Projektoren, meist auch einfach „Beamer“ genannt, liefern durch ihre Technik und die großen Bilddiagonalen ein wenig Kino-Flair für die eigenen vier Wände. Mittlerweile gibt es die Geräte aber nicht mehr nur in ihrer Standard-Ausführung, sondern auch als „Pico-Beamer“ und „Mini-Beamer“. Was die genau können und wie sie sich voneinander unterscheiden, liest du hier.
Geht es um Projektoren, dann liegt der Gedanke des Kinos nahe. Dort wirft ein Beamer die Blockbuster in hochauflösender Qualität auf eine gigantische Leinwand. Gepaart mit einem gut austarierten Surround-System entsteht das typische Kino-Gefühl. Wer dafür nicht immer Karten kaufen möchte, kann sich einen Beamer auch ins Haus holen. Allerdings gibt es mittlerweile verschiedene Ausführungen der Geräte. Immer mehr im Gespräch sind dabei sogenannte Pico-Beamer. Doch auch Mini-Beamer können eine Alternative zum großen Projektor sein.
Ein aktueller Trend in der Beamer-Nische sind die sogenannten „Pico“-Modelle. Der Name leitet sich wohl aus dem Italienischen ab. Dort steht der Begriff „piccolo“ für „klein“. Das beschreibt die Projektoren auch gut, denn sie sind besonders kompakt und leicht. Weil einige Modelle mit einem eingebauten Akku ausgestattet sind, lassen sie sich teilweise auch unterwegs nutzen.
Für das große Heimkino sind sie also nicht gedacht, was sich auch in der Technik widerspiegelt. Die Projektion wird hier meist durch ein einzelnes LCD-Panel erreicht, das dem Licht Farbe verleiht. Leuchtkraft und Bildqualität lassen sich auch durch die kleinen Linsen nicht mit größeren Beamern vergleichen. So bieten die Geräte meist nicht mehr als eine einfache HD-Auflösung. Helle Umgebungen sorgen dafür, dass du das Bild nicht gut erkennen kannst.
Dafür sind die Geräte aber oft auch relativ günstig zu haben und lassen sich leicht mit allerlei Quellen, etwa deinem Smartphone verbinden. Als kleiner Party-Gag oder um mit der Familie ein paar Bilder und Videos in gemütlicher Runde anzuschauen, reichen sie aber oft aus. Dir sollte allerdings klar sein, dass die maximale Bilddiagonale bei den Pico-Beamern stark begrenzt ist.
Auch hier ist der Name der Geräte wieder in erster Linie durch ihre Größe bestimmt. Mini-Beamer heißen so, weil sie etwas kleiner als handelsübliche Projektoren sind. Gleichzeitig sind sie auch größer als die sehr kompakten Pico-Beamer. Mitnehmen kannst du einen Mini-Beamer meist aber trotzdem, was bei manchen Modellen sogar durch einen eingebauten Akku unterstützt wird.
Im Vergleich zu den Pico-Beamern kommt hier oft bereits DLP-Technik zum Einsatz. Die findet sich auch in den großen Modellen und eben auch in den oben angesprochenen Kino-Projektoren. Dabei fällt das Licht durch einen drehbaren Farbfilter und kommt anschließend über unzählige Spiegel gelenkt aus der Linse. Das hat höhere Kontraste und ein echtes Schwarz zum Vorteil.
Mini-Beamer müssen im Vergleich zu den großen Modellen zwar Abstriche bei Helligkeit und maximaler Bilddiagonale hinnehmen, kommen ihren ausgewachsenen Geschwistern aber immer näher. Mini-Beamer eignen sich gut für die Darstellung von Full-HD-Inhalten in nicht zu hell beleuchteten Räumen.
Handelsübliche Projektoren im normalen Format sind nicht für den mobilen Einsatz gedacht. Vielmehr sind sie für die feste Anbringung im Heimkino geschaffen. Im Idealfall paarst du sie mit einer hochwertigen Leinwand. Das bedeutet auch, dass sie weder sonderlich kompakt noch leicht oder gar mit einem Akku ausgestattet sind. Sie hängen oder stehen irgendwo und sind per Kabel mit Strom und Eingangssignalen versorgt.
Dafür steckt hier oft alles an moderner Technik drin, was die Produktkategorie so zu bieten hat – wenn du denn entsprechend tief ins Portemonnaie greifst. Während Pico-Beamer sehr günstig und Mini-Beamer im mittleren Preissegment zu finden sind, gibt es hier nach oben hin kaum Grenzen. Zwar bekommst du einfache Office-Beamer bereits für ein paar hundert Euro, die hochwertigen Heimkino-Gerät mit 4K und bildverbessernden Maßnahmen kosten aber schnell ein paar tausend Euro.
Für das Geld bekommst du aber nicht nur ein scharfes Bild, sondern zusätzlich eine hohe Helligkeit, die das TV-Erlebnis auch bei Sonneneinstrahlung weniger trübt und natürlich eine hohe Bilddiagonale. Plane aber unbedingt noch Zubehör wie eine feste Halterung und eine hochwertige Leinwand ein, die in dieser Klasse durchaus notwendig sind. Übrigens: Aktuell scheiden sich die Geister, ob bei den großen Beamern die LCD- oder DLP-Technik mehr Zukunft hat. Etwas abseits davon gibt es auch noch die Laser-TVs:
Wie du siehst, gibt es momentan grob drei Größen für Beamer, wobei die Grenzen zwischen diesen teils stark verschwimmen. Für welche Art du dich entscheidest, hängt dabei natürlich ganz von dir selbst ab. Willst du etwas sehr Kompaktes, womit du auch unterwegs von deinem Smartphone Inhalte streamen kannst, dann ist vielleicht in Pico-Beamer interessant. Allerdings musst du hier mit einigen Einschränkungen leben. Ein vernünftiges Mittelding könnte ein Mini-Beamer sein, der bereits bessere Bildqualität und mehr Helligkeit bietet – aber auch nicht mehr ganz so kompakt und günstig ist. Der normale Beamer ist für das Heimkino gemacht. Willst du das Maximum an Qualität, Helligkeit und Funktionalität, dann schau dir doch diese Geräte genauer an.
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