Was das Vivo Nex und das Oppo Find X vorgemacht haben, macht das Xiaomi Mi Mix 3 wohl nach: Um die Screen-to-Body-Ratio bestmöglich zu gestalten, setzt das neue Mix 3 auf eine ausfahrbare Selfiekamera. Die sogenannte Pop-up-Linse scheint bei Herstellern aus China immer beliebter zu werden – alles im Namen des größten Fullscreen-Displays, versteht sich.
Mit satten 93,8 Prozent ist das Oppo Find X momentan der Rekordhalter in Sachen Screen-to-Body-Ratio. Auf Platz zwei folgt das Vivo Nex mit 91,24 Prozent. Möglich machen die beiden chinesischen Hersteller diese Display-Dimensionen vor allem dadurch, dass sie die Selfiekamera in das Innere ihrer Smartphones verfrachten. Bei Bedarf fährt die dann einfach aus, knipst das Bild und verschwindet anschließend wieder.
Genau diese Technik will sich Xiaomi nun angeblich auch zu Nutze machen. Mit dem Mi Mix 3 will der Smartphone-Hersteller die Konkurrenz aus dem eigenen Land beträchtlich einholen.
Dünne Ränder, versteckte Sensoren
Wie GizChina berichtet, könnte das Mix 3 mit lediglich 2 mm dünnen Rändern ausgestattet sein. Die kontroverse Notch dürfte dank Pop-up-Selfiekamera fehlen, wichtige Sensoren würden demnach mit der ausfahrbaren Linse einfach ins Innere des Geräts verschwinden.
Angeblich habe Xiaomi bereits 2015 ein Patent auf die ausfahrbare Linse eingereicht. Bis dato ist allerdings noch kein Smartphone des fernöstlichen Herstellers mit dieser Technik erschienen. Da waren die Wettbewerber einfach schneller. Ob sich Xiaomi zusätzlich zum Fullscreen-Display noch weitere Raffinessen einfallen lässt, um nicht nur als Nachahmer zu gelten, ist fraglich.
Bisher gibt es zum Mi Mix 3 wenige Leaks. Spekuliert wird über einen möglichen In-Display-Fingerabdrucksensor und eine Dual-Kamera. Aber auch diese Funktionen sind mittlerweile keine Neuerungen mehr. Dennoch könnte Xiaomi mit diesen Flaggschiff-Features neue Interessenten anlocken – vor allem, da die Preise der Chinesen bislang weniger gesalzen waren als die der Konkurrenz.