WhatsApp testet derzeit ein neues Feature, das Nutzer vor unerwünschtem Spamming und der Verbreitung von Falschinformationen schützen soll. Dafür soll eine essenzielle Funktion eingeschränkt werden: Das Weiterleiten von Nachrichten und Dateien.
Spamming wird bei WhatsApp zu einem immer größeren Problem. Nervige Kettenbriefe, Betteleien um Likes auf sozialen Netzwerken und die Verbreitung von Viren an die gesamte Kontaktliste sind mittlerweile zur Normalität geworden. WhatsApp bemüht sich laut eigener Aussage, seinen Messenger wieder ein Stück mehr zu dem zu machen, was er eigentlich ist: ein Dienst, um privat und ungestört chatten zu können.
Weiterleitungen an maximal 20 Chats
Bisher waren Nutzer keinen Beschränkungen unterworfen, wenn sie eine Nachricht an Chats weiterleiten wollten. Nun soll aber eine weltweite Testphase an den Start gehen, die die Funktion limitiert: Maximal 20 Chats könnten mit einer weitergeleiteten Nachricht versorgt werden.
In Indien sieht die Sache sogar noch drastischer aus. Dort können nur noch fünf Chats Weiterleitungen empfangen. Grund hierfür sei der enorm große Markt mit über 200 Millionen Nutzern und die inflationäre Verbreitung von Malware und Schockvideos per WhatsApp.
Einrichtung von Prüfsystem?
Wie TechCrunch berichtet, soll WhatsApp zusammen mit seinem Mutterkonzern Facebook künftig sogar noch weitere Schritte gehen, um Problematiken wie Virenverbreitung und Fake News einzudämmen. Angeblich soll ein “News Verification System” in Planung sein, das falsche Informationen und viral wirksame Lügen besser identifizieren kann und somit aus den sozialen Netzwerken verbannt.
Getestet wurde diese Funktion wohl schon in Mexiko und erwies sich dort als wirksames Mittel im Kampf gegen politisch problematische Fake News. Womöglich findet sie künftig auch in anderen Ländern Anwendung und macht das Chatten und Surfen so wieder etwas angenehmer.