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PCs

Win­dows 10 bekommt Eye-Track­ing, das Maus und Tas­ta­tur erset­zen kann

Microsoft hat ein Eye-Tracking-System für Windows 10 entwickelt.

Maus und Tas­ta­tur könn­ten bald unnö­tig wer­den: Per Eye-Track­ing will Win­dows 10 erken­nen kön­nen, wohin der User gera­de blickt und die gewünsch­ten Aktio­nen dann auto­ma­tisch aus­füh­ren. Die “Eye Con­trol” genann­te Funk­ti­on soll bereits in Kür­ze für Win­dows Insi­der ver­füg­bar sein.

Wie aus einem offi­zi­el­len Micro­soft-Blog her­vor­geht, rich­tet sich das Ange­bot in ers­ter Linie an Men­schen, die durch eine kör­per­li­che Beein­träch­ti­gung nicht oder nur schlecht in der Lage sind, ihren Com­pu­ter auf her­kömm­li­che Wei­se zu bedie­nen. Die­se müss­ten dann nur auf eine App oder einen Ord­ner auf dem Bild­schirm schau­en, schon wür­den sich die Objek­te öff­nen. Auch das Schrei­ben von Wör­tern oder gan­zen Sät­zen soll mit­hil­fe von Onscreen-Key­boards auf die­se Wei­se mög­lich sein.

Eye-Tra­cker schon als Gam­ing-Pro­dukt auf dem Markt

Micro­soft arbei­tet für die Umset­zung die­ser Tech­nik mit dem schwe­di­schen Unter­neh­men Tobii zusam­men, das die Hard­ware her­stellt. Spä­ter sol­len auch Pro­duk­te ande­rer Her­stel­ler fol­gen. Der “Tobii Eye-Tra­cker 4C” ist bis­her als Gam­ing-Uten­sil auf dem Markt, das eine simul­ta­ne Kopf- und Augen-Track­ing-Funk­ti­on bie­tet. Ziel war es bis­her, damit die Nut­zung von Simu­la­tor-Spie­len zu ver­bes­sern. Nun sol­len Men­schen mit einem Han­di­cap von der Ent­wick­lung pro­fi­tie­ren. Mehr als das Betriebs­sys­tem Win­dows 10 und eine Kame­ra am PC oder Lap­top sei nicht nötig.

Der­zeit lie­ge die Funk­ti­on nur als Beta­ver­si­on vor, doch Win­dows Insi­der kön­nen sich schon bald einen eige­nen Ein­druck von der Tech­no­lo­gie machen. Ihren Ursprung hat­te die Idee in einem elek­tri­schen Roll­stuhl, der sich allein durch Augen­be­we­gun­gen steu­ern lässt. Das Micro­soft-Pro­jekt sei ein sol­cher Erfolg gewe­sen, dass die Red­mon­der dar­auf­hin ein eige­nes Ent­wick­lungs­team für die Eye-Track­ing-Tech­no­lo­gie gründeten.

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