Smartphones

UPDATED weekly: Sony setzt neue Maß­stä­be, Micro­soft möch­te zur Schu­le, kleins­tes Smart­phone der Welt vor­ge­stellt und mehr

Jede Woche geschehen interessante Dinge in der Technik-Welt. Es ist schwer, da den Überblick zu behalten. UPDATED fasst daher die wichtigsten News kompakt zusammen.

Ein­fach mal aus der Rei­he tan­zen. Ein­fach mal gegen den Trend gehen. Für eini­ge schien dies das Mot­to der Woche gewe­sen zu sein. So deu­ten aktu­el­le Leaks dar­auf hin, dass Sony sein nächs­tes Flagg­schiff in dem unge­wöhn­li­chen For­mat 21:9 auf den Markt brin­gen wird. Ein Start-up steu­ert hin­ge­gen dem Trend der wach­sen­den Dis­plays ent­ge­gen und prä­sen­tiert das kleins­te Smart­phone der Welt. Lie­ber der Mas­se anpas­sen möch­te sich hin­ge­gen Micro­soft: Das Unter­neh­men setzt mit sei­nem neu­en Betriebs­sys­tem auf den Bil­dungs­sek­tor und will die Schu­len erobern. Falls Sie jetzt auch nicht mehr genau wis­sen, wo Sie was ein­ord­nen sol­len, haben wir hier noch ein­mal die wich­tigs­ten News der letz­ten Woche für Sie zusammengefasst.

Irgend­wann wuch­sen die Kino­lein­wän­de in die Brei­te. Anfangs gab der 35-mm-Film noch ein 4:3 For­mat vor. Mitt­ler­wei­le lebt der Kino­ge­nuss aber von einer deut­lich brei­te­ren Lein­wand. Auch bei Sony schei­nen Cine­as­ten am Werk gewe­sen zu sein: Stim­men die Gerüch­te, kommt das neue Xpe­ria X Ultra mit Lein­wand­ma­ßen – zumin­dest was den Maß­stab angeht. Das 6,45-Zoll-Display erhält wohl das Sei­ten­ver­hält­nis 21:9. Per­fekt für den Film­ge­nuss unter­wegs. Und auch sonst kann sich das Smart­phone durch­aus sehen las­sen, vor allem die Kame­ras über­zeu­gen: Hier soll Sony mit einer 13-MP-Sel­fie-Cam und einer 19-MP-Haupt­ka­me­ra auch in Sachen Foto­gra­fie neue Maß­stä­be setzen.

So gar nicht auf die Grö­ße kommt es hin­ge­gen dem Kick­star­ter-Pro­jekt Jel­ly an. Ganz im Gegen­teil sogar: Jel­ly soll das kleins­te Smart­phone der Welt wer­den. Mit weni­ger als zehn Zen­ti­me­tern Höhe und kaum mehr als vier Zen­ti­me­tern Brei­te passt das Mini-Smart­phone auch in die kleins­te Hosen­ta­sche. Kann man denn von so einem Winz­ling über­haupt Leis­tung erwar­ten? Kann man! Jel­ly ist LTE/4G-fähig, sodass es den Nut­zer schnell ins Inter­net bringt. Außer­dem läuft auf dem klei­nen Smart­phone immer­hin schon Android 7.0 Nou­gat – vie­le sei­ner grö­ße­ren Kol­le­gen war­ten immer noch auf das neue Betriebs­sys­tem. Die rest­li­che Aus­stat­tung bleibt zwar etwas hin­ter den aktu­el­len Stan­dards zurück, doch bei Kos­ten von 69 US-Dol­larn für die Basis­va­ri­an­te und 95 US-Dol­larn für die Pro-Ver­si­on stim­men Preis und Leis­tung trotz­dem noch.

Auf Klein und Groß will hin­ge­gen Micro­soft set­zen: Das Unter­neh­men brach­te in die­ser Woche nicht nur sei­nen schmu­cken Sur­face Lap­top auf den Markt, es stell­te auch sein neu­es Betriebs­sys­tem Win­dows 10 S vor. S wie Schu­le, qua­si. Das Beson­de­re: In nur 30 Sekun­den lässt sich das kom­plet­te Betriebs­sys­tem vom USB-Stick auf einen Rech­ner laden. Schul­spe­zi­fi­sche Fea­tures sind auch mit an Bord. So gibt es etwa eine Schnell-Anmel­dung für neue Nut­zer, ein Gra­tis-Office-Paket für Leh­rer sowie eine Chat-Platt­form – für gemein­sa­me Pro­jekt­ar­beit natür­lich. Und weil Soft­ware ja nun mal auch Hard­ware braucht und ein klas­si­sches Note­book in der Micro­soft Sur­face-Fami­lie noch gefehlt hat­te, prä­sen­tier­te der Kon­zern auch gleich sei­nen neu­en Lap­top. Das schlan­ke Note­book mit 13-Zoll-Dis­play und Core-i-Pro­zes­sor hat ein hüb­sches Design erhal­ten und liegt mit einem Preis ab 999 US-Dol­lar unter dem 2‑in-1-Sur­face Book, das bei 1500 US-Dol­lar beginnt.

Rich­tig sit­zen, rich­tig rocken – wobei die neu­es­te Tech­nik alles hel­fen kann

Eines kön­nen aber weder Sony noch Micro­soft: Hal­tungs­schä­den vor­beu­gen. Im Gegen­teil sogar: Wer zu viel Zeit vor und über Note­book, Smart­phone und Co. ver­bringt, hat nicht sel­ten mit Rücken­schmer­zen zu kämp­fen. Doch lässt sich das Sit­zen an sich meist nicht ver­mei­den. Das fal­sche Sit­zen hin­ge­gen schon. Dabei möch­te jetzt ein Kick­star­ter-Pro­jekt hel­fen. UPRIGHT GO ist ein dau­men­gro­ßes Weara­ble, das zwi­schen die Schul­ter­blät­ter gesetzt wird. Wer dann noch krumm sitzt, den erin­nert ein sanf­tes Vibrie­ren an eine gesün­de­re Kör­per­hal­tung. So wird nach und nach eine bes­se­re Sitz­hal­tung antrai­niert und die Rücken­mus­ku­la­tur gestärkt. Das Finan­zie­rungs­ziel hat das Crowd­fun­ding-Pro­jekt bereits erreicht, wer trotz­dem noch mit­hel­fen möch­te, kann dies auf Kick­star­ter tun.

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Eben­so wich­tig wie die rich­ti­ge Sitz­hal­tung ist der rich­ti­ge Aus­gleich nach geta­ner Arbeit. Etwa mit einer Run­de Gitar­re spie­len. Ok, da sit­zen Sie dann zwar auch wie­der, aber immer­hin mit im Takt wip­pen­dem Ober­kör­per. Bei wem das mit den rich­ti­gen Grif­fen oder der Strum­ming-Tech­nik noch nicht so ganz klappt, dem hilft die­ses neue Weara­ble: Vibes. Das Start-up dahin­ter hat sich hier­für an der Neu­ro­wis­sen­schaft ori­en­tiert. Ein Ohr­teil und ein Arm­band die­nen zusam­men mit einer App als Leh­rer. Die Noten gehen als Töne direkt in das Ohr des Gitar­ren­spie­lers, gleich­zei­tig gibt das Arm­band mit­tels Vibra­ti­on den rich­ti­gen Takt vor und lei­tet so das Schlag- bezie­hungs­wei­se Zupf­mus­ter an. Statt auf stän­di­ge Wie­der­ho­lung setzt Vibes lie­ber auf Asso­zia­tio­nen und ver­spricht, aus jedem einen Rock­star zu machen.

Und wo wir schon bei Rock­stars sind, wol­len wir Ihnen gleich noch unse­re nächs­te Ent­de­ckung vor­stel­len. Sie holt die Rock-Iko­nen der Kind­heit zurück. Zumin­dest dann, wenn Sie die­se auf den guten alten Musik­kas­set­ten abge­spei­chert haben. Letz­te­re kön­nen Sie nun wie­der aus der Kis­te vom Dach­bo­den holen, denn die­ses klei­ne Device spielt die alten Ton­trä­ger wie­der ab: ELBOW. An einen Walk­man erin­nert bei dem klei­nen Gerät aber nichts mehr, es ist nicht grö­ßer als ein Dau­men und wird ledig­lich in eine der Spu­len ein­ge­hakt. Über einen Mini-USB-Anschluss kön­nen die Audio­da­ten an einem Com­pu­ter über­tra­gen wer­den, eine Kopf­hö­rer­klin­ke ermög­licht aber auch den direk­ten Hör­ge­nuss. Und die Funk­tio­nen? Die sind genau wie bei einem Kas­set­ten­re­kor­der: abspie­len, vor- und zurück­spu­len oder anhal­ten. Noch ist das Start-up zwar in der Ent­wick­lungs­pha­se, bis ELBOW ein­satz­be­reit ist, soll es aber nicht mehr lan­ge hin sein. Zeit also, Ben­ja­min Blüm­chen und Bibi Blocks­berg wie­der her­vor­zu­ho­len – naja, und die ande­ren Rock­stars der Kind­heit eben.

Egal ob retro oder hoch­mo­dern, Tech­nik soll den All­tag erleich­tern, ihn ein biss­chen schö­ner machen und Spaß brin­gen – dazu darf sie auch ruhig mal ein biss­chen aus der Rei­he tan­zen. Wir sind also gespannt, wel­che Gerüch­te sich bewahr­hei­ten, und was aus den Plä­nen der vie­len Start-ups wird. Wir wer­den berichten.

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