Wer versteckt sich hinter den Gesprächspartnern von Firmen bei WhatsApp? Ist es wirklich ein Unternehmenssprecher – oder nur ein Witzbold, der sich als solcher ausgibt? Und muss ein Geschäftseigentümer über ein einziges Smartphone mit Hunderten von Kunden kommunizieren? Nach einer Testphase bietet WhatsApp dafür jetzt Lösungen – in Form von Business-Accounts.
Wohinter steckt auf WhatsApp ein reales Unternehmen, was ist vielleicht nur ein Fan-Account oder ein Fake? Bei YouTube etwa reichte dafür lange Zeit ein Blick auf den Namen des Kontoinhabers. Ein Häkchen identifizierte ihn als offiziellen YouTube-Kanal, sodass der Nutzer sicher war, dass der richtige Anbieter das Video hochgeladen hatte. So ähnlich arbeitet auch WhatsApp bei seinen Business-Accounts, deren Start der Messenger jetzt in einem Blog-Beitrag offiziell bekannt gegeben hat. Allerdings plant die Facebook-Tochter noch weitere Schritte auf dem Weg zur reibungslosen, zuverlässigen Kunden-Unternehmen-Kommunikation.
Verdient WhatsApp mit den Business-Accounts Geld?
Neben den verifizierten Accounts soll es zum Beispiel eine WhatsApp Business-App für kleine und mittlere Unternehmen geben. Großunternehmen hingegen könnten globale Lösungen nutzen, mit denen etwa eine Fluggesellschaft die Reisenden über einen verspäteten Abflug informieren oder Versandhäuser die Auslieferung einer Bestellung bestätigen. WhatsApp hat angekündigt, dazu verschiedene neue Tools zu entwickeln und zu testen.
Ganz uneigennützig handelt WhatsApp dabei aber natürlich nicht. Denn während das Unternehmen bei den kleinen und mittleren Unternehmen betont, dass die Angebote kostenlos sein werden, fehlt dieser Hinweis bei den Großunternehmen. Wahrscheinlich möchte der Messenger hier neue Geschäftsfelder eröffnen, um endlich in die Gewinnzone zu kommen.
Die einzelnen Tools sollen Schritt für Schritt einer breiteren Masse zugänglich gemacht werden.