Alternative zu Spotify, Apple Music und Co. gefällig? YouTube liefert sie. Mit der App “YouTube Music” will Google einen neuen Musikstreaming-Dienst launchen. In den USA ist der bereits seit rund einem Monat on air. In Deutschland soll es wohl in ein paar Tagen auch endlich so weit sein.
Wie GoogleWatchBlog berichtet, könnte YouTubes Musikstreaming-App schon “bald” in Deutschland an den Start gehen. Die Annahme stützt sich auf mehrere große Pressekonferenzen, die zeitgleich in vier deutschsprachigen Städten geplant sind. Demnach sollen die Events nächste Woche Montag in Berlin, Hamburg, München und Wien unter dem Motto “YouTube stellt ein neues Produkt vor” stattfinden.
YouTube Music soll Marke stärken
Wie es die USA bereits vormachen, könnte Google versuchen, YouTube mit der Initiative YouTube Music zu einer stärkeren Marke auszubauen. Damit würde die bisher vor allem für ihr Video-Streaming berühmte Plattform eine ernsthaftere Konkurrenz zu Spotify und Apple Music darstellen.
Soll dieses Konzept nun auch in Deutschland Anwendung finden? Die Vermutung liegt äußerst nahe, allerdings scheut sich der YouTube-Mutterkonzern Google – wie gewöhnlich – vor konkreten Aussagen oder der Nennung eines Release-Datums. Google wäre wohl nicht Google, ließe sich der Konzern leichtfertig in die Karten blicken. Und so bleiben der Netzgemeinde nur vage Hinweise und Spekulationen.
Das spricht für einen Marktstart
Die Vermutungen zu einem deutschen Marktstart von YouTube Music orientieren sich primär am Ausschlussverfahren. Neben YouTube Music gab es in den USA in der jüngeren Vergangenheit keine neuen Produkte oder Leitlinien, die nun in Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeführt werden könnten. Ebenso scheint es ausgeschlossen, dass YouTube plötzlich exklusiv deutschsprachige Dienste anbieten möchte. Bleibt also fast nur noch der Start der in Amerika bereits verfügbaren Streaming-App.
Für das Musik-Streaming via YouTube Music müssen Amerikaner bislang zehn US-Dollar monatlich bezahlen, für die Premiumvariante (ohne Werbung) zwölf Dollar. Ob YouTube die Preise im Verhältnis 1:1 umrechnet oder sich an einem Wechselkurs orientiert, ist bislang noch offen. Nächste Woche wissen wir dann aber wohl mehr.