Du willst einen Computer für den mobilen Einsatz kaufen, also greifst du zu einem Notebook – nein, zu einem Laptop. Was denn nun eigentlich? Diese Frage ist verständlich, denn die Unterscheidung der beiden Geräte kennen nur wenige. Doch es gibt sie. Hier erfährst du, wie du das jeweilige, mobile Gerät erkennst und welche Abwandlungen es davon noch gibt.
Willst du von einem mobilen Computer sprechen, dann greifst du vielleicht auf beide Begriffe zurück. Das ist auch grundsätzlich nicht verwerflich, denn im allgemeinen Sprachgebrauch haben sie sich als Synonyme etabliert. Dein Gegenüber dürfte dich also sehr wahrscheinlich verstehen, wenn du „Notebook“ oder „Laptop“ sagst. Tatsächlich gibt es aber einen Unterschied.
Der Name „Notebook“ sagt bereits vieles über die Geräte aus: Sie waren ursprünglich als eine Art digitales Notizbuch gedacht. Die Rechner sind auch heute deshalb noch sehr leicht wie auch kompakt gebaut und in erster Linie für Arbeitsaufgaben wie Textverarbeitung und mehr ausgelegt. Laufwerke gibt es zwar mittlerweile ohnehin kaum noch, aber schon damals fehlten sie bei Notebooks häufig. Außerdem waren weniger Ports an den Geräten angebracht. Das ist auch heute teilweise noch so.
Durch den technologischen Fortschritt, vor allem bei der Fertigung von Chips, steckt aber auch in einem Notebook viel Power. Die Geräte ermöglichen also auch anspruchsvolle Anwendungen und haben eine Vormachtstellung auf dem Markt eingenommen. Beispiele für Notebooks sind etwa die Galaxy Books von Samsung oder die MacBooks von Apple, allen voran das besonders kompakte MacBook Air.
Weil Notebooks eher als langweilige Arbeitsgeräte bekannt waren, mussten sich die Hersteller eine neue Begrifflichkeit einfallen lassen, um die Leistungssprünge moderner Geräte hervorzuheben. Intel ließ sich dafür den Namen „Ultrabook“ einfallen. Der beschrieb Notebooks mit leistungsstarken Prozessoren. HP, Lenovo & Co. nahmen das gerne an und nutzten die Bezeichnung fortan in ihrer Vermarktung. Auch heute kommt sie noch vor, wenn auch nicht mehr ganz so prominent. Vielmehr kursieren nun eben Namen wie „Vivobook“ bei Asus und ähnliche Abwandlungen.
Gerade gegen Ende der 2000er Jahre hat sich ein weiterer Notebook-Ableger einen Namen gemacht: das Netbook. Das waren besonders kleine Geräte, die durch ihre Bilddiagonale bis rund 12 Zoll selbst in kleinere Taschen passten. Allerdings gab es große Abstriche bei der Leistung. Die verbauten Prozessoren waren recht schwach, der Speicher klein und Anschlüsse Mangelware. In erster Linie sollten sie zum Surfen im Internet dienen, woher auch der Name „Netbook“ rührte. Anfang der 2010er Jahre büßten sie aber an Beliebtheit ein und verschwanden schließlich von der Bildfläche.
Kommen wir nun zu den Laptops. Die waren nie als digitale Notizbücher oder reine Arbeitsgeräte gedacht, sondern vielmehr als ein möglichst vollwertiger Ersatz für einen Desktop-PC. Sie waren und sind auch heute noch deutlich größer, schwerer und nicht selten leistungsstärker als ein Notebook. Die höhere Leistung macht sich vor allem bei einem Gaming-Laptop bemerkbar, denn diese Geräte sind mit starken Prozessoren und sogar dedizierten Grafikkarten ausgestattet. Früher gab es außerdem bei Laptops ein Laufwerk und eine Vielzahl an Anschlüssen dazu. Beides konnte mit der Zeit aber teilweise oder gar vollständig weichen.
Der Begriff Laptop ist übrigens einfach erklärt: Es ist eben ein PC, der auf (on top) deinem Schoß (lap) liegt.
Notebook: Ein sehr leichtes und kompaktes Gerät mit Display-Größen um die 13 bis 15 Zoll, das für Office-Programme und Ähnliches ausgelegt ist. Ein Notebook bietet oft weniger Anschlüsse und Nachteile bei Akku und Kühlung.
Laptop: Ein etwas größeres und schwereres Gerät mit Display-Größen um die 15 bis 17 Zoll, das für anspruchsvolle Anwendungen und Games ausgelegt ist. Ein Laptop bietet oft mehr Anschlüsse, einen großen Akku und eine ausgeklügelte Kühlung, etwa für die Dauerbeanspruchung durch Games.
Lass dir nichts einreden: Zwar gibt es eine recht klare Unterscheidung zwischen Notebooks und Laptops, allerdings sind die Grenzen zwischen den Geräten gerade in den vergangenen Jahren immer mehr verschwommen. Ein Plus an Performance bei Notebooks und immer kompaktere Bauweisen bei Laptops sind beispielsweise Gründe, weshalb du die Begriffe ruhige auch synonym verwenden kannst. Und egal was du sagst, dein Gegenüber dürfte ohnehin wissen, was du meinst. Willst du aber Technik-Fans beeindrucken, ist die streng korrekte Verwendung aber natürlich ein guter Tipp.
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