Für das Xiaomi Mi 9 ist aktuell eine neue Version der hauseigenen Benutzeroberfläche MIUI in Arbeit. In den Betas testet Xiaomi auch immer wieder interessante und originelle Features. So auch in der aktuellen Testversion für China. Mit den “3D Air Gestures” wird das Smartphone zum imaginären Stift, mit dem der Nutzer in die Luft malt.
Die chinesische MIUI-Beta ist in der Regel die Testversion, in der Xiaomi als Erstes neue Funktionen ausprobiert. Auch dieses Mal ist das der Fall. Wie XDA Developers berichtet, enthalte eine aktuelle MIUI-Beta für das Xiaomi Mi 9 3D-Gesten.
Das Feature trägt den Namen “3D Air Gestures”. Wie der Name schon verrät, kommen dabei Gesten zum Einsatz, die der Nutzer mit vollem Körpereinsatz in die Luft macht.
Die “3D Air Gestures” sind einfach erklärt. Der User benutzt sein Smartphone dabei wie einen Stift oder einen Pinsel und malt mit diesem große Lettern in die Luft. Jeder Buchstabe öffnet eine andere App.
Ein Mitarbeiter von Xiaomi hat das Feature getestet, sich dabei gefilmt und es auf Weibo hochgeladen. Dabei ist allerdings nicht jeder Buchstabe für den deutsch- und englischsprachigen Raum nachvollziehbar.
Zuerst zeichnet der Mann im Video mit seinem Xiaomi Mi 9 ein “C”, worauf sich die Kamera öffnet. So weit, so logisch. Warum sich nach dem Malen eines “W“s das Videoportal TikTok und nach einem “Z” die App des Online-Bezahldienstes PayPal öffnet, erschließt sich hingegen weniger.
Vermutlich steht es dem Nutzer einfach frei, zu entscheiden, welchen Buchstaben er mit welcher App belegen will.
Ob neben dem Xiaomi Mi 9 auch weitere Modelle des Herstellers die Funktion bekommen werden, ist bislang nicht bekannt. Sicher ist jedoch: Ein wenig erinnert die Gestensteuerung an die Handhabung eines Nintendo-Switch-Controllers. Nur, dass die Joy-Cons bei Bedarf mit Schlaufen gekauft werden können, damit sie sicher in der Hand liegen und nicht durch die Gegend fliegen.
Beim Xiaomi Mi 9 sollte man da von vornherein besonnen bleiben und das Smartphone bei der jeweiligen 3D-Geste nicht zu heftig schwingen. Anderenfalls könnten die fehlende Schlaufe und die Begeisterung des Nutzers eine unheilige Allianz zur Zerstörung des Handys eingehen.