Der Codename Andromeda ist schon länger bekannt, nur was sich genau hinter dem Microsoft-Projekt verbirgt, war bisher noch unklar. Nun kam heraus, dass der Softwarehersteller eine Vereinheitlichung der Oberflächen plant, die wohl erhebliche Auswirkungen auf Windows 10 Mobile haben wird.
Wie “mspoweruser” berichtet, soll sich die Benutzeroberfläche künftig an die Größe des jeweiligen Bildschirmes anpassen. Bisher weichen die Oberflächen von Windows 10 Mobile und Windows 10 deutlich voneinander ab. In Zukunft soll das Projekt Andromeda dafür sorgen, unterschiedliche Interface-Varianten zu vereinen.
Microsoft will damit die Continuum-Funktion von Windows 10 für Smartphones verbessern. Hinter dieser Funktion verbirgt sich die Möglichkeit, das mobile Endgerät mit einem externen Bildschirm zu verbinden, sodass ein Desktop-PC entsteht, auf dem Universal-Apps wie Outlook oder Powerpoint laufen.
Durch Andromeda soll es dann zum Beispiel möglich sein, auf dem Smartphone mit mehreren Fenstern zu interagieren und optimalerweise die gleichen Arbeitsbedingungen zu schaffen wie auf einem PC oder einem Tablet. Auch eine echte Taskleiste wird erwartet.
Von offizieller Seite ließ Microsoft bisher noch nichts zum Projekt Andromeda verlauten, doch Insider gehen davon aus, dass dies im Mai auf der BUILD-Enwicklerkonferenz in Seattle geschehen wird, berichtet “news.softpedia.com”. Voraussichtlich im April steht jedoch zunächst das “Creators Update” für Windows 10 an, das vor allem die Privatsphäre-Einstellungen des Betriebssystems verbessern soll. Frühestens mit dem Redstone-3-Update im weiteren Verlauf des Jahres könnte Andromeda also zum Zuge kommen.
Auch Google arbeitet an einem Andromeda
Sollten Sie Andromeda bisher mit Google in Verbindung gebracht haben, so täuscht Sie Ihr Erinnerungsvermögen nicht: Auch der Suchmaschinen-Gigant will Ende 2017 unter diesem Namen ein einheitliches Betriebssystem für Smartphones, Laptops und Tablets einführen.