Wer mit Kunst bislang wenig anfangen konnte, dem fehlte vielleicht nur der richtige Bezug. Den könnte Google mit einem Update für seine App “Arts & Culture” nun herstellen: Anhand des eigenen Selfies findet die Software Doppelgänger in berühmten Gemälden. Persönlicher kann eine Reise durch die Kunstgeschichte wohl gar nicht werden.
Google und Kunst – wer glaubt, dass sich der Suchmaschinenriese nur durch seine Doodles ab und an in diesen Bereich wagt, kennt offensichtlich die Google Arts & Culture Platform noch nicht. Denn dort hat Google sich gänzlich der Kunst verschrieben: Millionen Gemälde aus allen Epochen reihen sich in der Sammlung dicht an dicht. Und wer Lust auf einen virtuellen Spaziergang durch die ebenfalls virtuelle Kunstgalerie hat, darf seine Nase sogar so dicht an die Kunstwerke halten, dass in jedem Museum längst der Alarm losgegangen wäre. Ausführliche Erklärungen zu den alten und neuen Meisterwerken sowie eine Einordnung in die jeweilige Epoche gibt es obendrein.
Doch nun geht Google noch einen Schritt weiter: Statt die Gemälde nur zu betrachten, können User der “Arts & Culture”-App sogar selbst zum Gemälde werden. Oder besser gesagt: Das Gemälde wird zum User. Denn die App sucht anhand eines Selfies die Kunstdatenbank nach Doppelgängern ab. Das muss vielleicht nicht gleich die Mona Lisa sein, doch in vielen Fällen traf die App erstaunlich genau ins Schwarze:
Wie hoch die Übereinstimmung dabei ist, verrät die App durch Prozentzahlen. Und manchmal kommt es auch zu überraschenden Matches: etwa wenn der Doppelgänger vom anderen Geschlecht ist. Doch etwas künstlerische Freiheit muss man Google bei der ganzen Sache eben auch noch lassen.
Die “Google Arts & Culture”-App kann kostenlos für iOS und Android heruntergeladen werden. Die Doppelgängersuche ist bislang nur in den USA verfügbar, wird aber auch bald für Europa erwartet.