Neue Innovation mit großem Zukunftspotenzial: Vivo hat eine neue Technik zur 3D-Gesichtserkennung vorgestellt. Diese soll zehn Mal so genau wie Apples Gesichtserkennung sein – und sich neben dem Smartphone auch für ganz andere technische Aufgaben im Alltag anbieten.
Das Unternehmen Vivo hat zuletzt den Markt kräftig aufgemischt, was technische Neuerungen an Smartphones betrifft. So gehen etwa eine ausfahrbare Selfie-Kamera genauso auf das Konto des chinesischen Herstellers wie ein Smartphone mit In-Display-Fingerabdruckscanner. Nun hat Vivo beim Mobile World Congress (MWC) in Shanghai nachgelegt und eine Technologie zur 3D-Gesichtserkennung vorgestellt, die es in sich hat.
Zehn Mal genauer als Apples Gesichtserkennung?
300.000 Sensorpunkte soll Vivos Gesichtserkennung laut GSMArena mitbringen – zehn Mal so viel wie Apple bei Face ID zu bieten hat. Und auch sonst handelt es sich angeblich um eine Technologie, die in neue Dimensionen vorstößt. Time of Flight (TOF) nennt Vivo seine Technik zur 3D-Gesichtserkennung, die ganz anders arbeitet als bisherige Lösungen.
So ermittelt der Sensor die Zeit, die ein ausgesandter Lichtstrahl braucht, um vom angepeilten Objekt zurück zum Sensor zu gelangen – und ermittelt daraus blitzschnell die Oberfläche des Objekts. Das Ganze funktioniert bis zu einer Entfernung von drei Metern, was den Einsatz der Technik etwa bei Gesten- oder Bewegungssteuerung erlaubt. Darüber hinaus sind auch 3D-Fotografie oder AR-Anwendungen denkbare Einsatzmöglichkeiten.
TOF: Kleiner, simpler und flexibler?
Laut dem Hersteller haben TOF-Sensoren gewaltige Vorteile gegenüber denen der Konkurrenz, wie sie etwa in Xiaomis Mi 8 Explorer Edition, im iPhone X von Apple oder wie zuletzt von Huawei vorgestellt wurden. Der Grund: Sie seien kleiner, weniger kompliziert und weitaus flexibler bei der Integration.
Doch obwohl Vivo versichert hat, dass seine neue Technik zur 3D-Gesichtserkennung bereits ausführlich getestet wurde und sämtliche Industriestandards erfülle: Wie gut die Technik wirklich sein wird und wann sie in Alltagsprodukten auftaucht, bleibt bislang offen.