Der Messenger WhatsApp testet ein neues Feature, um den Spam-Nachrichten Herr zu werden. Damit sollen unerwünschte News gar nicht erst beim Nutzer ankommen. Die neue Funktion könnte mit dem nächsten Update 2.17.430 sowohl auf iOS- als auch auf Android-Smartphones gelangen.
Bisher sind WhatsApp-Nutzer in der Lage, Nachrichten eines unbekannten Senders als Spam zu kennzeichnen und diesen zu blockieren, sodass keine weiteren Messages mehr von diesem Absender das Smartphone erreichen. Zudem können Nutzer den Spam-Absender melden, damit WhatsApp diesen generell abblockt. Das neue WhatsApp-Feature soll nun schon einen Schritt zuvor ansetzen und die Zustellung solcher Nachrichten gar nicht erst zulassen.
Typische Spam-Meldungen, die auf WhatsApp auftauchen, sehen inhaltlich wie folgt aus: “WhatsApp wird künftig Geld kosten. Die einzige Möglichkeit, den Messenger weiterhin kostenlos nutzen zu können, besteht darin, diese Nachricht an 10 weitere User zu schicken um zu zeigen, dass Sie ein regelmäßiger Nutzer sind. Danach wird das WhatsApp-Logo seine Farbe von Grün auf Rot wechseln.” Auch das Hinzufügen des Users zu unbekannten Gruppen ist eine typische Spam-Aktivität.
WhatsApp empfiehlt Broadcast-Funktion
Der Messenger will nach dem Update auf Version 2.17.430 Nachrichten erfassen, die ungewöhnlich oft weitergeleitet werden und diese quasi im Keim ersticken, berichtet WaBetaInfo. Eine Nachricht könne danach nur noch 25 Mal weitergeleitet werden, ehe eine Warnung auftauche.
Damit Nutzer, die keinen Spam im Sinn haben, dennoch Nachrichten wie zum Beispiel Einladungen an viele andere Kontakte gleichzeitig versenden können, empfiehlt WhatsApp, die Broadcast-Funktion zu nutzen. Damit erhalten nur Kontakte die Einladung, die die Telefonnummer des Absenders in ihrem Adressbuch haben. Zudem sehen die Empfänger nicht die anderen Personen, an die die Einladung versendet wurde. Auch die Antworten landen in separaten Chats.
Noch befindet sich das neue Spam-Feature aber offenbar im Entwicklungsstadium. Nach dem Rollout sollen sowohl iOS- als auch Android-Nutzer von der Funktion profitieren. Ebenfalls in der Beta befindet sich das Feature “Restricted Groups”. Damit erhalten Administratoren mehr Macht in Gruppenchats – sie können den Mitgliedern untersagen, Fotos, Videos oder Textnachrichten zu senden.