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Vir­tu­al-Rea­li­ty-Film erhält erst­mals Ehrenoscar

Alejandro González Iñárrutu erhielt bereits vier Oscars. Nun kann sich der Regisseur über den Ehrenoscar freuen – für seinen Virtual-Reality-Film.

And the Oscar goes to… – auch wenn es bis zur Preis­ver­lei­hung noch eini­ge Mona­te hin ist, gab die Aca­de­my in Los Ange­les schon einen Gewin­ner bekannt: Der mexi­ka­ni­sche Star­re­gis­seur Ale­jan­dro Gon­zá­lez Iñár­ru­tu wird für sei­nen Vir­tu­al-Rea­li­ty-Film “Car­ne y Are­na” aus­ge­zeich­net. Mit dem Spe­cial Award Oscar.

Wenn am 11. Novem­ber Ale­jan­dro Gon­zá­lez Iñár­ru­tu mit dem Ehren­os­car aus­ge­zeich­net wird, ist das in zwei­er­lei Hin­sicht etwas Beson­de­res: Zum einen ist der Preis an sich schon eine spe­zi­el­le Aus­zeich­nung, denn er wird nur sel­ten ver­ge­ben und auch nicht jedes Jahr, wie der regu­lä­re Oscar. Zum ande­ren wird nun zum ers­ten Mal ein Fil­me­ma­cher für einen Vir­tu­al-Rea­li­ty-Film prä­miert. Iñár­ru­tu erhält den Ehren­preis für sein Werk über Flücht­lin­ge, “Car­ne y Arena”.

Star­ke Emo­tio­nen durch Vir­tu­al-Rea­li­ty: “Car­ne y Arena”

Was den Film so beson­ders macht, ist vor allem sei­ne visio­nä­re Erzähl­kunst. Der Vor­stand der Aca­de­my of Moti­on Pic­tu­re Arts and Sci­en­ces hat­te die Aus­zeich­nung damit begrün­det, dass der Film “ein stark emo­tio­na­les” Werk über Migran­ten sei und “neue Türen für fil­mi­sche Wahr­neh­mung” geöff­net habe. “Car­ne y Are­na” beruht auf den Erfah­run­gen von Men­schen, die von Mexi­ko aus in die USA geflo­hen sind. Der Kurz­film wur­de erst­mals bei den Film­fest­spie­len in Can­nes prä­sen­tiert und wird der­zeit als Instal­la­ti­on im Los Ange­les Coun­ty Muse­um of Art und im Tlate­lol­co Muse­um in Mexi­ko City gezeigt.

Für Ale­jan­dro Gon­zá­lez Iñár­ru­tu ist es der ers­te Ehren­os­car. Von der regu­lä­ren Preis­ver­lei­hung war der mexi­ka­ni­sche Regis­seur, Pro­du­zent und Dreh­buch­au­tor bereits mir vier der begehr­ten Tro­phä­en nach Hau­se gegan­gen: Für “Bird­man” gewann er drei Oscars (bes­ter Film, bes­te Regie, bes­tes Ori­gi­nal­dreh­buch), für “The Reven­ant – Die Rück­kehr” einen Oscar (bes­te Regie). 

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