Kopfhörer gibt es in unterschiedlichsten Formen und Größen. Besonders beliebt für unterwegs sind In-Ear-Exemplare, wie etwa die AirPods von Apple. Der Grund: Sie sind einfach in der Hosentasche zu verstauen, wenn du sie gerade nicht brauchst, fallen im Ohr kaum auf und bieten meist Extras wie Noise Cancelling. Doch nicht immer ist ein In-Ear-Kopfhörer die richtige Wahl. Eine Alternative dazu sind Open-Ear-Headphones. Doch was ist das eigentlich und welche Modelle gibt es? Hier findest du die Antworten darauf.
Das erfahrt ihr gleich
In-Ear-Kopfhörer kennst du sehr wahrscheinlich. Da sind in den allermeisten Fällen zwei Geräte – eines pro Ohr. Sie sitzen durch ein Ohrstück aus Gummi oder Schaumstoff im Gehörgang und bekommen dadurch ihren Halt. Die Musik gelangt dann über einen sehr kleinen Trichter in Richtung Trommelfell. Open-Ear-Headphones sehen etwas anders aus: Hier bleibt der Gehörgang frei, denn du hängst die Kopfhörer einfach ans Ohr. Der Sound gelangt dann über kleine Öffnungen in Richtung des Gehörgangs. Der bleibt aber eben frei. Der Vorteil: Du bekommst noch sehr gut mit, was um dich herum passiert und hast nichts, was potenziell im Gehörgang drücken könnte. Zum Abschirmen von Außengeräuschen eignen sich Open-Ear-Kopfhörer so aber natürlich nicht.
Die Geräte folgen keiner festgelegten oder technisch bedingten Designsprache. Auf dem Markt gibt es die unterschiedlichsten Formen. Im Folgenden stellen wir dir ein paar aktuelle Modelle und ihre Besonderheiten vor.
Ein besonders aktuelles Beispiel für Open-Ear-Heaphones sind die Ultra Open Earbuds von Bose. Das sind komplett kabellose Kopfhörer, die du dir an dein Ohr klemmst. „Hinter“ dem Ohr sitzt dann eine kleine Steuereinheit als Gegengewicht zum eigentlichen Treiber, der Töne ins Ohr abgibt. Diese „Klemme“ hält nicht nur erstaunlich gut, sie macht auch optisch einiges her. Somit eignen sich die Kopfhörer tatsächlich auch als Fashion-Statement. Die Ultra Open Airbuds sind dank IPX4-Wasserresistenz auch für schweißtreibenden Sport geeignet, spielen pro Aufladung bis zu 7,5 Stunden am Stück und haben sogar integrierten 360-Grad-Sound. Wie sie sich in unserem Praxistest geschlagen haben, kannst du hier nachlesen:
Während sich die Bose Ultra Open Earbuds an dein Ohr klammern, hängst du die Soundgear Sense von JBL darum. Damit sehen sie durch den Bügel aber eben auch direkt ein wenig größer aus. Das ist aber nicht der einzige Grund, denn durch die Positionierung am Ohr muss auch der eigentliche Kopfhörer größer sein. Damit haben die JBLs weniger Fashion-Sense. Für den Sport sollten sie sich mit dem Design aber gut eignen. Apropos Sport: Die Soundgear Sense sind nach IP54 gegen Staub und Spritzwasser geschützt, halten also auch Läufe im Hinterland und Radtouren unbeschädigt aus. Und solltest du die Kopfhörer gerne auch mal während des Trainings kurz aus dem Ohr nehmen, dann nutzt du sie einfach mitsamt ihres abnehmbaren Nackenbügels.
Bei Huawei hat man sich wieder eher nach einer ähnlichen Design-Philosophie wie bei Bose gerichtet, denn die FreeClip haben keinen Bügel, sondern lassen sich ans Ohr klemmen. Optisch wirken sie durch das relativ dünne „Kabel“ zwischen Ohrhörer und Gegengewicht etwas schlanker. Das macht sie unauffälliger im Ohr. Stylisch schauen sie trotzdem aus, was auch an der Farbauswahl liegt. Die Kopfhörer gibt es neben Schwarz und Beige nämlich auch in Lila. Ähnlich wie die Soundgear Sense, sind auch sie nach IP54 gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Trainieren kannst du mit ihnen also auch. Auf Extras wie 3D-Audio musst du hier aber verzichten.
Während die anderen Open-Ear-Kopfhörer zwar den Gehörgang offen lassen, aber natürlich dennoch Töne direkt ins Ohr abgeben, lassen die OpenRun von Shokz dein komplettes Ohr frei. Wie das funktioniert? Statt Sound in deine Gehörgänge zu schicken, übertragen sie die Schwingungen an deine Knochen. Du hörst also Musik, nimmst gleichzeitig aber auch wirklich alle Töne um dich herum wahr. Zugegeben: Das Gefühl lässt sich nicht wirklich beschreiben, ohne es selbst erlebt zu haben. Bist du viel mit dem Fahrrad auf der Straße unterwegs oder musst als Fußgänger*in hören, was um dich herum passiert, sind die OpenRun von Shokz besser geeignet als nahezu alle anderen Kopfhörer. Da sie nach IP67 gegen Spritzwasser sowie Fremdkörper geschützt und mit einem Nackenbügel ausgestattet sind, eignen sie sich selbst fürs Joggen und Laufen.
Noise Cancelling ist super, um sich etwa im Büro besser konzentrieren zu können. In einigen Fällen ist es aber viel besser, die Welt um dich herum wahrzunehmen. Einer davon ist, wenn du mit dem Fahrrad auf öffentlichen Straßen unterwegs bist. Bei Stil und Ausführung sind die einzelnen Modelle aber recht unterschiedlich. Bevor du dich für eines davon entscheidest, solltest du also gut nachdenken, was du damit machen möchtest.
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