Windows 10 goes Virtual Reality. Mit der Windows Mixed Reality können Hersteller zukünftig Produkte bereitstellen, die mit dem Betriebssystem kompatibel sind. Im Oktober startet die Microsoft-Offensive – mit gleich mehreren Headsets.
Bislang sei die Einrichtung von VR-Headsets mit externen Kameras unter Windows noch recht aufwendig, befindet Microsoft in einem Blog-Beitrag. Mit dem Fall Creators Update, das ab 17. Oktober verfügbar sein wird, soll sich das ändern. Denn dann steht Windows Mixed Reality bereit, eine Plattform, die auf verschiedenen Gerätetypen laufen kann. Mit deren Hilfe reicht ein einfaches Plug-and-play, um ein VR-Headset von Microsoft oder eines von dessen Partnern mit dem PC zu verbinden und in die virtuelle Welt abzutauchen.
Gleich vier Hersteller wollen von Anfang an dabei sein: HP, Lenovo, Dell und Acer haben eigene Headsets für Microsofts VR-Plattform angekündigt. Das günstigste Bundle aus VR-Brille und Controller soll 399 Dollar kosten. Große Unterschiede dürfte es dabei nicht geben. Jedem Auge wird in der Regel ein Bild mit einer Auflösung von 1.440 x 1.440 Pixel präsentiert bei einer Refresh-Rate von 90 Hz. Die Windows-Headsets kommen wohl ohne spezielle Sensoren aus, die man zum Beispiel bei HTC Vive und Oculus Rift im Raum platzieren muss.
Welche Ausstattung braucht die Hardware für Windows Mixed Reality?
Und welche Rechner sind mit Windows Mixed Reality kompatibel? Microsoft unterscheidet zwischen zwei Ausprägungen, einmal mit integriertem Grafikchip, einmal mit Grafikkarte. Bei einem integrierten Chip liefern die Headsets nur eine Bildfrequenz von 60, bei einer Grafikkarte 90 Bilder pro Sekunde. Ein PC oder Laptop sollte außerdem 8 GB RAM und 10 GB Speicherplatz sowie einen Intel-Core-i5-Prozessor der vierten (bei einer Grafikkarte) beziehungsweise siebten Generation (bei integriertem Chip) bieten.
Übrigens: Obwohl Mixed Reality bislang eher für Augmented statt für Virtual Reality steht, hat Microsoft den Namen bewusst gewählt. Denn, so erklärte deren Director of Communications for Mixed Reality gegenüber heise online, die Formen zwischen diesen beiden Polen würden sich künftig vermischen, durch die Schwierigkeit bei der Differenzierung würde man einfach alles als Mixed Reality bezeichnen.