Xiaomi hat sich den Entwurf eines Foldables mit Pop-up-Kamera patentieren lassen. Der chinesische Handy-Hersteller folgt damit der Marschrichtung von Samsung, Huawei und Motorola – hat sich allerdings besondere Funktionen für seinen Falt-Prototypen überlegt.
Das Samsung Galaxy Fold war eine Sensation. Das vor kurzem offiziell angekündigte Razr der Lenovo-Tochter Motorola – das sich am Design des Razr V3 orientiert – war eine Überraschung. Dass auch Xiaomi an einem Smartphone mit faltbarem Display tüftelt, war nur eine Frage der Zeit.
Wie Android Authority berichtet und sich dabei auf LetsGoDigital als Quelle beruft, wurde in China kürzlich ein außergewöhnliches Huawei-Patent bewilligt und bei der WIPO (World Intellectual Property Office) eingetragen – vorliegen soll es angeblich bereits seit Mitte 2018. Zu sehen ist ein sogenanntes Clamshell-Phone mit gängiger Smartphone-Größe und spezieller Pop-up-Kamera.
Die Patent-Skizzen deuten darauf hin, dass sich das Falt-Handy von Xiaomi ähnlich nach oben aufklappen lassen würde wie das Motorola Razr (Modell 2020). Das Display wäre im ausgeklappten Zustand folglich nicht größer als bei den aktuellen Smartphone-Modellen. Damit wäre das Huawei-Foldable kompakter als das Galaxy Fold, das sich seitlich auf Tablet-Größe auseinanderfalten lässt.
Das Konzept des Xiaomi Foldables verzichtet auf eine Kamera im Display. Stattdessen soll beim Aktivieren der Foto-App das gesamte Kameramodul oben herausfahren, wie Areamobile schreibt. Weitere Besonderheit: Um die Pop-up-Cam herum soll es zudem einen Mini-Bildschirm geben – Benachrichtigungen ließen sich darauf auch im geklappten Zustand des Handys rückseitig ablesen.
Ob und wann Xiaomi sein erstes Falttelefon auf den Markt bringen wird, ist noch unklar. Ein Release im kommenden Jahr ist nicht unwahrscheinlich und wird von einigen Analysten erwartet.