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Xiao­mi POCO F1: Schnel­les Top­mo­dell im Stream vorgestellt

Das Xiaomi POCO F1 kommt in drei Farben sowie einer "Armoured Edition" aus Kevlar.

“Cham­pi­on of Per­for­mance” – mit die­sem Slo­gan stellt Xiao­mi sein POCO F1 vor. Als “Mas­ter of Speed” beti­telt, soll das Gerät vor allem mit Rechen­power über­zeu­gen, wie das Unter­neh­men im Live-Stream aus Indi­en bekannt gibt

Als Herz­stück kommt wie erwar­tet ein Snapd­ra­gon 845 zum Ein­satz, des­sen acht Ker­ne mit bis zu 2,8 GHz tak­ten. Der Chip beher­bergt zudem die Adre­no 630 Gra­fik­ein­heit, die auch gra­fisch auf­wen­di­ge Spie­le flüs­sig in hoher Auf­lö­sung dar­stel­len dürf­te. Xiao­mi zufol­ge erreicht der Snapd­ra­gon 845 eine 30 Pro­zent bes­se­re Gra­fik­leis­tung im GFXBenchmark.

Flot­ter Chip, gro­ßer Akku

Damit das POCO F1 sei­ne Rechen­leis­tung nicht so schnell auf­grund von Hit­ze­ent­wick­lung dros­seln muss, haben die Ent­wick­ler die soge­nann­te Liquid­Cool-Tech­no­lo­gie inte­griert: Eine mit Was­ser­dampf gefüll­te Röh­re soll Wär­me schnel­ler als bei ande­ren Smart­phones ablei­ten und so eine län­ge­re Spit­zen­re­chen­leis­tung gewährleisten.

Über­dies spen­diert Xiao­mi dem POCO F1 einen üppig bemes­se­nen Akku mit 4.000 mAh. Das Unter­neh­men ver­spricht einen vol­len Tag Lauf­zeit bei rechen­in­ten­si­ver Nut­zung. So rei­che der Ener­gie­spei­cher für 8 Stun­den Gam­ing, 16 Stun­den Video­wie­der­ga­be, 5,75 Stun­den Video­auf­nah­men in 1.080p, 146 Stun­den Musik­wie­der­ga­be, 30,75 Stun­den Tele­fo­nie oder 15 Tage Stand­by. Die Schnell­la­de­tech­no­lo­gie Quick­Char­ge 3.0 ist eben­falls mit von der Par­tie, um einen erschöpf­ten Akku schnell wie­der zu laden.

Klin­ken­ste­cker und Hybrid-SIM

Im POCO F1 sind über­dies 8 GB RAM und bis zu 256 GB inter­ner Spei­cher ver­baut. Zwar lässt sich der SIM-Slot alter­na­tiv auch mit einer 256-GB-microSD-Kar­te aus­stat­ten, doch müs­sen Nut­zer dann auf die SIM-Kar­te ver­zich­ten. Das Fea­ture sei weni­ger als Spei­cher­er­wei­te­rung gedacht, son­dern viel­mehr für Daten­über­tra­gung. Die Hard­ware steckt in einem Uni­bo­dy-Gehäu­se aus Kunst­stoff, das gut in der Hand lie­gen soll.

Das Dis­play ist mit einer Schicht Goril­la Glass geschützt. Die brei­te Notch lässt sich auf Knopf­druck in einem schwar­zen Bal­ken ver­ste­cken. Neben Ste­reo-Laut­spre­chern besitzt das POCO F1 auch einen 3,5‑mm-Klinkenstecker. Als Sicher­heits­fea­ture ist Gesichts­er­ken­nung via Infra­rot­licht inte­griert, die auch im Dun­keln funk­tio­nie­ren soll. Xiao­mi hebt dabei her­vor, dass sich die Tech­no­lo­gie nicht durch Fotos oder Vide­os aus­trick­sen lasse.

Dual-Kame­ra mit KI-Unterstützung

Die Rück­sei­te ist mit einer Dual-Kame­ra aus­ge­stat­tet (12 MP + 5 MP), die einen Sony-IMX-363-Sen­sor besitzt und auch im Goog­le Pixel 2 zum Ein­satz kommt. Ein Dual-Pixel-Auto­fo­kus soll dabei hel­fen, das Motiv im Fokus zu behal­ten. Die Front­ka­me­ra war­tet mit gan­zen 20 MP auf. Dank KI soll das POCO F1 auch in schwie­ri­gen Beleuch­tungs­si­tua­tio­nen gute Ergeb­nis­se lie­fern, etwa bei Gegen­licht oder in der Däm­me­rung. Der Algo­rith­mus soll in der Lage sein, 206 unter­schied­li­che Sze­nen zu erken­nen und ent­spre­chen­de Ein­stel­lun­gen für opti­mier­te Auf­nah­men auto­ma­tisch vorzunehmen.

Das POCO F1 kommt in drei Far­ben: Gra­phi­te Black, Steel Blue und Rosso Red. Hin­zu gesellt sich die “Armou­red Edi­ti­on” getauf­te Aus­füh­rung mit einer Hül­le aus Kev­lar. Als Betriebs­sys­tem ist Android 8.1 in Form einer dem Smart­phone ange­pass­ten MIUI vor­in­stal­liert. Ein Update auf Android P soll im Win­ter fol­gen. Gute Nach­richt für Freun­de von Cus­tom Firm­ware: Das Ker­nel des Betriebs­sys­tem stellt Xiao­mi auf der Ent­wick­ler-Platt­form Git­Hub kos­ten­los zur Ver­fü­gung. Inof­fi­zi­el­le Updates sind somit auch nach Ende des offi­zi­el­len Sup­ports möglich.

Launch am 27. August in Europa

Das Xiao­mi POCO F1 soll am 27. August in Paris auch sei­ne Euro­pa-Pre­mie­re fei­ern. Euro­prei­se hat das Unter­neh­men zwar noch nicht bekannt gege­ben, aber die Prei­se für Indi­en lie­fern viel­leicht schon einen Hin­weis auf den Rahmen.

Die Basis-Vari­an­te mit 6 GB RAM und 64 GB inter­nem Spei­cher kos­tet 20.999 Rupi­en – das ent­spricht rund 260 Euro. Mit 128 GB inter­nem Spei­cher wer­den umge­rech­net 297 Euro fäl­lig. Für 8 GB RAM und 256 GB inter­nem Spei­cher ver­langt Xiao­mi umge­rech­net rund 359 Euro. Die Armou­red Edi­ti­on ent­spricht bei der Aus­stat­tung der letzt­ge­nann­ten Vari­an­te, ist mit umge­rech­net 371 Euro aber noch etwas teu­rer. Es ist zu erwar­ten, dass die euro­päi­schen Prei­se dar­über­lie­gen werden.

Eine Schutz­hül­le aus wei­chem Kunst­stoff befin­det sich eben­falls im Lie­fer­um­fang. Wei­te­re Cases aus här­te­rem Kunst­stoff sind sepa­rat erhält­lich. Das gilt auch für neue Skins: Wem die Stan­dard­far­ben nicht gefal­len, für den bie­tet Xiao­mi etwa eine Rücken­scha­le in Holz­op­tik an.

Welt­weit will Xiao­mi das POCO F1 in 50 Märk­ten anbie­ten. Ob das Gerät offi­zi­ell auch nach Deutsch­land kommt, bleibt offen. Der Import aus Frank­reich dürf­te aber ein­fa­cher sein als aus Indi­en oder Chi­na. In sei­nem welt­wei­ten Twit­ter-Account nennt Xiao­mi das Smart­phone übri­gens wei­ter­hin “POCOPHONE F1”, wäh­rend es in Indi­en als “POCO F1” erscheint.

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