Microsoft rüstet gegen Erpresser-Tjojaner auf. Das Windows 10 Fall Creators Update will mit einem überwachten Ordnerschutz für mehr Sicherheit sorgen. Das neue Feature soll Ransomware wie Locky, Petya oder WannaCry das Leben schwer machen.
Seit 2016 bereiten Erpresser-Trojaner Firmen wie Privatnutzern große Probleme. Die Ausbreitung der Ransomware, die Daten verschlüsselt und erst nach einer Lösegeldzahlung wieder freigibt, hat zugenommen. Dem trägt nun Microsoft mit einem neuen Sicherheitsfeature im Windows 10 Fall Creators Update Rechnung, wie Gadgets360° berichtet.
Der Windows Defender wird eine neue Funktion erhalten, über die sich die Zugriffe auf einen bestimmten Ordner beschränken lassen. Das von Microsoft „Controlled Folder Access“ getaufte Feature blockiert anschließend sämtliche Programme, die versuchen, in dem geschützten Verzeichnis Schreiboperationen durchzuführen. Zusätzlich wird der Nutzer über den Vorgang benachrichtigt. Für eine Veränderung der betreffenden Daten ist seine Zustimmung nötig.
Nutzer des Inside Programms haben das Feature schon
Im aktuellen Build „16232.rs_prerelease.170624–1334“ des Insider-Programms ist bereits die Aktualisierung für das neue Feature enthalten. Im Windows Defender Security Center findet sich der Punkt „Viren & Bedrohungsschutz“, in dem Sie auf „Einstellungen für Viren & Bedrohungsschutz“ klicken.
Wenn Sie nach unten scrollen, finden Sie den das Feature „Überwachter Ordnerschutz“, das Sie aktivieren müssen. Nun können Sie verschiedene Ordner festlegen, die geschützt werden sollen. Standardmäßig werden Zugriff und Änderung auf dem Desktop sowie in den Ordnern Bilder, Videos und Dokumente verhindert. Das Windows 10 Fall Creators Update wird voraussichtlich im September veröffentlicht.