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Smartphones

Not­hing Pho­ne vs. iPho­ne SE vs. Pixel 6a: Die Mit­tel­klas­se im Vergleich

Eine Klasse für sich: In der sogenannten Mittelklasse tummeln sich jede Menge guter bis sehr guter Smartphones. Wir haben drei verglichen.

Es muss nicht immer erst vier­stel­lig wer­den, damit man bei einem Smart­phone Qua­li­tät erwar­ten darf. Schon im nied­ri­gen bis mitt­le­ren drei­stel­li­gen Euro-Bereich fin­den sich gute Mobil­te­le­fo­ne, die den Auf­ga­ben des All­tags gewach­sen sind. Auch Apple und Goog­le ver­kau­fen mit ihrem iPho­ne SE bzw. der Pixel-a-Rei­he Mit­tel­klas­se-Smart­phones, die tech­nisch über­zeu­gen – bei einem ver­gleichs­wei­se fai­ren Preis. In die­sem Arti­kel ver­glei­chen wir die aktu­el­len Model­le und zie­hen als drit­tes Gerät das Not­hing Pho­ne (1) als Debü­tan­ten hinzu.

Die Mit­tel­klas­se: Von wegen unterlegen

Bei Smart­phones von Mit­tel­klas­se zu spre­chen ist schwie­rig. Je nach per­sön­li­cher Vor­lie­be fal­len unter­schied­li­che Kri­te­ri­en ins Gewicht, die für oder gegen die Ein­ord­nung in die Mit­tel­klas­se spre­chen. Ist es allein der Preis? Muss ein bestimm­ter Pro­zes­sor ver­baut sein, der das Gerät als Mit­tel­klas­se aus­weist? Gel­ten bestimm­te Funk­tio­nen als exklu­siv im Pre­mi­um-Seg­ment? Und was, wenn die­se plötz­lich doch in einem 400-Euro-Tele­fon zu fin­den sind? Das für unse­ren Ver­gleich ent­schei­den­de Kri­te­ri­um ist tat­säch­lich der Preis, den die Her­stel­ler für ihr jewei­li­ges Gerät abrufen.

Beim Not­hing Pho­ne (1) ist das leicht: Da Not­hing bis­lang ledig­lich ein Smart­phone im Port­fo­lio hat, das es in drei Spei­cher­va­ri­an­ten gibt, bewegt sich des­sen Preis zwi­schen 469 und 549 Euro. Bei Goog­le kos­tet die Mit­tel­klas­se 459 Euro. Meh­re­re Spei­cher­op­tio­nen bie­tet das Unter­neh­men nicht an. Am teu­ers­ten wird die Mit­tel­klas­se bei Apple. Hier sind bereits 549 Euro für die kleins­te Spei­cher­men­ge fäl­lig. Möch­test du das Maxi­mum an Spei­cher­platz, ruft Apple beim iPho­ne SE bereits 749 Euro ab – und damit gera­de ein­mal 50 Euro weni­ger als beim iPho­ne 13 mini oder iPho­ne 12. Aber was unter­schei­det die drei Smart­phones noch von­ein­an­der, abge­se­hen vom Preis?

Das Design: 2022 vs. 2017

Die Bedie­nung eines Smart­phones unter­liegt gewis­sen Kon­ven­tio­nen. Aktu­ell lau­ten die­se haupt­säch­lich: wischen und tip­pen. Gedrückt wird nur, wenn das Smart­phone aus- bzw. ein­ge­schal­tet wird, oder um die Laut­stär­ke zu regu­lie­ren. Ansons­ten ist die Front eines zeit­ge­mä­ßen Smart­phones frei von sicht­ba­ren Schal­tern und Tas­ten. Die­ser Design­phi­lo­so­phie haben sich auch Goog­le und Not­hing mit ihrem Pixel 6a und dem Pho­ne (1) ange­schlos­sen. Apple beschrei­tet mit dem iPho­ne SE einen ande­ren Weg. Das Design des mit­tel­prei­si­gen Apfels ori­en­tiert sich wei­ter­hin an dem des iPho­ne 8 von 2017: oben eine brei­te Stirn, unten ein brei­tes Kinn. Der obe­re schwar­ze Bal­ken beher­bergt die Front­ka­me­ra und den Laut­spre­cher, unten ver­baut Apple den Home­but­ton. Dadurch schrumpft der sicht­ba­re Bereich des Dis­plays beim iPho­ne SE (2022) auf 4,7 Zoll (11,9 Zen­ti­me­ter) in der Dia­go­na­le. Auf die Gesamt­flä­che der Front über­tra­gen, blei­ben 65 Pro­zent für den Bild­schirm übrig.

Bei den Android-Smart­phones lesen sich die Wer­te zeit­ge­mä­ßer: Das Pixel 6a bie­tet 6,1 Zoll (15,5 Zen­ti­me­ter) in der Dia­go­na­le. Damit liegt der sicht­ba­re Bereich bei 83 Pro­zent. Beim Not­hing Pho­ne (1) gibt es noch mehr zu sehen: Hier sind es 6,55 Zoll (16,6 Zen­ti­me­ter) bei 86 Pro­zent. Alu­mi­ni­um ziert bei allen drei Gerä­ten den Rah­men. Rück­sei­tig set­zen sowohl Apple als auch Not­hing auf Glas, ledig­lich Goog­le schützt sein Pixel 6a mit Plas­tik. Damit ist das Pixel 6a das ein­zi­ge der drei, das nicht kabel­los gela­den wer­den kann.

Eine IP-Ein­ord­nung haben hin­ge­gen wie­der alle Gerä­te erhal­ten. Die Schutz­art des Pixel 6a und des iPho­ne SE ent­spricht mit IP67 dem gegen­wär­ti­gen Stan­dard. Damit sind bei­de Gerä­te gegen Staub und kurz­zei­ti­ges Unter­tau­chen geschützt. Ent­schei­dest du dich für das Not­hing Pho­ne (1), musst du etwas mehr Vor­sicht wal­ten las­sen. Des­sen Schutz­art, IP53, reicht zwar eben­falls gegen Staub, aller­dings nicht so umfas­send wie bei den bei­den Mit­be­wer­bern. Ähn­lich ver­hält es sich bei ein­drin­gen­dem Was­ser: Stark­re­gen oder Tauch­gän­ge soll­test du hier vermeiden.

Wer­teNot­hing Pho­ne (1)Apple iPho­ne SE (2022)Goog­le Pixel 6a
Län­ge15,9 cm13,8 cm15,2 cm
Brei­te7,6 cm6,7 cm7,2 cm
Tie­fe0,8 cm0,7 cm0,9 cm
Gewicht193,5 g144 g178 g
IP-Zer­ti­fi­zie­rungIP53IP67IP67
Bild­schirmOLED, 6,55 Zoll, 1.080 x 2.400 PixelLCD, 4,7 Zoll, 750 x 1.334 PixelOLED, 6,1 Zoll, 1.080 x 2.400 Pixel

So noch nie gese­hen: Das Glyph Inter­face beim Not­hing Pho­ne (1)

Trotz nahe­zu iden­ti­schem Form­fak­tor weist das Not­hing Pho­ne (1) eine Beson­der­heit auf: Die Glas­rück­sei­te ist trans­pa­rent, sodass sich die Bau­tei­le – zumin­dest annäh­rend – erken­nen las­sen. Wie bei moder­nen PKW hat Not­hing die­se aller­dings eben­falls ver­klei­det, um einen clea­nen Look zu erzeu­gen. Dar­über hin­aus hat das jun­ge Unter­neh­men unter der Lei­tung von Ex-One­Plus-Mit­grün­der Carl Pei meh­re­re LEDs auf der Rück­sei­te inte­griert, die in unter­schied­li­chen Mus­tern pas­send zum gewähl­ten Klin­gel­ton auf­leuch­ten kön­nen. Dadurch erge­ben sich effekt­vol­le Licht­spie­le­rei­en, die auch dazu die­nen kön­nen, auf bestimm­te Benach­rich­ti­gun­gen hinzuweisen.

Und beson­ders prak­tisch: Ist das Not­hing Pho­ne (1) voll­stän­dig stumm­ge­schal­tet, ver­passt du dank per­sön­li­cher Licht­fan­fa­re trotz­dem kei­ne Anru­fe und Nach­rich­ten mehr. Not­hing hat die­ses opti­sche Novum tief ins Betriebs­sys­tem inte­griert und sie „Glyph Inter­face“ getauft. Anders als bei eini­gen Gam­ing-Smart­phones soll­test du hier aber kei­ne wil­den Farb­wech­sel erwar­ten. RGB unter­stüt­zen die LEDs näm­lich nicht. Statt­des­sen leuch­ten und blin­ken die Mus­ter in hel­lem Weiß. Ledig­lich bei Vide­os signa­li­siert eine rote LED, dass die Auf­nah­me läuft.

Dis­play: OLED vs. LCD

Die Grö­ße des Bild­schirms bestimmt auch des­sen Auf­lö­sung. So liegt die­se sowohl beim Pho­ne (1) als auch beim Pixel 6a bei 1.080 x 2.400 Pixel und einem Sei­ten­ver­hält­nis von 20 zu 9. Apple fällt hier im Ver­gleich zurück: Die Auf­lö­sung des iPho­ne SE beträgt ledig­lich 750 x 1.334 Pixel bei einem For­mat von 16 zu 9. Dadurch ergibt sich auch eine gerin­ge­re Pixel­dich­te von 326 Pixel pro Zoll (ppi), die beim Not­hing Pho­ne (1) bei 402 ppi und beim Pixel 6a bei (429 ppi) liegt. Damit lie­gen sie in einem ähn­lich hohen Bereich wie zum Bei­spiel das iPho­ne 14 Pro, das bei 6,1 Zoll 460 ppi erreicht.

Bei den ver­bau­ten Panels set­zen Goog­le und Not­hing auf die OLED-Tech­no­lo­gie, die sowohl HDR als auch eine Always-on-Funk­ti­on unter­stützt. Auf alles drei musst du beim iPho­ne SE ver­zich­ten. Des­sen IPS-LCD erreicht mit 625 nits zwar eine grund­sätz­lich höhe­re Hel­lig­keit als die bei­den Andro­ids, aller­dings bedeu­tet hier ein aus­ge­schal­te­tes Dis­play auch wirk­lich immer kom­plett aus. Möch­test du bei Apple eben­falls mini­ma­le Infor­ma­tio­nen dau­er­haft ein­ge­blen­det bekom­men, musst du aktu­ell noch min­des­tens auf das iPho­ne 14 Pro zurück­grei­fen. Der Bild­schirm des Not­hing Pho­ne (1) ist in die­ser Rei­he übri­gens auch der ein­zi­ge, der Bil­der bis zu 120-mal in der Sekun­de wie­der­ge­ben kann. Sowohl bei Apple als auch bei Goog­le schaf­fen das ledig­lich die Pro-Modelle.

Von Tak­ten und Tech­nik: Premium-Performance

Damit es außen schön leuch­tet, muss innen ordent­lich gewer­kelt wer­den. Beim iPho­ne SE küm­mert sich App­les eige­ner Chip, der A15 Bio­nic, um alle Rechen­auf­ga­ben, die anfal­len. Der glei­che SoC (Sys­tem-on-a-Chip) kommt unter ande­rem auch beim iPho­ne 13 und iPho­ne 14 und war bis Herbst 2022 App­les leis­tungs­stärks­ter Mobil­chip. Ent­spre­chend potent arbei­tet der Sechs­kern-Pro­zes­sor auch im weni­ger anspruchs­vol­len iPho­ne SE. Goog­le setzt eben­falls auf eine Eigen­lö­sung und spen­diert dem Pixel 6a den Goog­le Ten­sor als Chip. Die­sen stell­te Goog­le erst­mals im Herbst 2021 als Antrieb des Pixel-6-Duos vor. Das im Som­mer 2022 erschie­ne­ne Pixel 6a darf sich also über die glei­che Leis­tung wie die bei­den höher­prei­si­gen Geschwis­ter freu­en. Als im direk­ten Ver­gleich klei­nes und noch jun­ges Start-up ent­wi­ckelt Not­hing aktu­ell noch kei­ne eige­nen Pro­zes­so­ren, son­dern ver­lässt sich – wie bei Android nicht unüb­lich – auf den Zulie­fe­rer Qual­comm. Des­sen Snapd­ra­gon 778G+ ist der jüngs­te SoC in die­ser Rei­he: Er erschien erst im Juni 2022, also weni­ge Wochen vor dem Not­hing Pho­ne (1) selbst.

Schaut man sich die rei­nen Bench­marks der drei Chips an, fällt das Not­hing Pho­ne (1) zurück. Aller­dings sagen die­se Zah­len wenig über die rea­le Anwen­dung aus, ähn­lich wie die Labor­er­geb­nis­se beim Kraft­stoff­ver­brauch von PKW. Alle drei Smart­phones lie­fern durch­weg eine gute Per­for­mance ab: Apps lau­fen flüs­sig und sta­bil, Ein­ga­ben wer­den prä­zi­se erkannt und sofort umge­setzt. Selbst hard­ware­hung­ri­ge Spie­le wie Call of Duty: Mobi­le lässt sich in höchs­ter gra­fi­scher Ein­stel­lung noch opti­mal spie­len – auf allen drei Gerä­ten. Ledig­lich beim SE wird es auf­grund des klei­nen Bild­schirms schwie­rig mit der Bedie­nung. Tech­nisch über­zeu­gen die drei Mit­tel­klas­se-Smart­phones auf gan­zer Linie. Ein Kri­te­ri­um, bei dem du auf dei­ner Pro- und Kon­tra­lis­te bei allen drei ein Häk­chen set­zen kannst.

Weit­aus mehr ins Gewicht fal­len dürf­te die Wahl des Spei­chers. Denn ob du Call of Duty: Mobi­le auf dem Gerät spie­len kannst, hängt nicht von des­sen Leis­tung ab, son­dern von des­sen ver­füg­ba­ren Spei­cher­platz. Beim Not­hing Pho­ne (1) hast du die Wahl zwi­schen 128 und 256 Giga­byte (GB) ROM. Zusätz­lich kannst du bei der 256-GB-Vari­an­te den Arbeits­spei­cher von acht auf zwölf GB RAM auf­sto­cken. Auch Apple gibt meh­re­re Optio­nen an, der Arbeits­spei­cher von vier GB RAM bleibt aber stets gleich. Hier hast du die Wahl zwi­schen 64, 128 und 256 GB ROM. Goog­le macht es dir leicht, das Pixel 6a gibt es aus­schließ­lich mit 128 GB ROM und sechs GB RAM zu kau­fen. Beach­te bei der Wahl des Spei­chers, dass er sich bei kei­nem der drei Model­le erwei­tern lässt. Außer­dem belegt das Betriebs­sys­tem ab Werk bereits eini­ge Giga­byte, zieh also gut und ger­ne fünf bis zehn Giga­byte ROM vom offi­zi­el­len Wert ab.

Die Bat­te­rien der bei­den Andro­ids fal­len beson­ders üppig aus. Beim Pixel 4a beläuft sich des­sen Kapa­zi­tät auf 4.410 Mil­li­am­pere­stun­den (mAh), beim Not­hing Pho­ne (1) sogar auf 4.500 mAh. Zum Ver­gleich: Selbst das iPho­ne 14 Pro Max hat ledig­lich 4.323 mAh. Der Akku des iPho­ne SE fasst mit 2.018 mAh nicht ein­mal die Hälf­te, muss damit aber auch weni­ger Dis­play zum Leuch­ten brin­gen, benö­tigt ergo auch weni­ger Ener­gie. Gela­den wird wahl­wei­se per Kabel, USB‑C beim Pho­ne (1) und beim Pixel 6a, Light­ning ist es beim SE. Die Ener­gie­über­tra­gung liegt hier bei 20 Watt, 18 Watt sind es beim Pixel 6a und sogar 33 Watt beim Pho­ne (1). Kabel­los schafft es der Debü­tant immer­hin noch auf 15 Watt, das SE auf 7,5 Watt, das Pixel 6a auf null Watt, da es kabel­lo­ses Laden nicht unterstützt.

Dafür bie­tet es, wie das Not­hing Pho­ne (1) einen Fin­ger­ab­druck­sen­sor, der unter­halb des Dis­plays ver­baut ist. Apple inte­griert die­sen in den Home­but­ton, der außer­halb des Dis­plays Platz für sich bean­sprucht. Alter­na­tiv kannst du das Not­hing Pho­ne (1) auch per Gesichts­er­ken­nung ent­sper­ren. Goog­le und Apple bie­ten das in die­ser Preis­klas­se nicht an.

Die Kame­ra: Nicht das Wichtigste

Der größ­te spür­ba­re Unter­schied zwi­schen einem High-End-Gerät und einem Mit­tel­klas­se-Smart­phone zeigt sich bei der Kame­ra – sagen zumin­dest die Her­stel­ler. Dass das nur in Tei­len stimmt, bewei­sen die­se drei Kan­di­da­ten. Denn auch sie über­zeu­gen mit brauch­ba­ren Abbil­dern der Wirk­lich­keit, aller­dings hängt das Ergeb­nis hier stark von den Licht­ver­hält­nis­sen ab. Bei strah­len­dem Son­nen­schein knip­sen SE, Pixel 6a und Pho­ne (1) vor­zeig­ba­re Urlaubs­pan­ora­men, in Innen­räu­men und erst recht bei Däm­me­rung und Dun­kel­heit kämp­fen Hard­ware, Sen­so­ren und Soft­ware aber um jedes zu ret­ten­de Detail bei der Foto-Mon­ta­ge. Not­hing hat­te des­halb nach Erschei­nen des Pho­ne (1) bereits ein umfas­sen­des Update ver­öf­fent­licht, das die Kame­ra zumin­dest soft­ware­sei­tig ver­bes­sert hat. Die­se besteht beim Pho­ne (1) aus zwei 50-Mega­pi­xel-Kame­ras, ein­mal als Weit­win­kel (f/1.9‑Blende) und ein­mal als Ultra­weit­win­kel (f/2.2‑Blende) mit 114 Grad Sichtfeld.

Auch das Goog­le Pixel 6a beher­bergt zwei Objek­ti­ve, aber mit weni­ger Mega­pi­xel (MP). 12,2 MP sind es beim Weit­win­kel (f/1.7‑Blende), glat­te zwölf MP beim Ultra­weit­win­kel (f/2.2‑Blende) mit eben­falls 114 Grad Sicht­feld. Der Blen­de des iPho­ne SE ist mit f/1.8 etwas licht­durch­läs­si­ger als beim Goog­le Pixel 6a, muss dafür aber die gan­ze Arbeit allei­ne machen. Dafür hat sie zwölf Mega­pi­xel zur Ver­fü­gung, ein Ultra­weit­win­kel gibt es nur bei iPho­nes mit Zah­len im Nach­na­men. Eine opti­sche Bild­sta­bi­li­sie­rung beherr­schen alle drei, um leich­te Erschüt­te­run­gen aus­zu­glei­chen. Vide­os neh­men sie in bis zu 4K-Auf­lö­sung auf, aller­dings kriegst du die­se nur bei Goog­le und Apple mit 60 Bil­dern pro Sekun­de. Beim Pho­ne (1) sind die fps bei höchs­ter Auf­lö­sung auf 30 begrenzt.

Vor­der­sei­tig ver­steckt sich beim Pho­ne (1) die Front­ka­me­ra im lin­ken obe­ren Eck. 16 Mega­pi­xel hat Not­hing die­ser spen­diert. Die Blen­de ist mit f/2.5 die licht­schwächs­te von allen in die­ser Run­de. Hier punk­tet hin­ge­gen das Pixel 6a mit einer f/2.0‑Blende bei immer­hin noch acht Mega­pi­xel in der mit­tig plat­zier­ten Kame­ra. Apple begnügt sich mit sie­ben Mega­pi­xel und einer f/2.2‑Blende bei Selfies.

Wer­teNot­hing Pho­ne (1)Apple iPho­ne SE (2022)Goog­le Pixel 6a
Front­ka­me­ra16 MP7 MP8 MP
Blen­def/2.5f/2.2f/2.0
Haupt­ka­me­ra50 MP12 MP12,2 MP
Blen­def/1.9f/1.8f/1.7
Ultra­weit­win­kel­ka­me­ra50 MP-12 MP
Blen­def/2.2-f/2.2
Sicht­feld114 Grad-114 Grad

Soft­ware: Lie­ber offen oder geschlossen?

Gehörst du dem Apple-Öko­sys­tem an, stellt sich dir ver­mut­lich gar nicht die Fra­ge, wel­ches der drei Gerä­ten es wird. Die naht­lo­se Inte­gra­ti­on von iOS zu ande­ren Apple-Pro­duk­ten und Betriebs­sys­te­men macht die Kauf­ent­schei­dung leicht. Vor allem, wenn du bereits von einem älte­ren iPho­ne umsteigst und dadurch nahe­zu alle Apps und Ein­stel­lun­gen direkt über­tra­gen kannst. Goog­le und Not­hing set­zen hin­ge­gen auf Android. Goog­le als des­sen Urhe­ber und Ent­wick­ler bie­tet dabei auf sei­nem Pixel 6a die pure Pixel-Erfah­rung, die eini­ge schät­zen. Bei Her­stel­lern ande­ren Smart­phones, die eben­falls Android als Basis ihres Betriebs­sys­tems nut­zen, kann es mit­un­ter sein, dass die Sys­te­me über­frach­tet sind mit soge­nann­ter Bloat­wa­re. Dabei han­delt es sich um vor­in­stal­lier­te Pro­gram­me, die das Sys­tem unnö­tig aus­brem­sen und den Spei­cher zumüllen.

Beim Pixel 6a und beim Not­hing Pho­ne (1) musst du zum Glück nicht erst auf­räu­men, bevor du ein­rich­ten kannst. Hier sind nur jene Apps vor­in­stal­liert, die Android von Haus aus mit­bringt. Auf bei­den Smart­phones läuft ab Werk Android 12. Das Update auf Android 13 steht aber direkt bereit, beim Not­hing Pho­ne (1) bekommst du es, indem du das Soft­ware-Update „Not­hing OS 1.5.3“ instal­lierst. Bei­de Her­stel­ler ver­spre­chen, ihre Smart­phones bis 2025 mit neu­en Android-Ver­sio­nen zu ver­sor­gen. Sicher­heits­patches soll es sogar noch ein Jahr län­ger geben. Apple zeigt sich hier beson­ders vor­bild­lich: Für das iPho­ne SE (2022) dürf­test du vor­aus­sicht­lich noch bis 2026 mit iOS-Updates ver­sorgt wer­den. Übli­cher­wei­se aktua­li­siert Apple das Betriebs­sys­tem älte­rer iPho­ne-Gene­ra­tio­nen vier bis fünf Jah­re lang. iOS 16 kannst du des­halb direkt nach dem Aus­pa­cken des SE instal­lie­ren, ab Herbst steht dann iOS 17 bereit.

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