OnePlus verkauft seit dem 28. Juli das OnePlus Nord 2 5G. Der Name verrät bereits, dass das neue Smartphone den aktuellen Mobilfunkstandard beherrscht. Doch auch darüber hinaus wartet das OnePlus Nord 2 5G mit einigen technischen Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger auf. Welche das sind, erfährst du hier.
Das erfährst du gleich
- OnePlus Nord 2 5G: Die Unterschiede verstecken sich im Detail
- Fluid-AMOLED-Display mit Full HD+ und 90 Hertz
- Neuer Chipsatz für mehr Leistung und KI-Unterstützung
- Doppeltes 5G und Turbolader mit 65 Watt
- Die technischen Aspekte im Überblick
- Kamera: High-End-Sensor, KI-Unterstützung und 50 Megapixel
- Preis und Verfügbarkeit des OnePlus Nord 2 5G
- OnePlus Buds Pro: Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung
Mit dem Nord 2 5G präsentiert OnePlus bereits den dritten Ableger der Nord-Sparte innerhalb eines Jahres. Genau genommen sogar den fünften, wenn man die Ableger N10 und N100 mitzählt; bei diesen beiden handelt es sich aber eher um Variationen des ursprünglichen OnePlus Nord und weniger um eigenständige Modelle. Das jüngst angekündigte OnePlus Nord 2 5G ist somit der offizielle Nachfolger und Thronerbe der Familie Nord.
Äußerlich unterscheidet sich das neue Familienmitglied nur marginal von seinen Vorfahren. In den Abmessungen nahezu identisch verstecken sich die optischen Anpassungen vornehmlich im Detail, etwa bei der Anordnung der Kameras.
Wie schon das erste OnePlus Nord und das Nord CE 5G erstreckt sich auch beim OnePlus Nord 2 5G das AMOLED-Display über 6,43 Zoll in der Diagonalen. Damit erreicht es eine maximale Auflösung von 1.080 x 2.400 Pixeln (Full HD+), was wiederum eine Pixeldichte von 409 ppi ergibt. Der aktuelle Spitzenwert bei der Pixeldichte liegt bei 563 ppi, aufgestellt vom Samsung Galaxy S20. 409 ppi sind aber mehr als ausreichend für ein scharfes, hochauflösendes Bild. Apples 2019er Premium-Smartphone, das iPhone 11, kommt hier zum Beispiel auf 326 ppi.
Die 90-Hertz-Bildwiederholrate des sogenannten Fluid-AMOLED-Bildschirms hat OnePlus auch beim Nord 2 beibehalten. Neu hinzugekommen sind KI-gestützte Displayfunktionen. So soll eine künstliche Intelligenz die dargestellten Farben automatisch verbessern und die Auflösung von Apps hochskalieren, um sie in FHD+ darzustellen. Eine „Smart Ambient Display“ genannte Funktion soll darüber hinaus die Lesbarkeit von Texten im Freien erleichtern.
Weil eine derartige KI entsprechend hardware-hungrig ist, verbaut OnePlus erstmals in der Nord-Reihe einen Chipsatz von Mediatek anstelle eines Qualcomm Snapdragon. Der MediaTek Dimensity 1200-AI („Artificial Intelligence“) soll unterstreichen, welchen Stellenwert die KI-gestützte Software des OnePlus Nord 2 5G hat. Oder um es mit den Worten des Gründers von OnePlus, Pete Lau, zu sagen:
Besonders zum Tragen kommen die Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz bei der Fotografie. Inwieweit die Kameras davon profitieren sollen, fassen wir weiter unten zusammen.
Der Wechsel des Chipsatzes zahlt sich aber nicht nur bei KI-Anwendungen aus, sondern auch in der technischen Leistung des Nord 2. Laut Hersteller bietet der Achtkern-Prozessor des Mediatek Dimensity 1200-AI eine 65 Prozent schnellere CPU-Leistung gegenüber dem ersten OnePlus Nord. Die Leistung der Grafikeinheit (Mali-G77 MC9) soll sogar um 125 Prozent höher liegen.
Beim Speicher lässt dir OnePlus die Wahl zwischen zwei Varianten: mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 GB Massenspeicher oder mit 12 GB RAM und 256 GB ROM. Einen Eingang für microSD-Karten bietet das Nord 2 nicht, der Speicher lässt sich im Nachhinein also nicht erweitern. Dafür kannst du das Mobiltelefon mit zwei 5G-SIM-Karten parallel betreiben. Die maximale Download-Geschwindigkeit liegt bei bis zu 2,95 Gbit pro Sekunde.
Klinken-Kopfhörer finden beim Nord 2 genauso wenig Anschluss wie schon beim Erstling. Musik gibt das Smartphone stattdessen wahlweise über die Stereolautsprecher wieder oder über per Bluetooth verbundene Kopfhörer – wie etwa die ebenfalls neu vorgestellten OnePlus Buds Pro.
Auf Basis von Android 11 installiert OnePlus sein eigenes modifiziertes Betriebssystem auf dem Nord 2. Wie üblich kommt auch hier OxygenOS zum Einsatz, auf dem Nord 2 in der aktuellen Version 11.3. OnePlus verspricht eine ganze Reihe Neuerungen unter OxygenOS 11, unter anderem einen Dark Mode, einen Zen Mode, eine komfortable Einhandbedienung und verschiedene Optionen für das Always-on-Display. Darüber hinaus bietet es zusätzliche Personalisierungen, Gesten und Anpassungen für Spiele.
Das OnePlus Nord 2 5G soll zwei Jahre lang große Android-Updates und drei Jahre lang Sicherheitsupdates erhalten.
Gegenüber dem ersten OnePlus Nord hat der Hersteller die Kapazität des Akkus beim Nachfolger an die der aktuellen Flaggschiff-Reihe, das OnePlus 9, angepasst. Statt der vormals 4.115 mAh verfügt das OnePlus Nord 2 5G über 4.500 mAh. Das beiliegende Netzteil soll das Smartphone zudem mit bis zu 65 Watt aufladen – einem Wert, den selbst High-End-Geräte nur selten erreichen. Die Ladezeit des Nord 2 gibt das Unternehmen mit unter 35 Minuten für eine Vollladung von 0 auf 100 Prozent an. Beworben wird diese Ladetechnologie als Warp Charge 65. Kabelloses Laden unterstützt das Nord 2 allerdings nicht.
- 6,43 Zoll AMOLED, 1.080 x 2.400 Pixel (Full HD+), 90 Hz, Always-On-Display
- 5G (Dual-SIM), Wifi 6, Bluetooth 5.2
- Fingerabdrucksensor unter dem Display
- Android 11 mit Oxygen OS 11.3
- Prozessor: Mediatek Dimensity 1200-AI
- 8 GB RAM und 128 GB ROM oder 12 GB RAM und 256 GB ROM
- 500 mAh, 65 Watt Schnellladen (Warp Charge 65)
Bei der Kamera hat OnePlus ordentlich aufgeräumt. Statt vier Objektiven kommen beim Nord 2 5G lediglich drei zum Einsatz: eine Hauptkamera mit 50 Megapixel, eine Ultraweitwinkelkamera mit acht Megapixel und eine Monochrome-Kamera mit zwei Megapixel. Macro- und Tiefensensor bleiben somit dem 2020er Modell vorbehalten.
Die 50-MP-Hauptkamera schießt Fotos mit f/1.88-Blende und optischem Bildstabilisator (OIS). Dank IMX766-Sensor von Sony soll das Nord 2 zudem eine 56 Prozent höhere Lichtaufnahme bieten als sein Vorgänger. Besonders Nachtaufnahmen dürften von der höheren Leistung des Sensors profitieren. Der gleiche Sensor ist auch in den beiden OnePlus-9-Modellen verbaut.
Das Ultraweitwinkelobjektiv knipst zwar nur noch mit acht Megapixel seine Standbilder, dafür aber immerhin mit einem Sichtfeld von 119,7 Grad, einer f/2.25-Blende und einer elektronischen Bildstabilisierung (EIS). Das Mono-Objektiv, das lediglich unterstützt bei den Aufnahmen und keine eigenen Fotos erlaubt, verfügt über eine f/2.4‑Blende.
Bei der Frontkamera hat sich OnePlus eine kleine Besonderheit überlegt. Mit 32 Megapixel und dem IMX615-Sensor von Sony besitzt das Nord 2 5G die aktuell höchstauflösende Frontkamera inklusive EIS in einem OnePlus-Handy. Die Blende hier: f/2.45.
Wie schon bei der automatischen Bildschirmanpassung kommt auch bei der Kamera die KI zur Hilfe. Genauer gesagt bei der Bildverarbeitungssoftware. So soll die KI-Bildbearbeitungstechnologie eine intelligentere und reaktionsschnellere Fotografie ermöglichen, indem sie bis zu 22 verschiedene Szenarien automatisch erkennt und Farbtöne sowie Kontrast an das Motiv anpasst. Die neue Funktion „Group Shots 2.0“ der Frontkamera erkennt bis zu fünf Gesichter und optimiert mithilfe der künstlichen Intelligenz Hautton und Gesichtsdetails.
Auch bei Videoaufnahmen profitierst du von der KI. OnePlus verspricht, dass das Nord 2 5G dank KI-Videooptimierung Helligkeit, Farbe und Kontrast in Echtzeit verbessert. Das Ergebnis: bessere Schattendetails, Beibehaltung von Glanzlichtern und ein größerer Dynamikumfang.
Hauptkamera
- 4K-Video mit 30 Bildern pro Sek.
- 1080p-Video mit 30/60 Bildern pro Sek.; 720p-Video mit 30/60 Bildern pro Sek.
- Superzeitlupe: 1080p-Video mit 120 Bildern pro Sek., 720p-Video mit 240 Bildern pro Sek.
- Zeitraffer: 1080p; 720p
- Video-Editor
- KI-Foto-Optimierung
- KI-Video-Optimierung
- Dual-View-Video
Frontkamera
- 1080p-Video mit 30 Bildern pro Sek.
- 720p-Video mit 30 Bildern pro Sek.
- Zeitraffer
Hierzulande ist das OnePlus Nord 2 5G ab dem 28. Juli im Handel erhältlich. Der Vorverkauf hat bereits am 22. Juli begonnen. Der Preis für das Gerät hängt von der Speicherkonfiguration ab: In der kleinen Variante mit 8 GB RAM und 128 GB RAM kostet das Nord 2 5G 399 Euro; 499 Euro sind es für 12 GB RAM und 256 GM ROM. Keinen Einfluss auf den Preis hat die Farbwahl. Hier sind „Blue Haze“ (Türkis) und „Gray Sierra“ (Dunkelgrau) im Angebot.
Ebenfalls am 22. Juli vorgestellt hat OnePlus seine neuen In-Ear-Kopfhörer, die OnePlus Buds Pro. Anders als das Nord 2 starten die Buds Pro aber erst ab dem 18. August in den Vorverkauf. Bei den Farben hat sich OnePlus für glänzendes Weiß und Mattschwarz entschieden. 149 Euro sollen die neuen kabellosen In-Ears kosten, die erstmals bei OnePlus auch aktive Geräuschunterdrückung (ANC: „Active noise cancellation“) bieten werden. Ein intelligentes ANC-System soll unerwünschte Schallfrequenzen, z.B. Umgebungsgeräusche und Gespräche, in Echtzeit unterdrücken können. Ein optionaler Transparenz-Modus sorgt dafür, dass du unterwegs nicht komplett von der Außenwelt isoliert bist.
Jeder der beiden Ohrstöpsel verfügt über drei Mikrofone, die permanent deine Umgebung wahrnehmen und auf Wunsch bis zu 40 Dezibel herausfiltern. Ein verbesserter Algorithmus zur Geräuschunterdrückung und ein mechanisches Design zur Reduzierung von Windgeräuschen sollen bei den OnePlus Buds Pro zudem dafür sorgen, dass du auch in lauten Umgebungen problemlos Telefone führen kannst.
11-mm-Treiber, Dolby-Atmos-Unterstützung und Bluetooth 5.2 sind ebenfalls Teil der technischen Ausstattung der Buds Pro. Bis zu sieben Stunden durchgehende Nutzung erlauben die Akkus in den Ohrstöpseln, aufgeladen werden sie im beiliegenden Case. In Verbindung mit der Aufbewahrungsbox sollen sogar bis zu 38 Stunden Audiowiedergabe drin sein. Gegenüber dem Nord 2 5G ist das Case der Buds Pro sogar Qi-zertifiziert, kann somit also kabellos aufgeladen werden. Zehn Minuten Ladezeit sollen bereits ausreichen, um dich mit zehn Stunden mit Musik zu versorgen.
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