Das Jahr startete direkt mit einem großen Aufruhr in der Gaming-Community: Mehrere Quellen wollten unabhängig voneinander erfahren haben, dass Nintendo wohl noch Mitte Januar seine neue Konsole zeigen würde. Genauer wurde der 16. Januar als Termin angegeben. Nachdem im Internet die Spannung kaum mehr auszuhalten war und viele bereits früh am Tag die Hoffnung aufgaben, kam Nintendo um 14 Uhr deutscher Zeit tatsächlich mit einer Ankündigung um die Ecke: der Switch 2.
Lange Zeit war gar nicht klar, ob die Switch überhaupt einen direkten Nachfolger erhalten wird. Auch ein völlig neues Konzept stand im Raum, wodurch sich Nintendo selbst und Konsolen allgemein eventuell wieder neu erfunden hätten. Doch der erste Trailer zum Gerät zeigt, dass Nintendo der Switch treu bleibt. Die schlicht „Nintendo Switch 2“ getaufte Konsole besteht wieder aus drei Komponenten: der Konsole selbst, die auch als Handheld verwendbar ist, den angedockten JoyCons, die sich jederzeit entfernen und als ein oder zwei Controller verwenden lassen und einer Docking-Station für das Spielen auf dem Fernseher.
Doch Nintendo verändert das Design der Konsole und macht sie gleichzeitig ein Stück größer. Das zeigte das als „First Look“ ausgewiesene Video deutlich. Hier wächst die Konsole nämlich vom Erstling zum Nachfolger an. Leider zeigt der Vergleich aber nur die Unterschiede zwischen der Ur-Switch und der Switch 2. Ob die neue Konsole ein größeres Display als die OLED-Version bietet, ist unklar.
Ebenfalls im Dunklen lässt uns Nintendo über die Größe der JoyCons. Die wachsen aber in jedem Fall in die Länge und werden runder, dürften also deutlich besser in der Hand liegen. Außerdem sind sie zum Start der Switch 2 in mattem Schwarz gehalten. Ganz auf Farbe verzichten will Nintendo aber wohl nicht, weshalb die Schalen der Sticks die Mario-Farbkombination Blau (linker Stick) und Rot (rechter Stick) bekommen.
Am nun vorne abgerundeten Dock finden sich die Farben aber nicht wieder. Das ist einfach nur Schwarz, mit großer Aufschrift an der Front und sonst starker Ähnlichkeit zum alten Dock.
Um das in Videos oft geschnippte „Klick“ beim Einrasten der JoyCons führt auch bei der Switch 2 kein Weg vorbei. Doch der Mechanismus verändert sich deutlich. Bei der neuen Konsole sliden die Controller nicht mehr seitlich an der Konsole entlang, bis sie schließlich einrasten. Vielmehr werden sie einfach seitlich eingeschoben, bis es eben klickt. Dafür verbaut Nintendo auf Konsolenseite einen Stecker und auf JoyCon-Seite einen Port. Der ist eigens für die Konsole entwickelt.
Damit du auch ja die beiden JoyCons nicht in die falsche Seite steckst, sind zum einen die Kontakte nicht beidseitig, wodurch die Steckverbindung bei falschem JoyCon gar nicht erst zustande kommt, zum anderen gibt es die Farbcodierung mit Blau und Rot auch hier auf Konsolen- und Controller-Seite.
Am Button-Layout ändert Nintendo übrigens kaum etwas. Zwei Sticks, Minus- und Plus-Tasten, Richtungs- und ABYX-Tasten sowie Home- und Share-Button gibt es auch hier wieder. Ein neuer kleiner Knopf unterhalb des Home-Buttons auf dem rechten JoyCon gibt aber noch Rätsel auf. Ebenfalls neu scheint ein Trigger, also eine hintere Schultertaste, im Einzel-JoyCon-Modus zu sein. Mal sehen, was es damit auf sich hat.
Einer der größten Kritikpunkte der ersten Switch gehört im Nachfolger der Vergangenheit an: der einzelne USB-C-Port an der Unterseite. Der machte es sehr umständlich, das Gerät beim Aufladen im Mobil-Modus zu verwenden. Die Switch 2 bekommt einen zweiten Anschluss an der Oberseite des Geräts. Direkt daneben ist auch diesmal wieder ein Kopfhörer-Anschluss angebracht. Gut, dass Nintendo den nicht weggespart hat.
Stattdessen hat das Unternehmen sogar an noch einer Stelle verbessert: dem Kickstand. Der ist nun bogenförmig, zieht sich fast über die komplette Breite der Rückseite und lässt sich, ähnlich wie bei der Switch OLED, stufenlos bis zu fast liegender Position verstellen. Schön: Kleine Gummifüße an der Unterseite der Switch sorgen dafür, dass dir die Konsole dabei nicht wegrutscht. Zwar hat Nintendo den Einschub nicht explizit gezeigt, aber zumindest scheint sich hinter dem Kickstand wieder ein Platz für eine microSD-Karte zu verbergen.
Bewährt haben sich bei der Nintendo Switch die eigens entwickelten Speicherkarten, auf denen die Spiele verkauft werden. Diese „Cartridges“ gibt es auch bei der Switch 2 wieder. Weil sich Maß und Kontakte nicht zu verändern scheinen, lassen sich auch Spiele von der ersten Switch auf dem Nachfolgemodell spielen. Nintendo hat aber bereits angekündigt, dass manche Spiele vielleicht nicht oder nur in begrenztem Umfang funktionieren. Was das genau heißt, bleibt noch abzuwarten.
Mit dem Release des Trailers für die Switch 2 kommen nun die Gerüchte um einen zeitgleichen Release des neuen „Mario Kart 9″ auf. In kurzen Ausschnitten sind eine neue Strecke zu sehen und deutlich mehr und überarbeitete Charaktere befinden sich in der Startaufstellung. Schon länger wurde spekuliert, ob das allseits beliebte „Mario Kart 8 Deluxe” bald eine Nachfolgeversion bekommt. Und laut der Leaks könnte das jetzt im März der Fall sein. So soll mit dem Start der neuen Nintendo Switch 2 auch „Mario Kart 9″ gelauncht werden. Ob das wirklich der Fall ist und inwieweit es eine Open World Variante, überarbeitete Player und Special Items gibt — wir warten gespannt auf Anfang März!
Noch keine Angaben im Trailer macht Nintendo leider zum Preis der Konsole. Aktuelle Vermutungen gehen aber von rund 400 Euro aus. Weil es sich dabei aber nur um Schätzungen handelt, solltest du das sehr kritisch sehen. Auch ein Datum zum Marktstart steht noch aus. Allerdings will Nintendo der Konsole eine „Nintendo Direct“ widmen, die am 2. April 2025 live gehen soll.
Ebenfalls angekündigt hat das Unternehmen verschiedene Termine, an denen sich die Konsole ausprobieren lässt. In Deutschland findet das Event vom 25. bis 27. April in Berlin statt. Karten kosten zwar nichts, sind aber nur nach vorheriger Registrierung und im Losverfahren begrenzt verfügbar.
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