Im Gegensatz zu einem Laptop kommt ein Desktop-PC nicht mit eingebauten Lautsprechern. Hast du ihn nicht zufällig an einem Monitor mit Sound-Ausgabe hängen, dann bleibt er stumm. Abhilfe schaffen da Lautsprecher, die du an den Rechner anschließt und somit Musik, Serien, Filme, Spiele und mehr mit ordentlichem Sound genießt. Auf dem Markt gibt es einige Modelle, hier stellen wir dir fünf davon vor.
Bei Lautsprechern für den Rechner kommt es in erster Linie darauf an, wie sie sich damit verbinden lassen. Während bei Laptops Bluetooth meist mit an Bord ist, schaut es da bei Desktop-PCs nicht selten anders aus. Mainboards kommen nicht automatisch mit Bluetooth-Schnittstelle. Diese lässt sich zur Not aber über einen Dongle nachrüsten. Dann kannst du auch die gängigen Bluetooth-Lautsprecher verwenden. Außerdem gibt es noch WLAN-Lautsprecher und Multiroom-Systeme, wie etwa die Geräte von Sonos. Hier ist allerdings nicht sichergestellt, dass du auch alles vom Rechner wiedergeben kannst. Bei Sonos lassen sich etwa nur Medien aus der Sonos-App abspielen. Das ist in Ordnung, wenn du nur Musik, Hörspiele und Podcasts hören möchtest, hilft dir aber bei Serien, Spielen & Co. nicht weiter.
Anschlüsse, die es hingegen an jedem Rechner gibt, sind ein Aux-Anschluss sowie USB-Ports. Im Folgenden geht es also um PC-Lautsprecher, die genau das bieten. Sie lassen sich somit an Desktop-PCs und Laptops gleichermaßen nutzen – ohne zusätzliche Technik und mit allen Medien.
Eine besonders kompakte Lösung sind die Companion 2 der Serie III von Bose. Das US-Unternehmen ist für seine Audio-Produkte bekannt und bietet hier ein Lautsprecher-Duo für den Rechner an. „Duo“ bedeutet auch, dass kein separater Subwoofer mit dabei ist. Somit geben die zwei Tongeber auch die Tiefen vollständig mit aus. Den Klang verbessern soll die TrueSpace-Technologie, die dem Stereo-Signal etwas mehr „Raum“ gibt. Simulierten Surround-Sound bietet die Technik aber nicht.
Die schlicht gestalteten und leicht nach hinten gelehnten Lautsprecher in Schwarz schließt du ganz einfach per Aux-Kabel an dein Mainboard oder die Soundkarte an. Einer der Lautsprecher übernimmt den aktiven Teil, weshalb an seiner Front auch ein Lautstärkeregler verbaut ist. Der zweite Lautsprecher ist passiv, hängt also nur per Kabel am aktiven Exemplar. Praktisch: Über einen zweiten Aux-Anschluss auf der Rückseite schließt du zusätzlich ein weiteres Gerät an. An der Front des aktiven Lautsprechers ist außerdem ein Kopfhörer-Anschluss angebracht. So musst du nicht extra hinten am Rechner umstecken, wenn du nur für dich den Sound hören willst.
Willst du etwas, was weniger nach PC- und mehr nach Regallautsprechern aus dem Hi-Fi-Bereich aussieht, dann sind die Edifier Studio R1280T des chinesischen Herstellers einen Blick Wert. Deren Kunststoff-Body ist von Holz flankiert und sorgt so für einen stilvollen Retro-Look. Die Abdeckung vorne ist abnehmbar, wenn du die Treiber lieber sehen möchtest. Das sind pro Lautsprecher ein 116 Millimeter großer Tieftöner und ein 13 Millimeter-Hochtöner. Auch hier gibt es natürlich wieder einen aktiven Lautsprecher, an dessen Rückseite die Anschlüsse für PC und ein weiteres Gerät zu finden sind. Per mitgeliefertem Lautsprecherkabel verbindest du den passiven Lautsprecher mit dem aktiven.
Die Steuerung erfolgt über eine Fernbedienung, die ebenfalls mit dabei ist. Alternativ kannst du die Tasten und Regler an der Seite des aktiven Lautsprechers verwenden. Der darin verbaute Verstärker kommt übrigens auf 42 Watt Leistung.
Ein druckvoller Bass kann in manchen Situationen wünschenswert sein. So etwa bei Action-Games, in denen es an jeder Ecke kracht, oder wenn du gerne Musikgenres, wie etwa Hip-Hop, hörst. Logitech hat mit dem Z407 ein 2.1‑System im Sortiment, das mit einem separaten Subwoofer den Bass hervorheben soll. Der dient auch gleichzeitig als der aktive Teil des Systems. Daran sind also die Anschlüsse an Ausgabegeräte zu finden. An Bord sind ein Aux-Anschluss sowie ein USB-Port. Zusätzlich lässt sich das System über Bluetooth kabellos ansteuern.
Die Lautsprecher sind kompakt gestaltet und lassen sich horizontal oder vertikal aufstellen. Steuerelemente sind darauf nicht zu finden. Dafür ist ein kleiner Regler dabei, der stellt die Lautstärke und den Bassmodus ein. Bei der Leistung kommt das System gesamt auf 40 Watt, der Tieftöner allein auf 20 Watt.
Das System Gravity Carbon 2.1 der deutschen Firma Speedlink dürfte vor allem Gamer*innen ansprechen. Das liegt in erster Linie am Look. Das Gehäuse aus Kunststoff ist mit einem Carbon-Muster überzogen. Die Treiber sind von LEDs umgeben, die durch ihren Farbwechsel gut zu weiterem RGB-Zubehör für den PC passen. Du kannst sogar aus sechs Beleuchtungs-Modi wählen. So gibt es etwa einen Farbverlauf, statische Farben und einen Impuls im Takt des Tons.
Der Tieftöner übernimmt auch hier den aktiven Teil und ist mit Anschlüssen für Aux und USB ausgestattet. Zudem finden sich auf dem Subwoofer Regler für Lautstärke und Bass. Damit du nicht immer nach unten greifen musst, ist ein kleines Steuerelement mit dabei, das du auf dem Tisch platzieren kannst. Daran findest du auch zusätzliche Aux-Anschlüsse für Kopfhörer und mehr. Kabellos lässt sich das Speedlink Gravity Carbon auch per Bluetooth ansteuern. Subwoofer und die Treiber in den Satelliten kommen zusammen auf 60 Watt Leistung.
Mit dem System Concept C von Teufel geht es in den Hi-Fi-Bereich. Dort ist das Berliner Unternehmen ohnehin seit jeher zu Hause. Das Grundprinzip ähnelt aber zunächst den Modellen von Logitech und Speedlink: Es gibt einen Subwoofer, zwei Satelliten und eine separate Steuereinheit. Das Concept C ist also auch ein 2.1‑System. Und auch hier hast du die Möglichkeit, das System per Aux oder USB anzuschließen sowie es kabellos per Bluetooth zu betreiben.
Der Unterschied steckt in der Technik. Teufel verbaut einen mit 200 Millimetern sehr großen Tieftöner und stellt ihm zwei Satelliten mit je einem 80-mm-Mittel- und einem 19-mm-Hochtöner zur Seite. Zusammen kommt das System auf 210 Watt Leistung. Die integrierte Soundkarte sorgt für eine bestmögliche Umsetzung der Signale. Durch Ansteuerung am Rechner stellst du den Equalizer ein oder aktivierst den virtuellen Surround-Sound. Praktisch: Über die rückseitig am Subwoofer angebrachten Anschlüsse hängst du dein Headset direkt an das System und somit an die integrierte Soundkarte.
PC-Lautsprecher mit Aux- und USB-Anschlüssen gibt es in unterschiedlichen Konfigurationen und Preisklassen. Hörst du nur ab und an Musik oder brauchst eine Audio-Ausgabe für Präsentationen oder ähnliches, reichen einfache 2.0‑Systeme. Willst du mit der Anlage auch Filme und Serien schauen sowie Spiele spielen, lohnt sich ein 2.1‑System schon mehr. Der präsentere Bass macht hier einfach den Unterschied. Relativ preiswert bekommst du die Lautsprecher von Logitech und Speedlink. Ist dir Hi-Fi-Sound wichtig, lohnt sich für dich vielleicht der Aufpreis des Teufel-Systems.
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