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Pixel 9 Pro, XL und Fold: Goo­gles neue Lie­be zu Flaggschiffen

Pixel 9 Pro und Pixel 9 Pro Fold sind die Flaggschiffe in einer ganzen Reihe neuer Geräte.

Goog­le lud auch in die­sem Jahr wie­der zu sei­nem „Made by Google“-Event, um neue Hard­ware zu zei­gen. Im Fokus stan­den natür­lich die Pixel-Smart­phones in neun­ter Gene­ra­ti­on. Bereits im Vor­feld hat Goog­le dazu Teaser-Bil­der gezeigt. Eine Über­ra­schung gab es trotz­dem, denn es gibt gleich vier Gerä­te: das Goog­le Pixel 9, das Goog­le Pixel 9 Pro, das Goog­le Pixel 9 Pro XL und das Goog­le Pixel 9 Pro Fold. Pre­mi­um-Gefühl schwingt bei allen mit, aller­dings sind die Pro-Model­le die wah­ren Flagg­schif­fe. Hier scheint Goog­le ordent­lich Wind zu machen. Wie der aus­sieht, erfährst du hier.

Pixel 9 Pro und Pro XL: Pre­mi­um-Fee­ling überall

Ohne Pro-Ver­sio­nen scheint es im Tech­nik-Bereich kaum noch zu gehen. Den Trend hat, wie so oft, Apple mit sei­nen High-End-Ver­sio­nen des iPho­nes gestar­tet. Mitt­ler­wei­le schlug er Wel­len weit über die Gren­zen von Cup­er­ti­no hin­aus. Natür­lich ist das auch schon lan­ge bei Goog­le ange­kom­men. Bis­her war die Dif­fe­ren­zie­rung zum Stan­dard-Smart­phone aber noch etwas anders. Das Pixel 8 kos­te­te schließ­lich 699 Euro, die Pro-Vari­an­te 999 Euro. Damit spiel­te sie eher im Bereich von iPho­ne 15 und Gala­xy S23 mit, als deren Pro- bezie­hungs­wei­se Ultra-Vari­an­ten. Mit dem Pixel 9 Pro ändert sich das etwas. Weil schon das nor­ma­le Pixel 9 min­des­tens 899 Euro kos­tet, muss das Pro zwangs­läu­fig mehr Pre­mi­um sein, fängt es schließ­lich erst bei knapp 1.100 Euro an.

Design und Mate­ria­li­en: Kein Kame­ra­band mehr

Beim Design hat Goog­le ein paar Ände­run­gen im Gepäck. Die Dis­play-Ecken im neu­en Pro schei­nen mit etwas grö­ße­rem Radi­us gerun­det zu sein, was es optisch näher an ein aktu­el­les iPho­ne als ein Gala­xy-Smart­phone bringt. An den Sei­ten ver­liert das Gerät statt­des­sen sei­ne Run­dun­gen und ersetzt die­se durch kla­re Kan­ten und eine glän­zen­de, fla­che Ober­flä­che aus polier­tem Metall. Die Rück­sei­te ist wie­der mat­tiert und aus Goril­la Glass Vic­tus 2. Beson­ders auf­fäl­lig ist aber, dass Goog­le das Kame­ra­band durch ein Insel-Design, das rela­tiv weit aus dem Gehäu­se her­aus­ragt. Das ist um die Kame­ras mat­tiert wie die Rück­sei­te und an den Sei­ten poliert wie der Rahmen.

Dis­play: Nun in zwei Grö­ßen erhältlich

Gab es in der ach­ten Gene­ra­ti­on noch nur ein ein­zi­ges Pro-Modell, kommt nun eine zwei­te Vari­an­te dazu: das Pro XL. Analog zur Max-Ver­si­on bei Apple, hat das auch bei Goog­le einen grö­ße­ren Bild­schirm. 17,1 Zen­ti­me­ter misst der in der Dia­go­na­le und ist somit genau einen Zen­ti­me­ter grö­ßer als bei der „klei­nen“ Pro-Vari­an­te. Die Auf­lö­sung liegt bei 1.344 x 2.992 Pixeln, was zu einer Pixel­dich­te von 486 ppi führt. Das nor­ma­le Pro ist mit 495 ppi bei 1.280 x 2.856 Pixeln aber etwas schär­fer. Sonst sind die Specs iden­tisch: Varia­ble Bild­wie­der­hol­ra­te bis 120 Hertz, 3.000 Can­dela Spit­zen­hel­lig­keit, HDR und die vol­le 24-Bit-Farb­tie­fe kön­nen bei­de Displays.

Akku: Gro­ßes Han­dy, gro­ßer Akku

Blei­ben wir zunächst bei den Unter­schie­den der bei­den Gerä­te. Denn dank des grö­ße­ren Gehäu­ses im Pixel 9 Pro XL hat auch ein grö­ße­rer Akku Platz. Der kommt auf sat­te 5.060 Mil­li­am­pere­stun­den, was aktu­ell ein hoher Wert ist. Beim klei­ne­ren Pixel 9 Pro müs­sen 4.700 Mil­li­am­pere­stun­den aus­rei­chen. Zwar gibt Goog­le bei bei­den Ver­sio­nen die, mit 24 Stun­den, iden­ti­sche Lauf­zeit an, in der Pra­xis kön­nen sich aber durch­aus Unter­schie­de erge­ben. Bei­de Smart­phones laden übri­gens per Schnell­la­de­funk­ti­on, wobei das XL mit 37 Watt sogar etwas flot­ter ist als das klei­ne Pro mit 27 Watt. Kabel­lo­ses Laden ist genau­so mög­lich, wie ande­re Gerä­te vom Strom­spei­cher des Smart­phones Ener­gie abzap­fen zu lassen.

Kame­ras: Goo­gles gro­ßes Plus

Seit jeher sind die Pixel-Smart­phones vor allem für ihre hohe Bild­qua­li­tät bei Fotos und Vide­os bekannt. Dar­an ändern auch die neu­en Pro-Model­le wohl nichts. Sie sind mit allem aus­ge­stat­tet, was Goog­le aktu­ell zu bie­ten hat. Drei Kame­ras sind auf der Rück­sei­te ange­bracht. Als Haupt­ka­me­ra dient eine Weit­win­kel-Lin­se mit einer Blen­de von f/1,68 und einem Sicht­feld von 82 Grad. Hin­ter der sitzt ein Sen­sor mit 50 Mega­pi­xeln. Ultra­weit­win­kel-Fotos nimmt das Pixel 9 Pro (XL) mit einem Sicht­feld von 123 Grad und einer f/1,7‑Blende bei 48 Mega­pi­xeln auf. Kom­plet­tiert wird das Trio von einer Tele-Lin­se mit fünf­fach opti­schem Zoom, einem Sicht­feld von 22 Grad und einer f/2,8‑Blende bei eben­falls 48 Megapixeln.

Übri­gens: Die Weit­win­kel- und Ultra­weit­win­kel-Kame­ra tei­len sich die Gerä­te mit dem nor­ma­len Pixel 9. Exklu­siv für die Pro-Vari­an­ten ist ledig­lich das Tele­ob­jek­tiv. Aller­dings gibt es den­noch noch wei­te­re Unter­schie­de zur Stan­dard-Ver­si­on. Denn nur die Pro-Han­dys neh­men 8K-Vide­os bei 30 fps und Super-Reso­lu­ti­on-Zoom-Vide­os mit bis zu 20-facher Ver­stär­kung. 4K bei 60 fps schaf­fen alle Smartphones.

Und dann wäre da natür­lich noch die Front­ka­me­ra. Die kommt in den Pro-Model­len auf beein­dru­cken­de 42 Mega­pi­xel und ein Sicht­feld von 103 Grad. Das ist deut­lich bes­ser als im Pixel 9.

Soft­ware-Spie­ler­ein hat Goog­le bei der Kame­ra selbst­re­dend auch zu bie­ten. Beson­ders sind in den Flagg­schif­fen die Pro-Funk­tio­nen sowie der bis zu 30-fache, digi­ta­le Zoom. Außer­dem opti­mie­ren die Han­dys Vide­os bei Tag und auch Nacht spe­zi­ell nach.

Chip­satz: Goog­le lässt es krachen

Zur neu­en Gene­ra­ti­on sei­ner Smart­phones ser­viert Goog­le auch direkt den haus­ei­ge­nen Chip­satz Ten­sor G4. Der dürf­te eine ordent­li­che Por­ti­on mehr Leis­tung brin­gen. Das steht aber wohl bei Goog­le gar nicht so sehr im Fokus, denn schnell waren auch Pixel 8 und Pixel 8 Pro. Viel­mehr geht es beim neu­en Chip­satz dar­um, die umfang­rei­chen KI-Funk­tio­nen zu ermög­li­chen, die Goog­le in sei­ne Smart­phones inte­griert. Die hel­fen etwa bei der Bild­be­ar­bei­tung, las­sen dich sogar kom­plett neue Bil­der erstel­len und, wie könn­te es anders sein, brin­gen die Haus-und-Hof-KI Gemi­ni auf das Han­dy. Effi­zi­en­ter ist der Chip dabei natür­lich auch noch.

Prei­se und Farben

Wie bereits erwähnt, zieht Goog­le preis­lich etwas an. Das „klei­ne“ Pro in 6,3 Zoll gibt es ab 1.099 Euro (128 GB). Mit maxi­ma­lem Spei­cher von 512 GB kommt es sogar auf 1.329 Euro. Das 6,8 Zoll gro­ße XL beginnt bei 1.199 Euro (128 GB) und geht hoch bis 1.689 Euro mit 1 TB Spei­cher. Bei­de Smart­phones sind in den Far­ben „Por­ce­lain“, „Rose Quartz“, „Hazel“ und „Obsi­di­an“ ab Mit­te Sep­tem­ber erhältlich.

Goog­le Pixel 9 Pro Fold: Kom­pli­zier­ter Name, inter­es­san­tes Foldable

War­um Goog­le das neue Foldable nicht ein­fach „Fold 2“ getauft hat, bleibt wohl auf immer deren Geheim­nis. Statt­des­sen müs­sen wir uns mit dem sper­ri­gen Namen „Pixel 9 Pro Fold“ anfreun­den. Immer­hin ver­deut­licht das, dass viel Tech­nik aus den übri­gen Pro-Model­len auch hier ver­füg­bar ist. Sie alle tei­len sich etwa den Chip­satz, 16 GB Arbeits­spei­cher, Design und Mate­ria­li­en. Natür­lich gibt es beim Fold aber den­noch ein paar Beson­der­hei­ten, wenn die auch nicht nur posi­tiv sind.

Dis­plays: Der offen­sicht­li­che Unterschied

Beson­ders ist beim Fold natür­lich die Mög­lich­keit, das Gerät auf­zu­klap­pen und somit einen zwei­ten, grö­ße­ren Bild­schirm zu haben. Der kommt im 9 Pro Fold auf beein­dru­cken­de 20,4 Zen­ti­me­ter Bild­schirm­dia­go­na­le, bei fast vier­ecki­gem Design. Die Auf­lö­sung beträgt 2.076 x 2.152 Pixel, was zu einer Dich­te von 373 ppi führt. Die varia­ble Bild­wie­der­hol­ra­te reicht von 1 bis 120 Hz, die Hel­lig­keit ist mit 2.700 Can­de­la in der Spit­ze ordentlich.

Beim Außen­dis­play macht Goog­le die Din­ge dies­mal sehr anders. Das hat näm­lich ein aktu­el­les Stan­dard-For­mat für Smart­phones. Genau­er noch, ist es das exakt glei­che Dis­play, wie es im nor­ma­len Goog­le Pixel 9 zum Ein­satz kommt. Bedeu­tet: 16 Zen­ti­me­ter Bild­dia­go­na­le, 20:9‑Seitenverhältnis, 1.080 x 2.424 Pixel für eine Dich­te von 422 ppi, Bild­wie­der­hol­ra­te bis 120 Hz und 2.700 Can­de­la maxi­ma­le Hel­lig­keit. Nutzt du das Smart­phone zuge­klappt, dürf­te es sich also sehr nach Pixel 9 anfüh­len. Das liegt wohl auch dar­an, dass das Foldable zuge­klappt nur 10,5 Mil­li­me­ter dick ist.

Kame­ras: Abge­speck­tes Pro-Modell

Lei­der gibt es bei den Kame­ras Schat­ten­sei­ten, denn hier scheint Goog­le spa­ren zu müs­sen. Das fängt schon bei der Haupt­ka­me­ra an, die ein Sicht­feld von 82 Grad, eine f/1,7‑Blende und „nur“ 48 Mega­pi­xel bie­tet. Deut­lich schwä­cher sind die wei­te­ren Sen­so­ren, denn bei der Ultra­weit­win­kel-Kame­ra sind es nur 10,5 MP, bei der Tele­ka­me­ra 10,8 MP. Immer­hin: Bei­de bie­ten ein leicht höhe­res Sicht­feld. Für Sel­fies ste­hen im äuße­ren Dis­play und im Inne­ren jeweils 10 Mega­pi­xel zur Ver­fü­gung. Lei­der ist das Sicht­feld hier deut­lich ein­ge­schränkt (87 Grad im Ver­gleich zu 103 Grad bei den ande­ren Pro-Modellen).

Ver­zich­ten musst du außer­dem auf 8K-Vide­os, Action-Fotos und einen spe­zi­el­len Movie-Modus. Der maxi­ma­le digi­ta­le Zoom fällt mit 20-facher Ver­grö­ße­rung auch gerin­ger aus.

Prei­se und Farben

Das Pixel 9 Pro Fold fängt bei 1,899 Euro an. Dafür bekommst du 256 GB inter­nen Spei­cher. Willst oder brauchst du mehr, gibt es noch eine Ver­si­on mit 512 GB für 2.029 Euro. Das Foldable ist in den Far­ben „Por­ce­lain“ und „Obsi­di­an“ zu haben. Die Aus­lie­fe­rung soll in der ers­ten Sep­tem­ber­wo­che beginnen.

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