol­gen. Scal­per dürf­ten von den hohen Prei­sen wohl eher abge­schreckt sein, wodurch die Kon­so­le deut­lich bes­ser ver­füg­bar sein sollte.

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