Das Beste kommt zu Beginn: Am Sonntag stellt Samsung das Galaxy S9 in Barcelona vor, einen Tag später öffnet der Mobile World Congress 2018 offiziell seine Pforten. Die Koreaner wollen mit ihrem neuen Flaggschiff die Hauptrolle auf der Messe spielen. Was wir schon jetzt über das Top-Smartphone wissen, zeigt dieses Wrap-up.
Keine Leaks im Vorfeld einer wichtigen Präsentation ohne Evan Blass. Der Tech-Blogger hat die Gerüchteküche auch beim Samsung Galaxy S9 frühzeitig mit Renderbildern versorgt, die das kommende Flaggschiff der Südkoreaner unter anderem in der neuen Farbe “Lilac Blue” zeigten.
Ansonsten bleibt das Galaxy S9 optisch nah am Vorgänger. Vermutlich verfügt es wieder über ein 5,8 Zoll großes Super-OLED-Display, das ein Seitenverhältnis von 18,5:9 und eine Auflösung von 2.960 x 1.440 Pixeln aufweisen soll. Die Plus-Variante dürfte einen 6,2 Zoll großen Bildschirm besitzen.
Starker Prozessor sorgt für Rekordwerte
Technisch sind keine allzu großen Sprünge zu erwarten. So könnte zum Beispiel der Akku mit 3.000 mAh (S9) bzw. 3.500 mAh (S9+) sogar nur die gleichen Werte aufweisen wie beim Vorgängermodell. Stark dagegen präsentiert sich der Exynos 9810 Prozessor, der in den europäischen S9-Geräten zum Einsatz kommen soll. In einem Benchmark-Test machte der Chipsatz einen hervorragenden Eindruck und ließ den Snapdragon 845 aus der amerikanischen S9-Version glatt hinter sich. Das Galaxy S9+ erreichte laut GSMArena im jüngsten Test mit 3773 (Single-Core) und 9024 Punkten (Multi-Core) sogar eine neue Rekordmarke für Android-Smartphones.
Als Arbeitsspeicher stehen vermutlich 4 GB (S9) und 6 GB (S9+) zur Verfügung. Der je nach Modell 64 oder 128 GB große Speicher ist per microSD-Karte um bis zu 400 GB erweiterbar. Als Betriebssystem kommt laut Gerüchteküche von Beginn an Android 8.0 Oreo zum Einsatz, das gerade auch für den Vorgänger S8 ausgerollt wird, ergänzt von der neuen Samsung-Experience-Oberfläche in der Version 9.0.
Highlight dürfte die Kamera werden, für die Samsung selbst mit dem Slogan “Die Kamera. Weiter gedacht” im Vorfeld kräftig trommelt. Zwar ist eine Dual-Kamera – bei den aktuellen Flaggschiffen in der Regel Standard – voraussichtlich nur im Plus-Modell verbaut. Dafür sollen neue Features unseren Blick auf die Welt verändern. Dazu gehören etwa eine Super-Zeitlupe, eine Low-Light-Funktion für optimale Aufnahmen auch bei schwachen Lichtverhältnissen sowie ein verbesserter Autofokus, der auch schnelle Objekte scharf ins Visier nehmen soll.
Bei der Dual-Kamera des Galaxy S9+ kommt ein optischer Zoom hinzu. In einem Video deutet Samsung außerdem 3D-Animationen der User-Gesichter nach dem Vorbild der iPhone-X-Animojis an.
Die erwarteten technischen Features des Kamera-Setups: Hauptkamera mit 12 MP (S9+: 2 x 12 MP), f/1.5 bis f/2.4 variable Blende, die Selfie-Cam auf der Frontseite dagegen verfügt über 8 MP mit einer f/1.7‑Blende.
Der Fingerabdrucksensor wird sich – wie bei den großen Front-Displays mittlerweile üblich – wieder auf der Rückseite befinden. Der große Wurf mit einem In-Display-Scanner ist Samsung diesmal also noch nicht gelungen, während Konkurrent Vivo eine solche Lösung schon im Programm hat. Womöglich bringen die Koreaner dieses Feature im Galaxy Note9. Dafür ist im Galaxy S9 wohl ein verbesserter Irisscanner für die Gesichtserkennung verbaut.
Neu dürften die Lautsprecher mit Dual-Dolby-Surround-System sein, an denen die Audio-Experten von AKG Hand angelegt haben sollen. Die legen angeblich auch gleich noch ihre Kopfhörer bei, die ebenfalls einen Surround-Sound erzeugen können.
Gleich nach dem MWC kommt das Galaxy S9 in den Handel
Das Samsung Galaxy S9 soll hierzulande in drei Farbvarianten herauskommen: “Lilac Purple”, “Midnight Black” und “Coral Blue”. Bei dem Preis waren sich die Gerüchteköche lange uneins. Jetzt verriet abermals Evan Blass die mutmaßlichen Preise. Demnach kostet das Samsung Galaxy S9 841 Euro, das Samsung Galaxy S9+ schrammt mit 997 Euro knapp an der 1.000-Euro-Schallmauer vorbei. Die Auslieferung soll am 8. März beginnen.