Der kommende Mobilfunkstandard 5G wirft seine Schatten voraus. Nun hat mit dem Vivo Nex S das nächste Smartphone seine Tests für den LTE-Nachfolger erfolgreich abgeschlossen. 2019 könnte es mit der neuen Technik an den Start gehen.
Auch wenn die Geräte des chinesischen Smartphoneherstellers Vivo in Deutschland bisher nur als Import zu bekommen sind, ist die Marke seit der massiven Bandenwerbung bei der Fußball-WM auch hierzulande ein Begriff.
Und das neue Flaggschiff namens Vivo Nex S kann es problemlos mit den bekannteren Brands aufnehmen: Ein Fingerabdruck-Sensor unter dem Display, ein komplett randloses Design und eine ausfahrbare Selfie-Kamera gehören zu den Highlights des Handys.
Darüber hinaus könnte das Vivo Nex S zu den ersten Smartphones gehören, das mit dem kommenden Mobilfunkstandard 5G kompatibel ist. Wie GSMArena unter Berufung auf eine Pressemitteilung berichtet, wurden wichtige Tests erfolgreich abgeschlossen. Dafür wurde das Nex S mit einem X50-Modem von Qualcomm modifiziert. Weitere IODT-Tests mit 5G-Infrastruktur und Netzwerkzubehör sollen folgen, sodass schon 2019 die ersten massentauglichen 5G-Smartphones gelauncht werden sollen.
Lenovo und Huawei sind auch im 5G-Rennen
Neben Vivo sind auch weitere Marken auf dem Weg, 5G-kompatible Geräte auf den Markt zu bringen. Neben Oppo und Xiaomi streiten sich auch die in Deutschland bekannteren Hersteller Lenovo und Huawei um den ersten Launch eines solchen Smartphones mit der superschnellen Internetverbindung. Lenovo könnte sogar schon im ersten Halbjahr des Jahres 2019 soweit sein. Das 5G-Netz soll allerdings erst 2020 in Betrieb genommen werden.
Aber auch die Platzhirsche Apple und Samsung sind mit im 5G-Rennen. Samsung hatte jüngst das Exynos Modem 5100 vorgestellt. Der Unterschied zu den 5G-Modem-Chips der Konkurrenz, etwa von Huawei und Qualcomm: Samsungs Modem unterstützt von 2G bis 5G sämtliche gängige Mobilfunkstandards. Apple hat den Grundstein für ein 5G-iPhone ebenfalls längst gelegt.
Theoretisch sind mit einem 5G-Smartphone Datenraten von bis zu 20 Gbit/s möglich. In der Praxis liegt der Durchschnittswert zwar niedriger, kommt aber immer noch auf deutlich schnellere Spitzengeschwindigkeiten als mit der aktuellen LTE-Technik, die es auf die maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 300 MBit pro Sekunde bringt.