Google will in Zusammenarbeit mit Lenovo und HTC VR-Brillen auf den Markt bringen, die den Träger unabhängig von einem Smartphone in eine virtuelle Welt versetzen können. Vor allem das Tracking der Brillenposition im Raum soll sich signifikant von anderen Brillen abheben.
Virtual-Reality-Brillen haben sich in der modernen Welt längst etabliert. Doch bisher mussten die User entweder ein Smartphone einstecken, um die künstlich erzeugten 3D-Welten auf dessen Display genießen zu können, oder VR-Brillen mit integriertem Display mit einem Computer oder einer Konsole verbinden, um die Inhalte sehen zu können.
Google will mit seinen Hardwarepartnern Lenovo und HTC nun Standalone-VR-Brillen produzieren, die die benötigte Rechenleistung selbst mitbringen, schreibt backchannel.com unter Berufung auf eine Mitteilung Googles auf der Google I/O in Kalifornien. Wann diese Entwicklung marktreif ist und in welchem Preissegment die Brillen in die Läden kommen, ist jedoch noch ungewiss. Insider rechnen aber noch mit diesem Jahr.
Daydream-Brille bald mit Samsung S8 und S8+ kompatibel
Das neue Google-Headset nutzt die Daydream-Plattform und setzt auf das sogenannte Inside-Out-Tracking. Dabei ist es nicht nötig, Sensoren im Raum zu platzieren – diese sind im Gerät verbaut und scannen die Umgebung. Google spricht in diesem Zusammenhang von “World Sense”. Dieses Video gibt einen kleinen Vorgeschmack auf die Zusammenarbeit von Google und HTC:
Wer auf die Standalone-Brille nicht warten mag, kann die aktuelle Daydream-Brille schon im Sommer mit dem Samsung S8 und S8+ nutzen. Diese Smartphones sollen in wenigen Wochen nach einem Update mit der VR-Brille kompatibel sein. Samsung selbst arbeitet eigenen Aussagen zufolge ebenfalls an Standalone-VR-Brillen, für die kein Smartphone nötig ist.